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  • Insekten und Nacht

    2011-06-25

    Insekten und Nacht

    Exkursion

    Insekten sind unsere wichtigsten Partner bei der Schaffung von Leben auf der Erde, denn oft übernehmen sie die Federführung bei der Gestaltung terrestrischer Ökosysteme. Etwa ein Drittel unserer Nahrung geht direkt auf die Bestäubung durch Insekten zurück. May R. Berenbaum

    Eine Abendführung am 25. Juni bietet Interessierten bei einer nächtlichen Exkursion ins Halltal die Möglichkeit, Insektenexperten bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen.

    Insekten orientieren sich nachts am Licht des Mondes, um sich im Gelände zu orientieren. Indem sie immer den gleichen Winkel zum weit entfernten Mond halten, fliegen sie geradeaus.

    Exkursion Insektenexperten bei der Arbeit
    25. Juni 22 Uhr

    Treffpunkt beim Schranken am Eingang ins Halltal

  • Fotogalerie Nachtexkursion Halltal

    2011-06-25

    Fotogalerie Nachtexkursion Halltal

    Im Dickicht von Tierfellen und Federn?
    Insektenforscher haben sich Ende Juni in Absam getroffen

    Beim Stichwort Insekten denken viele nicht daran, dass Insekten unsere wichtigsten Partner bei der Schaffung von Leben auf der Erde sind, denn oft übernehmen sie die Federführung bei der Gestaltung des Ökosystems – so geht etwa ein Drittel unserer Nahrung direkt auf die Bestäubung durch Insekten zurück.

    Dass man Insekten also auch aus einer ganz anderen Perspektive sehen kann, haben Ende Juni Insektenforscher (Entomologen) in Absam gezeigt. Vom 24. – 26. Juni hat nämlich in Absam das 31. Freundschaftliche Treffen der Entomologen der Alpe Adria Länder stattgefunden.

    Angezogen von der spektakulären Gebirgsslandschaft, die – so in der Einladung – »eher an die Dolomiten als an den Norden der Alpen erinnert«, haben rund 90 Insektenforscher zwei Tage vor allem mit Freilandforschung im Alpenpark Karwendel verbracht.

    Die breite Palette unterschiedlichster Lebensräume bietet die Möglichkeit, zahlreiche interessante Insekten zu entdecken. Zum Auftakt der Tagung hat daher der Geschäftsführer des Alpenparks Karwendel, Hermann Sonntag, im Gemeindemuseum Absam das rund 700 Quadratkilometer große Naturschutzgebiet in einer umfassenden Präsentation vorgestellt.

    Eigentliches Ziel der Entomologen war aber die so genannte Freilandforschung. Vom Team des Alpenpark begleitete Gruppen machten sich am Samstag auf, um im Karwendel vor Ort Insekten zu beobachten, zu klassifizieren und zu studieren.

    Ein besonderes Angebot gab es am Abend des zweiten Tages – eine für alle Interessierten offene Führung zu den Lichtfängen der Schmetterlingsforscher im Halltal.

    Dr. Peter Huemer aus Absam, der gemeinsam mit Dr. Gerhard Tarmann vom Landesmuseum die Tagung organisiert hatte, führte in einer kalten, klaren Nacht zu den rund um die Bergerkapelle aufgebauten bunten Lichtquellen.

    Das verschiedenfarbige Licht zieht die zahlreichen Arten von Schmetterlingen zu unterschiedlichen Nachtzeiten an. Diese Lichtfänge sind für die Insekten völlig ungefährlich, ermöglichen es aber die im Halltal lebenden Schmetterlingsarten zu dokumentieren.

    Diese Form der Dokumentation kann für einen Naturraum ganz praktischen Nutzen haben, lässt doch das Verschwinden bestimmter Schmetterlingsarten Rückschlüsse auf sich ankündigende Umweltprobleme zu.

    Dr. Huemer hat diese Nachführung auch dazu genutzt, das Problem der »Lichtverschmutzung« anzusprechen. Die zunehmende künstliche Erhellung der Nacht stört in immer größerem Umfang das Leben von Insekten, die in einem funktionierenden Ökosytem eine zentrale Rolle spielen.

    Besonders interessant für die Teilnehmer war das abschliessende Plädoyer für ein verachtetes Insekt, das in jedem Haushalt verhasst ist – die Motte. Denn ohne Motten würden Wanderer sich auch im Halltal in einem Dickicht von Tierfellen und Federn verfangen …

  • Alpenpark Karwendel

    2011-06-24

    Alpenpark Karwendel

    Vortrag

    Im Rahmen eines Treffens der Entomologen der Alpe Adria Länder im Alpenpark Karwendel Ende Juni wird am 24. Juni im Gemeindemuseum Absam ein öffentlicher Vortrag stattfinden, bei dem die Arbeit des Alpenparks Karwendel vorgestellt wird.

    Entomologie ist der Zweig der Zoologie, der sich mit den Insekten, also der artenreichsten Gruppe von Lebewesen, befasst.

    Der Alpenpark Karwendel ist mit mehr als 700 km2 eines der größten und berühmtesten Naturschutzgebiete der österreichischen Alpen. In ihm sind die unterschiedlichsten Naturlebensräume zu finden und gerade Insektenkundler erwarten sich daher zahlreiche interessante Entdeckungen …

    Eintritt frei


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
BIC: RZTIAT 22200

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