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»In 2248 Röhren durch das steile Hallthal hinab«

Ein Salz-Film-Abend im Gasthaus Stangl in Thaur

Ein Salz-Film-Abend im Gasthaus Stangl in Thaur

Kam das Salz im Halltal wirklich vom Himmel? Dieser Frage wird am Montag, 25. Juni ab 20 Uhr in Thaur im Gasthof Stangl nachgegangen.

»Was die Ableitung der Soole durch die ganze Grube bis zur Saline bei Hall am Inn betrifft, so geschieht dieselbe ebenfalls in hözernen Röhren und zwar, damit sie gegen die äusseren Einflüsse der Witterung möglichst lange bewahrt werden, durch den tiefen Erzherzogberg …

Von der sogenannten Cementstube des Erzherzogberges nimmt die Sooleleitung zu Tage ihren Anfang, und erstreckt sich in einer Fahrt von 2248 Röhren durch das steile Hallthal hinab bis zu schönen Saline am Ufer des Inns. Die ganze Soolenleitung zu Tage ist gegen Sonne und wechselnde Witterung theils mit Dammerde, theils mit Steinen bedeckt, und wird während der Hauptkaltschicht von drei Wochen alle Jahre ein Mal untersucht, aus einander genommen und ausgebessert und mit süssem Wasser ausgewässert.« (Aus einem Bericht über den Salzbergbau im Halltal im Jahr 1814)

Am Beginn des Programms werden wieder die zwei historische Filme aus den Jahren 1926 und 1935 gezeigt, in denen auch der Salzbergbau zu sehen ist. Der erste mit dem Titel »Hall in Tirol – Die alte Salinenstadt« ist ein Stummfilm aus dem Jahr 1926. Damals versuchte man, Hall als Fremdenverkehrs- und Kurort zu etablieren. Zwischen den zahlreichen gestellten und damit auch geschönten Szenen dieses Films aus der Haller Altstadt finden sich auch einige Aufnahmen von der Arbeit im Halltal. Und auch der zweite Film, ein Tonfilm aus dem Jahr 1935, behandelt kurz den damals touristisch genutzen Schaubetrieb im Halltal mit der legendären Rutsche vom Königsberg hinunter zum Kaiserberg.

Johann Plattner aus Thaur hat lange im Salzbergbau in Absam gearbeitet und kennt die Betriebsanlage. Zusammen mit dem Publizisten Günter Amor wird er die Filmszenen erläutern und besonders über die in Jahrhunderten im Halltal entstandene Industrielandschaft und die dort angewandten Techniken berichten.

Eintritt frei.


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
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