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  • Als der Jazz nach Absam kam

    Als der Jazz nach Absam kam


    Landläufig ist man in Tirol der Meinung, die Jazzmusik sei erst 1945 mit den amerikanischen Befreiern ins Heilige Land gekommen. Aber bereits 1919 propagierten in Innsbruck Tanzschulen Jazztänze als »modernen Tanz, der sich dem guten Geschmack restlos angepaßt hat«. Im Industrieort Absam wurde Anfang der 1920er Jahre der Grundstein für den Jazz gelegt – in einem Lokal mit dem programmatischen Namen »Cafe Central« spielte dann auch die »Große Jazz-Bandkapelle Seip« …
    Gelesen haben Rainer Egger und Johann Nikolussi.

  • aufbruch in die architektur moderne el salvadors

    aufbruch in die architektur moderne el salvadors

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    El Salvador ist heute das kleinste Land Mittel­amerikas und mit einer Größe von 21.041 Quadratkilometern ungefähr so groß wie Niederösterreich. Von den rund 6,3 Millionen EinwohnerInnen lebt ein Drittel in der Hauptstadt San Salvador – die Nationalbibliothek, das Museum für Anthropologie, das Verwaltungsgebäude der Sozialversicherung, eine Reifenfabrik u. v. m. in dieser Stadt haben die Wienerin Ehrentraut Katstaller-Schott ( 1924 – 2024 ) und der Innsbrucker Karl Katstaller ( 1921 – 1989 ) entworfen und geplant.

    Beide haben zwischen 1948 und 1950 in der Meisterklasse des Absamer Architekten Lois Welzenbacher an der Akademie der bildenden Künste studiert. 1952 folgten sie einem Aufruf der Regierung El Salvadors, die Fachkräfte aus aller Welt für die Modernisierung des Landes suchte. Möglich war die – mit internationaler Hilfe zu realisierende – Modernisierung des Landes aufgrund des expandierenden Kaffeegeschäfts – denn der Fluss des Kaffees kennt vor allem eine Richtung: von den südlichen Ländern zu den reichen Industrieländern der Nordhalbkugel.

    weiterlesen:

    Während der ersten Jahre als Beamte eines Ministeriums für öffentliche Bauten planen die beiden Welzenbacher-Schüler vor allem die soziale Veränderung des Landes.

    Fast 60 Schulen, Markthallen und Gemeindeämter entstehen im ganzen Land. Ehrentraut Katstaller-Schott: »Der Architekt hat hier mehr als anderswo nicht nur künstlerische, sondern auch soziologische Aufgaben. Er muss mithelfen, mit geringsten Mitteln Wohnraum, Schulen und Spitäler zu schaffen, die den Notwendigkeiten entsprechen.«

    Bereits 1962 sind ihre Arbeiten in Wien in der Ausstellung Zwei Österreicher bauen in Mittelamerika zu sehen. Die Presse war begeistert und benannte deutlich die Motive ihres Aufbruchs : Der Tiroler Katstaller und die Wienerin Schott – »die ihrem männlichen Kollegen in nichts nachsteht!« – hätten wohl ihre Heimat verlassen, weil sie »nicht nach den Grundlagen der Emmentalerarchitektur bauen wollten«.

    Ivona Jelčić wird im aut ( in Welzenbachers Adambräu am Hauptbahnhof ) durch die Ausstellung führen, die sie zusammen mit Nicola Weber kuratiert hat.

    eintrittfrei

  • chaos in die ordnung

    chaos in die ordnung

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    Der Tiroler Komponist Peter Zwetkoff wäre im April 100 Jahre alt geworden. 1995 erklärte er in einem Interview programmatisch für sein Werk:

    »Mich hat das absolute Komponieren immer weniger interessiert. Als ich studierte, habe ich gesehen wie wir alle schrieben, wie wir schrieben. Und sah wie viel geschrieben war, das nie, damals nie gespielt wurde. Und dann sah ich wie viel Sonatensätze wir noch schrieben, als Musikstudenten. Und wissend, dass die Haydn-Violinsonaten nie gespielt werden, dachte ich, ›bist du verrückt, qualitativ unmöglich, da irgendwie in die Nähe zu kommen‹. Es war ja auch nicht meine Absicht. Aber auch von der Wichtigkeit war ich nicht überzeugt, nicht überzeugt, dass ich das machen muss. Es gab natürlich viele Kollegen, die weiter genau so ihren Weg gingen – ›jetzt machen wir Sonaten, da versuchen wir eine Symphonie‹ – die dann diesen Weg gingen, wo wenig Steine sind. Und ich hatte das Glück, dass ich diese Steine ziemlich bald bemerkt habe und mir der Gefühlsüberschwang als zu wenig übereinstimmend mit der Wirklichkeit erschien, wie er umschlug in melodische Wohltuerei oder auch, wenn es einmal gelungen war, in Schönheit. Aber was sagt die schon.«


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
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