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the lisbon route – eine klanginstallation von lucas norer

entlang einer der zentralen Fluchtrouten 1933–1942

entlang einer der zentralen Fluchtrouten 1933–1942

Am Samstag und Sonntag
jeweils um 16 Uhr
gibt es wieder Einführungen
im Rahmen der aktuellen Ausstellung
„The Lisbon Route“ von Lucas Norer.

Anschliessend können Sie an insgesamt 7 Stationen die jeweils 8 Minuten Klanginstallation hören.

keingepäck

»Wenn wir mit den Weinbauern morgens vor Sonnenaufgang, zwischen vier und fünf Uhr, aus dem Dorf in die Hügel hinaufziehen, wenn wir uns in nichts von ihnen unterscheiden, kein Gepäck tragen –  der Rucksack ist das sprichwörtliche Kennzeichen der Deutschen , dann kann kein Gendarm und kein Zöllner uns von den Einheimischen unterscheiden.«
(Lisa Fittko)

audiospur

Die Ausstellung Lisbon Route von Lucas Norer präsentiert eine akustische Spurensuche entlang einer der zentralen Fluchtrouten jüdischer Emigration während des Zweiten Weltkrieges.

Die Klanginstallation gewährt Einblick in die Situation von Menschen auf der Flucht, entlang einer Route, die von Marseille über die Pyrenäen nach Lissabon führte. Eine, die diese Route überlebt hat, schrieb:

»Der Begriff Weg wurde nun mehr und mehr zur Übertreibung. Dann und wann war ein Pfad zu sehen, häufiger aber war es nur eine kaum erkennbare Spur zwischen den Geröllblöcken.«

Traurige Berühmtheit erlangte diese Fluchtroute durch den Kritiker Walter Benjamin, der auf tragische Weise auf seiner Flucht in Portbou ( Spanien ) starb. Es machten sich noch unzählige andere Flüchtlinge – unter ihnen viele bekannte Künstler wie Max Ernst, Franz Werfel, Lion Feuchtwanger, Heinrich Mann – auf die beschwerliche Flucht über die Lisbon Route.

dokumentation

Lucas Norer: »Im Rahmen meiner Recherche begab ich mich auf eine Spurensuche an die Orte des Geschehens in Lissabon sowie Marseille. Zudem reiste ich entlang der Fluchtroute von Marseille nach Lissabon und besuchte die Orte an der Grenze, die ich akustisch in Form von Klangaufnahmen und klanglichen Interventionen dokumentiert habe.«

Neben dem auf der Recherchereise gesammelten Material werden literarische Verweise (wie z. B. von Friedrich Torberg, Heinrich Mann, Anna Seghers, Arthur Koestler) und Interviews aus diversen Archiven eingebunden. Die gesammelten Stücke sind als Mehrkanal-Klanginstallation zu hören.

eintrittfrei


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
BIC: RZTIAT 22200

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