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  • Winterwerkstatt Firlefanz

    2016-12-03

    Winterwerkstatt Firlefanz

    Eine Ausstellung

    filziges handgemachtes pflegendes und und und …

    Filzfältiges, Schmuck, Honig-Naturkosmetik, Zirbenpolster … und Kaffee, Punsch und Kuchen aus den Werkstätten von Claudia Grothues, Margot Alber u. a.

    Am Werkstatttisch kann man das Filzen mit der Nadel selbst ausprobieren.

  • Eine Kapelle für Helden oder für Feiglinge?

    2016-12-01

    Eine Kapelle für Helden oder für Feiglinge?

    Buchvorstellung, Lesung und Gespräch

    Platzreservierung erbeten
    0 676 / 84 05 32 700
    Email

    Erinnerung an Deserteure in Österreich

    Mit einer Frage hat Hubert Innerebner die Erinnerungen an seinen Vater überschrieben: »Eine Kapelle für Helden oder für Feiglinge? Mein Vater Josef Innerebner (1915 – 2006), einer der Deserteure vom Vomperloch«.

    Erschienen ist dieser Text in dem kürzlich in Wien vorgestellten Buch Verliehen für die Flucht vor Fahnen – Das Denkmal für die Verfolgten der NS-Militärjustiz in Wien. Dass mit der Befreiung 1945 die Geschichte der Verweigerung seines Vaters nicht vorbei war, schildert Hubert Innerebner eindrucksvoll:

    »Ein tiefer Graben in der Dorfgemeinschaft tat sich auf, als der während der Nazizeit amtierende Bürgermeister im Jahre 1953 verstarb. Mein Vater verweigerte als Kapellmeister die Teilnahme der Musikkapelle an der Beerdigung. Andere Mitglieder neigten vehement zur gegenteiligen Ansicht. Beinahe wäre das Orchester, das mein Vater sechsunddreißig Jahre lang geleitet hat, daran zerbrochen. Am meisten geschmerzt hat ihn jedoch die behördliche Beurteilung seiner Desertion. Tatsächlich wurden Josef Innerebner die sieben Monate im Vomperloch nicht als Ersatzzeit für die Pension angerechnet. Er prozessierte dagegen und verlor durch alle Instanzen. [ … ] Er verwendete den plakativen Vergleich, dass ihm die Zeit sehr wohl für die Pension angerechnet worden wäre, wenn er bei der SS mitgemacht und beispielsweise in einem KZ Dienst versehen hätte.«

    Erinnerung in Tirol

    Neben dem Text über Josef Innerebner sind in dem umfangreichen Buch noch zwei weitere Tiroler Geschichten dokumentiert: Andreas Khol und Stefan Schennach haben über die Desertion ihrer Väter geschrieben. Wir stellen das Buch mit einer Lesung, mit Musik von Friedrich Cerha, der 1944/45 zweimal desertierte, und einem anschließenden Gespräch über Denkmäler als Prozesse mit Hubert Innerebner und Peter Pirker (Personenkomitee Gerechtigkeit für die Opfer der NS-Militärjustiz ) vor.

    Eintrittfrei

  • Mord zum Sonntag

    2016-11-26

    Mord zum Sonntag

    Tatort-Philosophie mit Alfred Pfabigan

    Der Mörder ist immer der … 

    Schon 1978 wird der aus Absam stammende Täter im tatort »Himmelfahrt« unschuldig gesprochen:

    Nach dem Krebstod seiner Frau verlässt er seinen Job an der Uni Innsbruck und geht als alleinerziehender Vater nach Norddeutschland, um dort die Astrophysik für die Gärtnerei an den Nagel zu hängen. Jedoch die Vergewaltigung seiner Tochter am Himmelfahrts-Tag beendet dieses biedere Leben (als gesetzestreuer Bürger) und mündet in einem Rache­feldzug. Er tauscht Gartenschere und Gießkanne gegen ein Präzisionsgewehr, das (laut Drehbuch  »immer auf den Punkt  trifft«. Ins Fadenkreuz seiner Selbstjustiz nimmt er Feuerwehrmänner und Blasmusikanten …

    Schon dieser frühe Tatort entspricht damit einem der Charakteristika, die der Fernsehforscher Alfred Pfabigan nach Analyse dieser Fernseherfolgsreihe dingfest gemacht hat: der unschuldige Täter und seine schuldigen Opfer. Denn im tatort lässt man Täter »gelegentlich laufen und verurteilt so die anderen Verdächtigen zu ›lebenslänglich‹. Ermittlungen werden oft derart geführt, dass am Ende das Opfer zum Schuldigen gemacht wird – da hat sich die Gemeinschaft einfach nachvollziehbar eines Ekelpakets entledigt; eine Angewohnheit der Drehbücher, die mit der Entschuldigung der Täter korrespondiert.« (Alfred Pfabigan am 17. Oktober 2016 in »Die Zeit «)

    Publiziert hat er seine Erkenntnisse in dem vor wenigen Wochen erschienen Buch »mord zum sonntag – tatort-philosophie«. Im Zentrum des Gesprächs am 26. November im Museum stehen die Vorgeschichte des Buchs (warum ist tatort-Kritik notwendig?) und drei ausgewählte Kapitel:
    Das schuldige Opfer,
    Motiv oder Spur –
    deutsche Empathie gegen US-Empirismus und
    Jenseits des Rechtsstaats.

    Alfred Pfabigan

    geboren 1947 in Wien, habilitierte 1979 in Politikwissenschaft an der Universität Salzburg.
    1993 – 2013 war er Professor für Sozialphilosophie an der Universität Wien und unterrichtete in den USA, Bulgarien, Frankreich und der Ukraine.


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
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A – 6067 Absam

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Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

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