815_geige
815_gang_og
815_film
815_federn
  • Das wäre ja nicht den Nazis weggenommen worden

    2011-08-14

    Das wäre ja nicht den Nazis weggenommen worden

    Feature-Fragment von Bert und Matthias Breit

    Das wäre ja nicht den Nazis weggenommen worden …
    Feature-Fragment, 2003, 61 Minuten
    Regie: Bert und Matthias Breit

    Die sogenannte »Wiedergutmachung« ist bis heute ein in Österreich umstrittenes Thema. Während am sogenannten »Stammtisch« die Meinung vorherrscht, die Opfer seien ohnehin ungerechtfertigt privilegiert, sehen sich die ehemaligen WiderstandskämperInnen und Verfolgten einer gänzlich anderen Realität gegenüber.

    Ihnen drängte sich nur allzuoft der Eindruck auf, die ehemaligen Täter hätten nach 1945 doch noch den Sieg davongetragen.

    Heinz Mayer, Widerstandskämpfer aus Innsbruck, hat nach 1945 über Jahrzehnte die Interessen und die sozialen Ansprüche der Opfer des Nationalsozialismus in Tirol vertreten – in oft demütigenden Auseinandersetzungen mit Ämtern und Behörden. Er war aber auch einer der Spezialisten im Dickicht des so genannten Opferfürsorgegesetzes.

    Ein nicht vollendetes Portrait des Opferfunktionärs vom Innsbrucker Haydnplatz.

  • Hyänen. Plädoyer für ein verachtetes Raubtier

    2011-08-12

    Hyänen. Plädoyer für ein verachtetes Raubtier

    Radiofeature von Peter Leonhard Braun

    Hyänen
    SFB 1972, 50 Minuten
    Regie: Peter Leonhard Braun

    Als der Autor Peter Leonhard Braun und der Toningenieur Dieter Großmann am Rande des Ngoro-Ngoro-Kraters in Tansania ankamen, hatten sie eine ungewöhnliche Aufgabe vor sich: Sie besaßen als einzige Weiße die Erlaubnis, eine zeitlang innerhalb der am dichtesten besiedelten Tierwelt der Erde zu leben.

    Ihr Auftrag war, das Jahrhunderte alte Bild von der Hyäne als feigem Aasfresser akustisch zu widerlegen. 21 Nächte lang folgte ein zum Aufnahmewagen umfunktionierter Landrover den Sreifzügen der Hyänen. Das Resultat: Eine Reportage von akustischer Brillanz und zoologischer Einmaligkeit.

    »Das Neue an dieser Sendung ist der dramaturgische Einsatz des Geräusches: dass das Geräusch als ein gleichberechtigtes Ausdrucksmittel zum Wort hinzutritt, dass es ein Geschehen ebenso eindringlich und nicht minder plastisch darstellen kann wie ein Bild oder ein Film.« (Das Radio-Feature)

  • Thea's Kleider

    2011-08-05

    Thea's Kleider

    Aus der selbstgenähten Kollektion von Thea Peintner

    Die Ausstellung ist bis Sonntag, 18. September verlängert …

    Dr. Thea Peintner aus Absam (1921–1997) könnte mit ihrer über mehrere Jahrzehnte selbstgenähten Kollektion einem Satz Coco Chanels gefolgt sein:

    »Mode ist nicht nur eine Frage der Kleidung. Mode hat etwas mit Ideen zu tun, damit, wie wir leben.« …

    Thea Peintner, Tochter eines im Nationalsozialismus politisch Verfolgten, hat die Befreiung 1945 genutzt, die Matura nachzuholen und ihre Arbeit als Sekretärin mit einem Studium Anfang der 50er Jahre hinter sich zu lassen.

    Diesen Schnitt durch ein Rollenbild – in den 50ern war nicht einmal ein Zehntel des österreichischen Nationalrats weiblich – hat Thea Peintner auch in ihrer Mode sichtbar gemacht: ausgefallene und auffallende Stoffe und Muster, außergewöhnliche Farben … Eleganz ohne Bewegungsfreiheit zu opfern.

    Kleider, Jacken, Mäntel als eine Möglichkeit, den Normen der Allgemeinheit, was und wie eine Frau zu sein hat, mehr als eine Karriere entgegenzusetzen: Schnitte, die Raum geschaffen haben für ein außergewöhnliches Leben .


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
BIC: RZTIAT 22200

Impressum
Datenschutzerklärung