fahrräder aus der embacher collection
Führungen durch die Ausstellung
FR um 19:00 Uhr
SA und SO um 16:00 Uhr
und auf Anfrage
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»Die spielerischen, experimentellen und kreativen Elemente eines Fahrrades sind … ebenso wichtig wie jene Rolle, die es in der Geschichte gespielt hat.« (Michael Embacher)
Das Kugellager, die Rollenkette, Drahtspeichen, Luftreifen, Stahlrohre und Differenzialgetriebe … zahlreiche technische Erfindungen haben einen Ursprung – das Fahrrad.
Vielleicht bestand aber seine größte Wirkung darin, dass es um 1900 die bis dahin rigiden Schranken zwischen Klassen und Geschlechtern aufbrach – dem Fahrrad haftet etwas Demokratisches an: damals wie heute stillt das Fahrrad die Sehnsucht nach Unabhängigkeit und Mobilität.
Arthur Conan Doyle schreibt 1896: »Wenn du niedergeschlagen bist, wenn dir die Tage immer dunkler vorkommen, wenn dir die Arbeit nur noch monoton erscheint, wenn es dir fast sinnlos erscheint, überhaupt noch zu hoffen, dann setz dich einfach aufs Fahrrad, um die Straße hinunterzujagen, ohne Gedanken an irgendetwas außer deinen wilden Ritt.«
Und wie man diesen wilden Ritt, wie man die Umsetzung menschlicher Energie in ein Maximum an Mobilität – das ist das Fahrrad – unternehmen kann, das zeigen die in Absam ausgestellten Räder aus der weltberühmten Embacher collection: im Steilen rückwärts tretend auf dem Rétro-Direct – oder auf Eis mit dem Capo Elite, einer gelungene Kreuzung des Eislaufschuhs mit dem Fahrrad – oder ganz aus der Mitte mit dem Gazelle Champion Mondial, dessen Pedale exzentrisch am Ende der Tretkurbel montiert sind – oder mit dem Bianchi C-4 Project, einem Karbon-Rad aus dem Jahr 1988, dessen Form von einem Comic inspiriert sein könnte .