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  • Manu Delago Handmade

    2013-07-05

    Manu Delago Handmade

    Konzert

    Manu Delago – Hang, Drums
    
Isa Kurz – Piano, Violin, Vocals
    
Chris Norz – Drums, Percussion
    
Philipp Moll – Bass, Keys

    »Von der Bauweise ist das Hang sicherlich von der Steeldrum abgeleitet, vom Klang ist es jedoch vielseitiger. Es kann weich wie eine Harfe klingen, aber auch perkussiv, ähnlich einer indischen Tabla.«
    (Manu Delago)

    Wirklich groß vorstellen muss man Manu Delago im Grunde genommen nicht. Als Hang-Player in der Band der isländischen Popikone Björk hat er inzwischen die ganze Welt bereist. Mit seiner eigenen Band Manu Delago Handmade hat der »amazing percussionist« (Björk) zusammen mit dem Produzenten Matt Robertson (Björk, the Prodigy) im April ein Pop-Album herausgebracht. »There was party time: drummer Manu Delago's orgiastic blast of percussion«, schreibt David Fricke im Rolling Stone …

    Ein Konzert der Gemeinde Absam in Zusammenarbeit mit dem Gemeindemuseum Absam.

    Eintritt frei(willige Spenden).

  • Geschichte der Frauen- und Kinderarbeit in Absam

    2013-06-15

    Geschichte der Frauen- und Kinderarbeit in Absam

    Führung

    Bei der Führung wird von der Geschichte der Frauen- und Kinderarbeit in Absam an Hand von Objekten, Dokumenten und Fotos erzählt.

    1839 ist der jüngste Salzberger im Halltal 11 Jahre alt. Er arbeitet mit 47 anderen Jugendlichen im Alter von 11 bis 15 Jahren als »Bargelder« als Hilfsarbeiter im Salzbergbau. Erst 1911 wurde gesetzlich geregelt, dass Kinder unter 14 Jahren nicht im Bergbau arbeiten sollen.

    1847 ist die jüngste Arbeiterin in der Absamer Textilfabrik gerade 12 Jahre alt. In den folgenden Jahren werden aber auch 10-jährige Mädchen bis zu 13 Stunden an den Spinnmaschinen arbeiten. Je besser ein Betrieb mit Maschinen ausgestattet war, desto eher wurden Frauen und Kinder als billige Anlern-Arbeitskräfte eingesetzt.

    Die frühe und harte Arbeit in den Manufakturen und Fabriken hatten aber auch oft eine pädagogische Begründung: Fabriksherren sahen sich als Wohltäter und Menschenfreunde, da sie mit ihren Frauen- und Kinder-Arbeitsplätzen ein Leben jenseits von »Müßiggang« und »Laster« garantierten. Aber auch der merkantilistische frühe absolutistische Staat des 18. Jahrhunderts war ein Freund und Förderer der Kinderarbeit.

    „Daselbst unendliche Gebrechen in der Reinlichkeit der Kinder, welche voll Krätze waren, und welches auch auf ihren Gesundheitsstand die nachteiligsten Folgen nach sich gezogen hat, dergestalt, dass ein epidemisches Faulfieber eingerissen hat, und mehrerer Menschen Tod erfolgt ist.“
    (Aus einem Bericht über eine Seidenflor-Manufaktur in Traiskirchen um das Jahr 1782)

    Im Gemeindemuseum Absam geben zwei Arbeitsbücher der beiden Großbetriebe Salzbergbau und Textilfabrik detailliert Auskunft über die soziale Lage der dort Beschäftigten. Neben den Fabriken mussten Kinder aber auch in Waisenhäusern, in der Landwirtschaft, als Heimarbeiter, als Dienstboten und als Bettler arbeiten.

    Diese Führung (Dauer ca. 60 Minuten) ist auch gegen Voranmeldung möglich. Call 0676 / 84 05 32 700.

  • Woraus eine Geige entsteht

    2013-06-14

    Woraus eine Geige entsteht

    Mit der Geigenbauerin Claudia Unterkofler

    was sie schon immer über … Geigenbau wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten … das wird Ihnen die Innsbrucker Geigenbauerin Claudia Unterkofler am kommenden Freitag erklären:

    Sie wird Werkzeuge, Tonhölzer, Geigenbauteile, Schablonen und Geigenlacke mitbringen, mit denen sie den komplizierten Weg vom vermeintlich einfachen Brett zur Geige anschaulich zeigen kann. 

    Holzkasten Egal, welcher Ton auf einer Geige gespielt wird, der Klang, den wir wahrnehmen, wird von einem schwingenden Holzkasten mit seiner speziellen Größe und Form erzeugt.

    Seine Bauweise macht den Kasten für ganz bestimmte Frequenzen besonders »empfänglich«, für andere hingegen weniger. Und das ist wichtig: Jeder Ton, der auf der Geige gespielt wird, besteht aus vielen verwandten Frequenzen, und ganz gleich, welcher Ton gespielt wird, werden einige der an ihm beteiligten Frequenzen zu denen gehören, die durch das Holz, die Form und die Größe des Kasten »begünstigt« werden. 

    Bestandteile Für den Bau dieses besonderen hohlen Kastens braucht man: Oberklotz, Reifchen, Eckklötze, Bassbalken, Stimmstock, Hals, Randeinlagen, Wirbelkasten, Hals sowie Bernstein, Drachenblut, Schellack, Safran, Propolis, Dammar, Kolophonium, Weihrauch, Mastix, Benzoe, Sandarak, Kopale und vieles mehr …

    Wie all das dann noch mit den Jahresringen, dem Alter und der Stärke der verwendeten Hölzer zusammenhängt, und wie, womit und warum man aus ca. 80 Teilen ein gut klingendes Instrument bauen kann, das erklärt Ihnen Claudia Unterkofler …  

    Eintrittfrei

    Claudia Unterkofler absolvierte die Internationale Geigenbauschule in Parma bei Maestro Renato Scrollavezza, arbeitete mit Geigenbauern in Parma, Cremona und Padua zusammen und besuchte einen einjährigen Kurs für barocken Streichinstrumentenbau in Cremona. 2009 legte sie die Meisterprüfung für Streichinstrumentenbau in Österreich ab und arbeitet seitdem als selbstständige Geigenbauerin in Innsbruck.


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
BIC: RZTIAT 22200

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