Die Geschichte der Haller Saline am Beispieleines historischen Modells aus dem Jahr 1774
Im Herbst 2012 ist in Hall ein hölzernes Modell eines Haller Sudhauses aus dem 18. Jahrhundert aufgetaucht.
Die dendrochronologische Untersuchung der Universität Innsbruck hat ergeben, dass dieses aus Zirbenholz gebaute Sudhaus mit der Größe einer Tischplatte aus der Zeit um 1770 stammt.
PROGRAMM
Die weißen Flecken in der Haller Salinengeschichte
(Peter Andorfer, Stadtmuseum Hall)
Das Modell aus dem Jahr 1774 und die Technik der Salzproduktion
(Ing. Christian Neumann, Gemeindemuseum Absam)
Modelle als Mittel der Wissensproduktion
(Matthias Breit, Gemeindemuseum Absam)
Wichtig ist dieses frühe technische Modell aus der Zeit Maria Theresias einerseits wegen seines Alters.
Andererseits zeigt es aber auch anschaulich zahlreiche technische Innovationen, die die Salzproduktion nicht nur in Hall gegen Ende des 18. Jahrhunderts maßgeblich verändert haben: erste bauliche und technische Schritte hin zur Einsparung des wertvollen Brennstoffes Holz, Methoden zur nachhaltigen Nutzung der Abwärme der im Modell maßtabgetreu gezeigten wahrscheinlich größten jemals in Hall befeuerten Pfanne und schließlich neue Produktionsmethoden für ein neues Salz.
Die Stadtarchäologie Hall, das Gemeindemuseum Absam, das Stadtarchiv Hall und das Stadtmuseum Hall haben in Kooperation den historischen und technischen Hintergrund dieses innovativen Sudhauses aufgearbeitet.
Die Ergebnisse dieser Zusammenarbeit und das Modell werden am Freitag, den 8. März um 19 Uhr im Medienturm in Hall zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert.
EINTRITT frei