815_geige
815_gang_og
815_film
815_federn
  • Achtstundentag  museumsreif?

    2014-05-16

    Achtstundentag museumsreif?

    Diskussion mit Harald Schweighofer

    Diskussion mit Harald Schweighofer Regionalgeschäftsführer der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier ( GPA-djp Tirol )

    Als in Absam die ersten Fabriken entstanden, die Beinknopffabrik am Breitweg und die Textilfabrik, waren gesetzlich geregelte Arbeitszeiten noch in weiter Ferne.

    Um 1830 arbeiteten auch Frauen und Kinder 14 bis 16 Stunden an sechs Tagen in der Woche.

    Gesetzliche Regelungen zur Beschränkung dieser überlangen Arbeitszeiten waren zwar schon früh erlassen worden – so etwa 1846 in einem provisorischen Fabriksgesetz in Oberösterreich –, allzu oft wurden die Bestimmungen allerdings umgangen und in wirtschaftlichen Krisenzeiten manchmal sogar noch verschärft.

    Vorreiter

    In Österreich war der Bergbau Vorreiter beim Kampf um den Achtstundentag: Im ältesten Kohlebergbau Österreichs, im Bergbau Seegraben in der Steiermark, wurde 1889 erstmals ein Achtstundentag vereinbart.

    Wie überhaupt die Entwicklung moderner politischer Repräsentation im 19. Jahrhundert eng mit dem Kampf um den Achtstundentag verbunden war.

    Nach einer Novellierung der Gewerbeordnung im Jahr 1885 galt in Österreich für den Fabriksbereich der 11-Stunden-Tag. Der Achtstundentag konnte erst nach dem Ende der Monarchie 1918 gesetzlich verankert werden.

    Überstunden

    Heute werden in Österreich jährlich ca. 300 Millionen Überstunden geleistet. Und jetzt kommt höchstwahrscheinlich noch vor dem Sommer eine Gesetzesänderung bei der Tageshöchstarbeitszeit.

    Zukünftig soll es gesetzeskonform sein, pro Tag nicht mehr maximal zehn, sondern zwölf Stunden zu arbeiten. Gleichzeitig hat inzwischen weniger als die Hälfte der Beschäftigten in Österreich überhaupt eine regelmäßige, »normale« Arbeitszeit.

    Die 40-Stunden-Woche (oder die 38,5 Stunden-Woche ) kennen also viele nur vom Hörensagen. Ist der Achtstundentag museumsreif?

    Der Regionalgeschäftsführer der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier ( GPA-djp Tirol ), Harald Schweighofer, wird dazu Rede und Antwort stehen.

    Eintritt frei

  • Fotogalerie im WirrWarr der Volksmusik

    2014-05-09

    Fotogalerie im WirrWarr der Volksmusik

    Ein Konzert von Jütz

    Jütz: … das sind:
    Isa Kurz … Stimme, Violine, Akkordeon, Hackbrett
    Daniel Woodtli … Trompete, Flügelhorn, Stimme
    Philipp Moll … Kontrabass, Stimme

    Am 9. Mai wurde in der Volksschule Absam Dorf gejodelt, gezupft, gestrichen, kaschiert, verfärbt und improvisiert – mit Stimme, Violine, Akkordeon, Hackbrett, Trompete, Flügelhorn und Kontrabass. Die Stimmung im Publikum kochte.

  • Im Wirrwarr der Volksmusik

    2014-05-08

    Im Wirrwarr der Volksmusik

    Ein Konzert von Jütz

    Jütz: … das sind:

    Isa Kurz … Stimme, Violine, Akkordeon, Hackbrett
    Daniel Woodtli … Trompete, Flügelhorn, Stimme
    Philipp Moll … Kontrabass, Stimme

    Am 8. Mai wird gejodelt, gezupft, gestrichen, kaschiert, verfärbt und improvisiert – mit Stimme, Violine, Akkordeon, Hackbrett, Trompete, Flügelhorn und Kontrabass – von Innsbruck ich muss dich lassen über In die Berg bin I gern bis zur Schalldämpfer-Signation und Werner Pirchner.

    By the way: Isa Kurz wird am 8. Mai auch auf der Absamer Stainer-Geige spielen.

    Kein Muh, kein Mäh, kein Täterätätä

    Jenseits von Konventionen untersuchen Jütz die Musi­kalität von Klassikern der so genannten Volksmusik, aber nicht das Stramme, sondern das Schräge interessiert sie dabei: »In die Berg bin I gern« – kann man eben ballermann-krachledern als »Partyreise zum Kärtner Wanderopening 2014 ins Lesachtal « buchen – oder so wie Jütz interpretieren … 

    Background

    Was Volksmusik genannt wird, lebt oft von ihr unterstellter Ursprünglichkeit, Kontinuität und Dauer. So benutzt man auch heute noch oft Volksmusik und Folklore dazu, um überkommene Geschlechter- und Gesellschaftsverhältnisse zu zementieren – Pflege, Konservierung und Bewahrung sind die Begriffe dafür.

    Und gerade in Tirol funktionierte das: »Nun scheinen die Alpen in der Tat ein europäisches Eldorado für Volksmusik zu sein. Das liegt vielleicht nicht so sehr an den Alpen selbst, sondern vielmehr daran, daß Volksmusik seit dem 18. Jahrhundert etwa als tirolischer Exportartikel in den Herkunftsländern der frühen Touristen gehandelt wird und sich seit dem 19. Jahrhundert auch im touristischen Kontext als nützlich erweist.« ( Konrad Köstlin )

    Volksmusik: »Wenn bloß des Wirrwarr weniger irr war« (Attwenger).

    Eintritt frei


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
BIC: RZTIAT 22200

Impressum
Datenschutzerklärung