815_geige
815_gang_og
815_film
815_federn
  • Rising from ashes

    2015-04-17

    Rising from ashes

    Dokumentarfilm über das Radrennteam Ruanda

    79 Minuten
    Originalfassung mit englischen Untertiteln
    Executive Producer and Narrator: Forest Whitaker
    Director / Producer / Editor: T.C. Johnstone

    Hört man Ruanda denkt wohl kaum einer an ein »Land der tausend Hügel«. In unserer Erinnerung ist der Genozid von 1994 – als radikale Hutus die Minderheit der Tutsi und gemässigte Mitglieder ihrer eigenen Volksgruppe regelrecht abgeschlachtet hatten.

    Die Welt war schockiert, innerhalb weniger Monate starben fast eine Million Menschen. Die UN stufte das Land als nicht überlebensfähig ein. Vor dem Hintergrund dieser Ereignisse ist dem Land dennoch ein Neubeginn gelungen.

    Neubeginn am Fahrrad

    Einen nicht unerheblichen Anteil daran hat das Fahrrad, die Begeisterung für den Radsport und das neu aufgebaute Radrennteam Ruandas. Die Kolonialmacht Belgien hat den Radsport im Land bekannt gemacht, zudem ist das Fahrrad schon lange ein beliebtes, weil auch bezahlbares Transportmittel in Ruanda.

    Es wundert nicht, dass einige junge Talente sich aufmachen, die Welt des Radsports zu erobern. Adrien Niyonshuti ist einer von ihnen. Er, der als Kind die düstere Zeit überlebte, verwirklichte seinen Traum und nahm am olympischen Moutainbikewettbewerb 2012 in London teil.

    Trainiert wird das Team von Jock Boyer, dem ersten Amerikaner der an der Tour de France teilnahm. Nach einem gewaltigem Fehltritt ist sein Engagement für ihn ein Neubeginn im Leben.

    Ähnlich geht es Tom Ritchey, dem Bike-Guru, der in dem zentralafrikanischen Land eine Lebenkrise zu überwinden hofft.

  • Seitenweise radeln

    2015-04-12

    Seitenweise radeln

    Fahrradbuchausstellung

    seitenweise radeln

    Für Neuerungen und Erfindungen zeigte der englische Schriftsteller Arthur Canon Doyle immer schon großes Interesse, war doch sein Sherlock Holmes geradezu auf technische Innovation angewiesen.

    So hinterließ der englische Fahrradboom nach 1890 – da wurde dort das Niedrigrad erfunden – auch in Doyls Literatur so manche Spur.

    Er lässt seinen Detektiv in einer Kriminalgeschichte nicht weniger als zweiundvierzig Fahrradreifenprofile unterscheiden : Nicht der Fingerabdruck, sondern der Reifenabdruck des Fluchtrades soll den Täter überführen …

    wilderritt

    Von Canon Doyle stammt aber auch eines der schönsten Plädoyers für das Radfahren: »Wenn du niedergeschlagen bist, wenn dir die Tage immer dunkler vorkommen, wenn dir die Arbeit nur noch monoton erscheint, wenn es dir fast sinnlos erscheint, überhaupt noch zu hoffen, dann setz’ dich einfach auf dein Fahrrad, um die Straße herunterzujagen – ohne einen Gedanken an irgendetwas anderes außer deinen wilden Ritt.«

    erlesen

    In unserer Ausstellung finden Sie Bücher über berühmte Marken wie Bianchi, Cinelli, Campagnolo, Brooks, über die Philosophiedes Radfahrens, über das Stadtradeln, über die Technikgeschichte des Fahrrads, über seine Physik, über die Soziologie des Fahrradfahrens u. v. m. … also Bücher über das Glück auf zwei Rädern.

    eintrittfrei

  • Ein Vulkanausbruch, Frankenstein und das Fahrrad

    2015-04-09

    Ein Vulkanausbruch, Frankenstein und das Fahrrad

    Vortrag

    150 Kubikkilometer Asche hat am 10. April 1815 der Ausbruch des indonesischen Vulkans Tambora bis in 50 Kilometer Höhe befördert.

    Die Staubteilchen verteilten Luftströmungen um die ganze Erde – und sie verursachten so noch in Europa und den USA Missernten und Hungersnöte. Der Sommer des Folgejahres 1816, im Volksmund »Jahr ohne Sommer« genannt, war der kälteste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.

    Jahr ohne Sommer

    In zahlreichen europäischen Staaten waren Ernteausfälle und Wirtschaftskrisen die Folge, die viele Menschen zur Emigration veranlassten. In Frankreich, England und im Trentino kam es zu Hungeraufständen, in der Schweiz musste sogar der Notstand ausgerufen werden.

    Hagelstürme, Frost und sintflutartiger Regen erschütterten auch Tirol, wo sich 1816 Brot- und Futtermangel bemerkbar machten: Immer mehr Menschen konnten nur mehr als Bettler überleben.

    Graupensuppe in Hall

    In Innsbruck, Hall, Schwaz und Landeck reagierte die Obrigkeit auf das »Bettlerunwesen« mit öffentlichen Ausspeisungen: dort begann man im Herbst die Rumfordsuppe, ein nahrhaftes Billiggebräu aus Gerste und getrockneten Erbsen, auszugeben.

    Es stiegen aber auch die Haferpreise: Pferde, die »Motoren« dieser Zeit, wurden vielerorts unerschwinglich, sodass in Karlsruhe ein erfinderischer Forstbeamter begann, sich Gedanken über die Zukunft der Mobilität jenseits von Hafer und Hufen zu machen. 1817 wird er sein Velo­ciped präsentieren … 

    Teleconnections

    Nicht nur Frankenstein und die literarische Figur des Vampirs, sondern zahllose andere Innovationen lassen sich heute mit dem Ausbruch des Tambora in Zusammenhang bringen – einige aus Gesellschaft, Technik und Literatur stellen wir Ihnen an diesem Abend vor. Eine klassische Umweltgeschichte eben …

    Eintritt frei


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
BIC: RZTIAT 22200

Impressum
Datenschutzerklärung