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  • 10.000 Pferde wanderten in die Schlachthöfe …

    2014-04-21

    10.000 Pferde wanderten in die Schlachthöfe …

    Der erste Kriegswinter 1914

    8. Lesung aus Manfred Rauchensteiners Buch »Der Ersten Weltkrieg und das Ende der Habsburgermonarchie« in der Öffentlichen Bibliothek St. Georg in Rum.

    Am kommenden Montag wird die Lesereihe zum Ersten Weltkrieg in Rum fortgesetzt. In der öffentlichen Bibliothek St. Georg wird um 20 Uhr aus dem achten Kapitel mit dem Titel »Der erste Kriegswinter« gelesen.

    Manfried Rauchensteiner zitiert eingangs einen Stabsoffizier zur Lage an der Ostfront: »… die Österreicher haben sich seit Marengo [1800] nicht geändert. Sieg, Hurrastimmung, dann Prügel und Katzenjammer …«.

    Es geht um die im Herbst 1914 von der russischen Armee eingeschlossene Festung Przemysel (im heutigen Polen gelegen), in der rund 140.000 Soldaten der k. u. k. Armee stationiert waren.

    Gegen Jahresende 1914 begann dort eine große Pferdeschlachtaktion. Rund 10.000 Tiere wanderten zu den Schlachthöfen. 

    Nur mehr damit ließ sich innerhalb der k. u. k. Festung die Fleischversorgung aufrecht erhalten. Zudem konnte das Militärkommando so das für die Pferde vorgesehene Futter den hungernden Soldaten »zuführen«.  

    Weitere Themen werden sein: die Kriegsziele Ende 1914, der Tod in den Karpaten und das Bündnis mit Deutschland.

    Montag, 21. April, 20 Uhr
    Öffentliche Bibliothek St. Georg in Rum, Finkenberg 2.

  • Zufallsführungen

    2014-04-12

    Zufallsführungen

    Das Thema der 30-Minuten-Führung wird gewürfelt

    Zufallsführungen buchen
    Tel: 0 676 / 84 05 32 700

    Das Thema der 30-Minuten-Führung durch das Museum wird mit einem Würfel ermittelt: Sportgeschichte, Salzbergbau, Jacob Stainer, Lois Welzenbacher, Kinderarbeit …

  • [ Herbst 1914 ]  Das Ende der Euphorie

    2014-04-07

    [ Herbst 1914 ] Das Ende der Euphorie

    Lesung in der Bogner-Veranda

    Im Rahmen der Lesungen aus Manfried Rauchensteiners Buch »Der Erste Weltkrieg und das Ende der Habsburgermonarchie« ist am 7. April Absam an der Reihe. Es wird Christian Neumann in der Bogner-Veranda lesen.

    Grodek

    Doch stille sammelt im Weidengrund / Rotes Gewölk, darin ein zürnender Gott wohnt, / Das vergossne Blut sich, mondne Kühle; / Alle Straßen münden in schwarze Verwesung.

    Dieses Zitat stammt aus dem Gedicht Grodek von Georg Trakl. Er war an der russischen Front seit Anfang September 1914 als Sanitätsleutnant in einem Feldlazarett bei Grodek in der heutigen Westukraine stationiert.

    Bei der Lesung steht Manfried Rauchensteiners 7. Kapitel mit dem Titel Das Ende der Euphorie auf dem Programm. Im Buch wird es mit einer Fotoseite eröffnet, die eine lange Reihe Gehenkter zeigt.

    Rauchensteiner macht darauf aufmerksam, dass in den frontnahen Gebieten bereits wenige Wochen nach dem Aufmarsch der k. u. k. Armee tausende Zivilisten hingerichtet wurden. Die österreichisch-ungarischen Stellen bezichtigten sie der Kollaboration oder der Spionage. Geiseln wurden ausgehoben, Standgerichte und Feldgerichte wüteten.

    Chaos

    Über die Schlacht bei Grodek schreibt Rauchensteiner: »Am 2. September [ 1914 ] ging Lemberg, die Hauptstadt Galiziens, verloren; tags darauf zogen die Russen ein.
    Westlich Lembergs, bei den Grodeker Teichen, entwickelte sich die nächste Schlacht. Zum ersten Mal hatte man das Gefühl, dass nur mehr das Chaos regierte. Die zurückgehenden Trains [ Wagenzüge ] verkeilten sich. Die Vorratslager wurden über Befehl des Kommandos der 3. Armee mit Petroleum übergossen und angezündet.

    Die zurückkehrenden Fronttruppen fanden statt Nachschub und Verpflegung schwelende Trümmer vor. Die österreichisch-ungarischen Soldaten waren überanstrengt, verzweifelt. Tausende, Zehntausende fielen und starben innerhalb weniger Tage und Wochen. Sie irrten umher, wurden zeitweilig kaum mehr geführt und erlitten einen Schock nach dem anderen.«

    Todesgrube 

    Georg Trakl erlebte die Schlacht bei Grodek in einem Lazarett mit, das später als eine der »Todesgruben von Galizien« bezeichnet wurde. Trakl erlitt einen Nervenzusammenbruch. Er starb Anfang November 1914 in einem Militärhospital in Krakau.

    Eintrittfrei


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

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Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

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