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  • Von Absam nach Paris – Modezentrum Absam

    2016-10-01

    Von Absam nach Paris – Modezentrum Absam

    Vom Schlachtabfall zum Modeaccessoire

    Die Lange Nacht der Museen in Absam

    19.00 Uhr
    Playstation-Skisprung-Wettbewerb
    Treten Sie mit Ihren Kindern u. a. zum Springen auf der Großbild-Leinwand an. Mit großer Preisverleihung.

    20.30 Uhr
    Kurz-Hörspiele von Absamer VolksschülerInnen
    Zahlreiche Volksschulklassen haben in den letzten Jahren 
im Museum Hörspiele aufgenommen…

    21.00 Uhr
    Mats’ Groove – Jazz und oder Tanzmusik
    Eine Stunde Matthias Legner am Vibraphon….

    22.00 Uhr
    Vom Schlachtabfall zum Modeaccessoire…
    Ein Blick auf die lange Geschichte Absams als Zulieferer 
der Modeindustrie… mit originalen Beinknöpfen aus Absam

    Die schönsten Dessins …

    In der Langen Nacht der Museen werfen wir im Gemeindemuseum Absam spätabends einen Blick auf die lange Geschichte des Dorfes als Zulieferer der Modeindustrie.

    Schon 1836 publizierte die k. k. allgemeine Hofkammer in Wien in österreichischen Zeitungen das Privilegium für die Absamer Beinknopffabrik zur weiteren »Verfertigung gepresster Beinknöpfe«. Dort, wo heute am Breitweg eine Baugrube klafft, hatte der Fabrikant Anton Hueber in den 1820er Jahren mit Kapital des aus dem Stubaital stammenden Unternehmers Simon Kapferer eine Manufaktur aufgebaut, in der Luxusknöpfe für den Export bis Paris hergestellt wurden.

    Das Revolutionäre an der Absamer Knopffabrik war, dass die dort aus geraspelten Tierklauen gepressten Beinknöpfe »alle beliebigen Farben nach Art des Tuches oder Seidenstoffes erhalten«.

    Weiters waren sie »dergestalt gearbeitet, daß solche dem Anscheine nach glatt und ohne Dessins seyen, aber in einem gewissen Lichte betrachtet, die schönsten Dessins vollkommen zeigen.« Das Design und die Farben der Absamer Knöpfe waren aufgrund des Hueberschen Produktionsverfahrens lange Zeit einzigartig, sodass bei den zahlreichen Patentverlängerungen immer wieder darauf hingewiesen wird, dass »die Geheimhaltung der Beschreibung angesucht« wurde.

    Wir zeigen an diesem Abend exklusiv eine Absamer Knopfmustermappe aus der Mitte des 19. Jahrhunderts …

  • Vom Krieg zum Frieden

    2016-09-24

    Vom Krieg zum Frieden

    Ausstellung und Vorträge

    Militärische Anlagen in Absam
    im Wandel der Zeit

    Sa 24. September bis
    So 16. Oktober

    Vorträge
    des Ortschronisten Peter Steindl anläßlich 75 Jahre Andreas-Hofer-Kaserne

    Sa 24. 9. 20 h
    Die Jägerkaserne
    Bau, Entwicklung und Nutzung

    Fr 30. 9. 20 h
    Der Wiesenhof
    Vom Kurhotel, NS-Kinderheim, Durchgangslager für jüdische Flüchtlinge bis zum Polizei-Ausbildungszentrum

    Fr 7. 10. 20 h
    Eichat
    Vom Wehrmachtslager bis zum Wohn-, Gewerbe- und Industriegebiet

    spurenlesen …

    Am 28. März 1942 konnte man in den Innsbrucker Nachrichten über das Programm für einen »Tag der Wehrmacht« folgendes lesen: »Mit einem besonders reichhaltigen Programm wartet das Lager Eichat auf, wie Scharfschießen mit Gewehr und Maschinengewehr, Stoßtruppunternehmung mit scharfer Bunkersprengung, Reiten, Kino usw. Auch hier wie überall Eintopf, außerdem Bier, Kuchen usw. Am Schießplatz Thaurer Mure beginnt am Sonntag 14 Uhr ein öffentliches Scharfschießen.«

    wechselvoll

    Das 75-Jahr-Jubiläum der Andreas-Hofer-Kaserne in Absam ist Anlass für den Ortschronisten Peter Steindl, sich mit Vorträgen und einer Austellung der wechselvollen Geschichte militärischer Anlagen in Absam zu widmen.

    Vom k. u. k. Stabilen Pferdespital am Samerweg im Ersten Weltkrieg, über die nur bis zum Rohbau gediehene Kaserne der Wehrmacht (mit der legendären »Texas-Bar« in der Nachkriegszeit, als die Franzosen die Kaserne fertigbauten), dem aus ca. 50 Baracken bestehenden Lager Eichat und dem von den Alliierten ab 1947 als Durchgangslager für jüdische Überlebende genutzten Wiesenhof erstreckt sich diese Geschichte.

    Die Ausstellung ist bis Sonntag, 16. Oktober im Gemeindemuseum zu sehen.

    eintrittfrei

  • Sex und Salz

    2016-09-16

    Sex und Salz

    Vortrag

    Würzig und irrational …
    Vortrag im Gemeindemuseum Absam
    Freitag 16. September um 20 Uhr
    Samstag 17. und
    Sonntag 18. September
    um 16 Uhr

    Heute eines der billigsten Lebensmittel, war Salz einst kostbarer als Gold. Um seinetwillen wurden Kriege geführt, Allianzen gegründet und Menschen ausgebeutet. Alle vitalen Körperflüssigkeiten wie Blut, Tränen, Schweiß, Samen und Urin enthalten Salz. Es sorgt für das Funktionieren des Körpers, denn ohne Salz könnten Zellen keine Nährstoffe aufnehmen.

    Seine lebenswichtige Bedeutung hat das Salz über die Jahrtausende zu einem zentralen Motiv dessen werden lassen, was wir heute als Aberglauben bezeichnen. So zeigt etwa ein Pariser Holzschnitt von 1577 unter dem Titel »Frauen salzen ihre Männer ein«, wie man dem Ehemann mit Salz zu mehr Potenz verhilft: Vier Frauen treiben entkleidete Männer in ein Pökelfass. Die letzte Zeile des den Stich kommentierenden Gedichts lautet: »Salzt man sie von vorn und hinten, wird man voll Saft und Kraft sie finden.«

    Die Verbindung zwischen Salz und Aberglauben hat im Jahr 1911 auch das Interesse eines Freundes und Schülers von Sigmund Freud erregt: Der englische Psychoanalytiker Ernest Jones begann die aus seiner Sicht irrationale menschliche Fixierung auf Salz zu untersuchen. Jones ging dabei von der These Freuds aus, dass abergläubische Vorstellungen oft daraus resultieren, dass im Aberglauben etwas Nebensächlichem große Bedeutung beigemessen wird, weil man es unbewusst mit etwas anderem, Wichtigem in Zusammenhang bringt. Dieser Spur folgte Jones in seinen Untersuchungen zum Thema Sex und Salz …

    Eintritt frei


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
BIC: RZTIAT 22200

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