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  • Es begann mit F-U-N

    2014-01-06

    Es begann mit F-U-N

    100 Jahre Kreuzworträtsel – Ein Vortrag

    Am 21. Dezember 1913 erschien in der Sonntagsausgabe der »New York World« das erste Kreuzworträtsel der Welt.

    Das Rätsel eroberte binnen kürzester Zeit hunderte Zeitungen und Zeitschriften – und verbreitete sich bald darauf in zig Ländern. Sein Erfinder, Arthur Wynne, erklärte bescheiden: »Alles, was ich gemacht habe, war, eine Idee, die so alt ist wie die Sprache selbst, zu benutzen und nur durch die Einführung von schwarzen Feldern zu modernisieren.«

    Die Sprache als Kettenreaktion ist bis heute aktuell: Jedes ausgefüllte Feld erleichtert die Aktivierung des nächsten, bis am Ende alles immer klarer wird.

    So quälend kryptisch sie auch seien, das Beruhigende an Kreuzworträtseln ist, dass mit Sicherheit eine Lösung existiert.

    Bei echten Schachpartien hingegen, in der Kunst und im Leben gibt es oft keine Lösung. Und man erst weiß, ob es eine gibt, wenn man sie gefunden hat. Am Ende können Sie selbt ein Kreuzworträtsel erstellen.

    Samstag, 4. Januar
    Sonntag, 5. Januar
    Montag, 6. Januar
    jeweils 16 Uhr

  • Helmut Qualtinger liest Karl Kraus »Die letzten Tage der Menschheit«

    2014-01-01

    Helmut Qualtinger liest Karl Kraus
    »Die letzten Tage der Menschheit«

    Ein Hörabend im Gemeindemuseum Absam

    »Wie ein Phönix stehma da, den s’ nicht durchbrechen wern, dementsprechend. Mir san mir und Österreich wird auferstehn wie ein Phallanx ausm Weltenbrand sag ich! Die Sache, für die wir ausgezogen wurden, ist eine gerechte, da gibts keine Würschteln, und darum sage ich auch, Serbien – muß sterbien! Stimmen aus der Menge: Bravo! So ist es! – Serbien muß sterbien! – Ob’s da will oder net! – Hoch! – A jeder muß sterbien!« (Szene aus Karl Kraus Die letzten Tage der Menschheit)

    gemeinplätze

    Karl Kraus hat 1918 den Ersten Weltkrieg ein »technoromantisches Abenteuer« genannt: Die modernen Waffensysteme dieses Krieges und das anonyme Massensterben ließen das öffentliche Sprechen der Politik, der Kirchen, der Zeitungen von Helden- und Rittertum endgültig zur Phrase verkümmern.

    Sein Drama hat keine Handlung im klassischen Sinn, es entsteht vielmehr aus übers 200 kurzen Szenen, die reale und fiktive Figuren – von Kaiser Franz Joseph und Kaiser Wilhelm II. bis zum einfachen Soldaten, der namenlos ist – im Alltag des Krieges zeigen. Kaum eine Szene führt den Leser in die Nähe der Kampfhandlungen.

    negative operette

    Helmut Qualtinger hat 1963 zum ersten Mal aus den Letzten Tagen der Menschheit in Wien öffentlich gelesen. Bis 1975 sprach er mehr als 100 Szenen auf Schallplatte: Helmut Qualtinger »Schulter an Schulter« als Dichter (u. a. als Ottokar Kernstock), als Journalist, als Zeitungsleser, als Offizier, als Soldat, Zivilist, Spion, Agitator, Schaffner, Pfarrer, Pastor, Lehrer, Frau, Kind und Kaiser.

    Seine scheinbar willkürliche Kombination von nicht näher in Verbindung stehenden Episoden hat letztlich die Funktion, eine im Krieg auseinanderstrebende, zunehmend chaotisch werdende Wirklichkeit gerade in ihrer dissonanten Beschaffenheit einzufangen …

    Dauer ca. 90 Minuten
    eintrittfrei


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
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