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  • Das Jahr 1492

    2014-02-21

    Das Jahr 1492

    Erdapfel und Riese und Amerika und Max

    Das Jahr 1492 – ein bedeutendes Jahr im kleinen und im großen Maßstab:

    In Salzburg wurde die Stieglbrauerei erstmals urkundlich erwähnt. Es entstanden die ersten bekannten Fußbodenheizungen … für den Hochadel. Erstmals traten Fälle von »Franzosenkrankheit« auf, die seit 1530 unter dem Begriff Syphilis bekannt ist.

    Leonardo da Vinci zeichnete ein 34,4 × 24,5 cm großes Blatt, das noch heute weltbekannt ist – die Darstellung des Menschen nach einer vom antiken Architekten und Ingenieur Vitruv formulierten Proportionsregel.

    Aber auch ein Erdapfel aus diesem Jahr ging in die Geschichte ein – der als »Erdapfel« bezeichnete erste bekannte Globus, den Martin Behaim in Nürnberg bauen ließ. Er ist eines der letzten kartographischen Werke, das die damals bekannte Welt vor der Ankunft von Christoph Kolumbus in Amerika darstellt. Bergsteiger erklommen auf Befehl des französischen Königs den mehr als 2000 Meter hohen Mont Aiguille und verwendeten dafür auch Leitern.

    Zehntausende jüdische Menschen mußten bis zum 31. Juli 1492 Spanien verlassen. Sie flüchteten in die Niederlande, nach Nordafrika, nach Frankreich, Italien und Ägypten. Gold und sonstige Schmuckgegenstände sowie Geld mussten sie der katholischen Regierung überlassen. Im Halltal wurde der fünfte Stollen am Salzberg aufgeschlagen, der nach Maximilian, damals noch König des Heiligen Römischen Reiches, » König-Max-Stollen « genannt wurde.

    Und schließlich kam in Staffelstein der Rechenmeister Adam Riese zur Welt. Er gilt heute als der »Vater des modernen Rechnens «. Mit seinen Werken hatte er entscheidend dazu beigetragen, dass die römische Zahlendarstellung als unhandlich erkannt und durch die indisch-arabischen Zahlzeichen ersetzt wurde …

    eintrittfrei

  • Blutige Sonntage im Sommer 1914

    2014-02-10

    Blutige Sonntage im Sommer 1914

    Eine Lesung

    Es lesen Gerd Jenewein und Matthias Breit

    Im Jahr 2014 wird alle zwei Wochen an einem Montag in Mils, Absam, Thaur und Rum aus einem Kapitel von Manfried Rauchensteiners Buch »Der Erste Weltkrieg und das Ende der Habsburgermonarchie« vorgelesen.

    Die Orte der Lesungen wechseln – im Gasthaus, in der Bücherei, in der Schule, im Museum, im Gemeindeamt gibt es die Möglichkeit, das Buch von Manfried Rauchensteiner als Diskussionsgrundlage zu nutzen.

    Es geht um Politik, Gesellschaft und Krieg, um Krieg als Ausnahmezustand und als Normalität und um die Rolle der Geschichte für die Gegenwart.

    krieg in tirol

    Ein Blick auf die Liste der im Ersten Weltkrieg Gefallenen oder Vermissten aus den vier Orten Mils, Absam, Thaur und Rum – über 140 Männer – zeigt, dass dieser Krieg Spuren bis tief in die Provinz gezogen hat. Wurde dieser Krieg doch nicht nur auf Schlachtfeldern, sondern auch hinter der Front in den Fabriken, auf Bauernhöfen, in Banken, in Geschäften, in den Zeitungen und von der Kanzel geführt.

    kein hinterland

    Der industrielle Krieg mit Massenarmeen war auf längere Zeit ohne die Mobilisierung der gesamten Gesellschaft nicht durchzuhalten. Auch das Hinterland war Teil der Front – kleinste Gemeinden wie Mils, Absam, Thaur oder Rum wurden von der Kriegswirtschaft erfasst und Teil der Kriegsgesellschaft. Im Februar geht es bei den Lesungen in Absam und Rum um die Stimmung des »Jetzt oder nie« im Sommer 1914 …

    eintritt frei

  • Es begann mit F-U-N

    2014-02-02

    Es begann mit F-U-N

    101 Jahre Kreuzworträtsel – Ein Vortrag

    Am 21. Dezember 1913 erschien in der Sonntagsausgabe der »New York World« das erste Kreuzworträtsel der Welt.

    Das Rätsel eroberte binnen kürzester Zeit hunderte Zeitungen und Zeitschriften – und verbreitete sich bald darauf in zig Ländern. Sein Erfinder, Arthur Wynne, erklärte bescheiden: »Alles, was ich gemacht habe, war, eine Idee, die so alt ist wie die Sprache selbst, zu benutzen und nur durch die Einführung von schwarzen Feldern zu modernisieren.«

    Die Sprache als Kettenreaktion ist bis heute aktuell: Jedes ausgefüllte Feld erleichtert die Aktivierung des nächsten, bis am Ende alles immer klarer wird.

    So quälend kryptisch sie auch seien, das Beruhigende an Kreuzworträtseln ist, dass mit Sicherheit eine Lösung existiert.

    Bei echten Schachpartien hingegen, in der Kunst und im Leben gibt es oft keine Lösung. Und man erst weiß, ob es eine gibt, wenn man sie gefunden hat. Am Ende können Sie selbt ein Kreuzworträtsel erstellen.

    Sonntag, 2. Februar
    jeweils 16 Uhr


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
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