Eine Ausstellung im Container
»Das kurze Ende einer langen Geschichte«
Eröffnung der Ausstellung im Container zu 50 Jahren Stilllegung des Salzbergbaus in Absam und der Saline in Hall
Am Freitag, 11. August um 19 Uhr werden Bürgermeister Arno Guggenbichler und GR Gerd Jenewein die mobile Ausstellung vor dem Gemeindeamt in Absam (Dörferstraße 32) eröffnen. Musik Chris Norz, anschließend Buffet.
Die Ausstellung ist dort dann bis 17. August zu sehen.
Stillgelegt
Im Sommer vor 50 Jahren hatten die Laugwerke im Halltal mit bis zu 30 Metern Höhe, die 16 Kilometer Wasserleitung, die 10 Kilometer Soleleitung, Solestuben und Solereinigung, das Salzmagazin und die auf modernstem Stand befindliche Verdampferanlage in Hall plötzlich ausgedient.
Das Ende des Salzbergbaus in Absam und der Saline in Hall kam 1967 ziemlich abrupt: Produzierten 1966 die 30 Salzberger in Absam und die 60 Mitarbeiter der Saline in Hall noch rund einen Sattelschlepper Sudsalz pro Tag, wurde der Betrieb im Jahr darauf stillgelegt.
Noch 30 Jahre zuvor schätzten Experten, dass der abbauwürdige Salzvorrat im Halltal noch für rund 160 Jahre reichen werde, aber da arbeiteten auch noch 230 Männer im Halltal und in der Saline.
Mobil
Zu 50 Jahren Stilllegung dieses seit Ende des 13. Jahrhunderts bestehenden Großbetriebs zeigen das Gemeindemuseum Absam und die Stadtarchäologie Hall (mit freundlicher Unterstützung der Gemeinde Absam und der Stadt Hall) ab 11. August in einem Container zahlreiche Fotos und Dokumente zur Salzförderung und -produktion in Absam und Hall. Dieser Container wird bis zum Herbst an verschiedenen Orten (in Hall, Mils, Thaur etc.) im öffentlichen Raum aufgestellt, um über die Geschichte der Salzgewinnung zu informieren.