Dokumentarfilm über das Radrennteam Ruanda
79 Minuten
Originalfassung mit englischen Untertiteln
Executive Producer and Narrator: Forest Whitaker
Director / Producer / Editor: T.C. Johnstone
Hört man Ruanda denkt wohl kaum einer an ein »Land der tausend Hügel«. In unserer Erinnerung ist der Genozid von 1994 – als radikale Hutus die Minderheit der Tutsi und gemässigte Mitglieder ihrer eigenen Volksgruppe regelrecht abgeschlachtet hatten.
Die Welt war schockiert, innerhalb weniger Monate starben fast eine Million Menschen. Die UN stufte das Land als nicht überlebensfähig ein. Vor dem Hintergrund dieser Ereignisse ist dem Land dennoch ein Neubeginn gelungen.
Neubeginn am Fahrrad
Einen nicht unerheblichen Anteil daran hat das Fahrrad, die Begeisterung für den Radsport und das neu aufgebaute Radrennteam Ruandas. Die Kolonialmacht Belgien hat den Radsport im Land bekannt gemacht, zudem ist das Fahrrad schon lange ein beliebtes, weil auch bezahlbares Transportmittel in Ruanda.
Es wundert nicht, dass einige junge Talente sich aufmachen, die Welt des Radsports zu erobern. Adrien Niyonshuti ist einer von ihnen. Er, der als Kind die düstere Zeit überlebte, verwirklichte seinen Traum und nahm am olympischen Moutainbikewettbewerb 2012 in London teil.
Trainiert wird das Team von Jock Boyer, dem ersten Amerikaner der an der Tour de France teilnahm. Nach einem gewaltigem Fehltritt ist sein Engagement für ihn ein Neubeginn im Leben.
Ähnlich geht es Tom Ritchey, dem Bike-Guru, der in dem zentralafrikanischen Land eine Lebenkrise zu überwinden hofft.