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  • Exkursion

    2011-10-14

    Exkursion

    In die Naturwissenschaftliche Sammlung der Landesmuseen

    Die Naturwissenschaftlichen Sammlungen der Tiroler Landesmuseen beherbergen mit mindestens zwei Millionen Objekten eine faszinierende biologische Vielfalt, aber – keine Angst – im Zentrum der ca. zwei Stunden dauernden Führung stehen die weltberühmte Schmetterlingssammlung und die Werkstatt des Präparators.

    Begrenzte Teilnehmerzahl
    Anmeldung unter
    0 676 / 84 05 32 700
    bis Donnerstag, 13. 10.

    Einen neuen Blick auf Barcodes, die wir z. B. aus dem Supermarkt kennen, ermöglicht die Exkursion in die Naturwissenschaftliche Sammlung der Tiroler Landesmuseen:

    Die weltberühmte Schmetterlingssammlung des Ferdinandeums ist Teil einer globalen Initiative zur Erfassung der Artenvielfalt. Basierend auf kurzen, jedoch weitgehend arttypischen genetischen Abschnitten versuchen Wissenschaftler der Tiroler Landesmuseen am Beispiel der Alpenschmetterlinge genetische Bestimmungsschlüssel, sogenannte Barcodes, zu erstellen:

    Tiere oder Teile von Tieren sollen auf genetischem Weg schnell, kostengünstig und eindeutig erkannt werden. So haben Forscher, die sich mit den Folgen der Erderwärmung auf unsere Fauna beschäftigen, häufig mit neu eingewanderten unbekannten Arten zu tun. Diese verbreiten teilweise sogar neue Krankheiten und müssen schnell und früh erkannt werden. Zur schnellen und korrekten Bestimmung solcher Organismen würde eine auf diesen Barcodes beruhende Gendatenbank unschätzbare Dienste leisten.

    Dr. Peter Huemer aus Absam wird im Rahmen dieser Exkursion das faszinierende Barcoding-Projekt anschaulich darstellen.

  • Dienstbotenleben

    2011-10-10

    Dienstbotenleben

    Ein Film von Bert Breit (1977)

    Der Museumsverein Absam wurde von der Gemeindechronik Patsch eingeladen, den Film »Dienstbotenleben« von Bert Breit aus dem Jahr 1977 in Patsch im Gemeindesaal, Dorfstraße 22, zu zeigen.

    Aus dem Drehbuch Vieles berichtet uns die Geschichte über die Taten der Großen, der Mächtigen, der Besitzenden. Weniges hörte man aber bisher über jene, die mit ihrer Hände Arbeit, unter Preisgabe ihrer Ge- sundheit, oft ihres Lebens die wesentliche Voraussetzung dafür schufen, dass die Großen Größe entfalten, die Besitzenden Reichtum sammeln konnten und so den Lauf der Geschichte bestimmten.

    bet’ und arbeit’ fleissig und treu Als Motto der 1877 erstmals erschienen Zeitschrift für Dienstboten mit dem Titel »Notburga« heißt es: »Bet’ und arbeit’ from, fleissig und treu – freundlich und fröhlich dabei«

    »Wir wissen wohl einiges über Bräuche, Sitten, Arbeits- und Lebensbedingungen der Bauern, fast nichts hingegen wissen wir über die Knechte und Mägde, die Fütterer, Rosser und Stadler, die Groß- und Kleindirn – über jenen Stand also, der von alters her bis in unser Jahrhundert herauf [= 20. Jahrhundert] den Großteil der bäuerlichen Arbeit auf Acker, Feld und Alm, im Wald, im Stall und auf dem Hof leistete.

    Dienstboten wurden oft zu kirchlichen Festen, Andachten und Prozessionen geschickt – stellvertretend für die Bauersleute, weil es wichtig war, dass jemand vom Haus am kirchlichen Leben teilnahm. Religiöse Gemeinschaften (Bünde, Vereine etc.) konnten Dienstboten aber kaum bilden, da die Kommunikationsmöglichkeiten fehlten.

    Die heute 70- bis 80-jährigen Dienstboten – jene also, die am Beginn unseres Jahrhunderts zu arbeiten begannen und den sozialen Aufstieg nicht geschafft haben, leben mit einer bescheidenen Rente, und wenn sie keine Kammer bei einem Bauern finden, kommen sie in Altersheimen unter. Charakteristisch für diese Rentner ist ihre Einsamkeit, ihre Isoliertheit und wer von ihnen es nicht fertigbringt, von der Erinnerung an die guten alten Zeiten zu zehren, wer Not, Leid und Entbehrungen, die er erlebt hat, nicht vergessen kann, hat bittere Worte für seine Lage …« (aus dem Drehbuch) Eintritt frei

    Dienstbotenleben
    Dokumentarfilm 1977
    Dauer 57 Minuten
    Kamera Christian Berger
    Buch und Regie Bert Breit

  • martina tscherni

    2011-10-07

    martina tscherni

    eine ausstellung im gemeindemuseum absam

    »Die Gebirgsgegend hat einen […] nicht genugsam beachteten Vorzug: sie ist Theil der Oberfläche unseres Planten, wo im engsten Raume die Mannigfaltigkeit der Natureindrücke ihr Maximum erreicht.«
    Alexander von Humboldt
    Der Naturforscher Alexander von Humboldt unternahm im Jahr 1802 in den Kordilleren den Aufsteig auf den sechstausend Meter hohen Vulkankegel des Chimborazzo und scheiterte … »aber eine große Spal/-te setzte unseren Bemühungen ein Ende«.

    Der Blick in Humboldts Manuskript zeigt, wie er die Dramatik der Situation in seinen Notizen regelrecht nachinszeniert. Denn just an jener Stelle, die den Höhepunkt der Expedition bildet, bricht Humboldt in der Erzählung ab und wechselt das Blatt, um auf einer viel weiter hinten liegenden Seite fortzufahren. Dazwischen finden sich eingeschobene Detailausführungen über Pflanzen, Gesteinsstrukturen, Messwerte.

    Ähnlich ist Martina Tscherni mit ihren für Absam gezeichneten Rollenbildern verfahren.

    »Wie bei einem Film folgt ein Bild dem anderen; manchmal ergibt sich auch ein fortlaufendes Muster, welches immer wieder durch das sich wiederholende Quadrat, als formales Strukturierungselement verwendet, durchbrochen wird.« (Martina Tscherni)

    Der Berg und seine Unwegsamkeit, der Berg als Labor, als Werkstatt der Zeit und der Geschichte sind Thema in Zeichnungen wie »… von Kalkschwämmen u. a.« oder »Kilimanjaro« .


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
BIC: RZTIAT 22200

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