815_geige
815_gang_og
815_film
815_federn

via crucis – Versuch einer zeichenhaften Verdichtung

Führung mit Hans Dragosits im Dom St. Jakob Innsbruck

Führung mit Hans Dragosits im Dom St. Jakob Innsbruck

»Die Summe der Elemente dieser Installation mit vierzehn Textblättern steht in ihrer armen Ausformung – Fichtenholz, schwarz überzogener Karton, weiße Liniengeflechte – im Gegensatz zur barocken Farbigkeit, Bewegtheit und Fülle des Domes.« (Hans Dragosits)

Führung mit Hans Dragosits
via crucis – Versuch einer zeichenhaften Verdichtung
im Dom St. Jakob Innsbruck
Samstag 16. März 11 Uhr
Treffpunkt 10.45 Uhr
am Domplatz Innsbruck

Armut und Fülle Im Rahmen der Laien-Initiative Kunstraum Kirche initiieren Elisabeth und Gerhard Larcher aus Absam seit Jahren Begegnungen von zeitgenössicher Kunst und kultureller Überlieferung des Christentums.

Heuer zeigen sie während der ganzen Fastenzeit im Dom St. Jakob die Installation des Absamer Künstlers Hans Dragosits via crucis – Versuch einer zeichenhaften Verdichtung.

Text und Gestalt »Das Wort Gottes muß unendlich sein, oder anders ausgedrückt, das absolute Wort ist zwar an sich noch bedeutungslos, aber es ist bedeutungsschwanger. Es legt sich in den unendlichen Schichten des Sinnes auseinander, in denen es, vom Menschen her gesehen, in endliche und sinnerfüllte Gestalten eintritt. … Der Schlüssel mag selbst verlorengehen – noch immer bleibt der unendliche Antrieb, ihn zu suchen.« So zitiert Zygmunt Baumann in seiner Studie über Ambivalenz und Moderne den jüdischen Religionshistoriker Gershom Scholem.

Weiter schreibt Baumann: »Das Geschenk Gottes war ein Text, der sich jedesmal, wenn er studiert wird, mit jeder neuen Deutung, weiterentwickelt. Jede Deutung, die danach strebt, die ausgedrückte Bedeutung des Textes zu ersetzen, verwandelt sich lediglich in seine Erweiterung. … Deutungen wirken auf den Text zurück, bilden einen Teil des Gewebes und verschlingen sich mit dem Text selbst – genau wie neue Zellen und Gewebe, die ein lebender Organismus erzeugt und sich hinzufügt … Das Geschenk Gottes war sozusagen das Wissen von der Ambivalenz und die Fähigkeit, mit diesem Wissen zu leben.«

Hans Dragosits
Geboren 1941.
1966–1991 Gymnasiallehrer.
Lebt und arbeitet in Absam.
Seit 1978 intensive künstlerische Tätigkeit.
Seit 1992 Ausstellungen.


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
BIC: RZTIAT 22200

Impressum
Datenschutzerklärung