in Absam am Heideweg 4
Absam am Heideweg 4
Sa 16. und So 17. Dezember
17 bis 21 Uhr geöffnet
Reservieren Sie einen Sitzplatz
im geheizten Container:
0 676 / 84 05 32 700
Vor 93 jahren unrentabel?
Anlässlich der bereits vor über 90 Jahren immer wieder thematisierten »Sperrung« des Salzbergbaus im Halltal und der Saline in Hall hat der Tiroler Nationalratsabgeordnete Wilhelm Scheibein 1924 im Parlament in Wien offengelegt,
»daß die Saline zu Hall durch uralte Stiftungsverpflichtungen gegenüber Kirchen, Klöstern und auch Privatpersonen beispiellos ausgebeutet wurde. Demnach bekommen nicht bloß die Klöster Stams, Wilten, Fiecht, Mariaberg sowie Neustift bei Brixen und Gries bei Bozen, sondern auch der Bischof zu Brixen jährlich zwölf Fuder Gratissalz. Da gab es wohl keine klösterliche Niederlassung im Lande, die nicht ein Salzdeputat bezog.«
(Salzburger Volksblatt,
15. Februar 1924)
Salzprivilegien
Der gelernte Tischler Scheibein, der einer der Begründer der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Tirol gewesen ist, polemisierte gegen die damals befürchtete Schließung und legte einige interessante historische Privilegien offen, um die immer wieder behauptete »Unrentabilität« der Salzproduktion in Hall zu relativieren:
»In Gemeinde, Land und Reich wird saniert und abgebaut. Völlig aus der ganzen Welt hat man sich Kommissäre, Berater und Sachverständige verschrieben, die uns lernen sollen, wie, wo und was wir zu sparen haben. Ist es da nicht ein blutiger Spott, wenn man hört, daß das Land seit dem Jahre 1313 für einen Jahrtag zum Gedächtnis der ersten Gemahlin Anna des verschwenderischen Königs Heinrich von Böhmen 214 Meterzentner Salz jährlich an das reiche Kloster Stams abgibt.«
Eine seiner Parlamentsreden schloss er mit der Aufforderung: »Wir wollen Auskunft haben, warum gerade die Saline in Hall mit so außerordentlichen Belastungen beschwert ist, die doch endlich beseitigt werden mögen, wodurch der Betrieb rentabel gemacht und den berechtigten Wünschen der Salinenarbeiter entgegengekommen werden könnte.«
Mehr dazu am 16. und 17. Dezember
zwischen 17 und 21 Uhr
im beheizten Salz-Container
am Heideweg 4 in Absam.
Platzreservierung erbeten: 0 676 / 84 05 32 700