eine Exkursion zu den Unbound Coffee Roasters in Wattens
Anmeldung 0676 84 05 32 700 oder mats.breit@mac.com
Absam … Zuflucht für Kaffeetrinker
Dass Wallfahrten und Kaffeeabsatz direkt proportional in Beziehung stehen, zeigen viele Zeitungsnachrichten aus Absam, obwohl noch weit über das 19. Jahrhundert hinaus der Genuss dieses Getränks am Land mit bösen Vorurteilen behaftet war.
Der zu Recht vergessene Schriftsteller Adolf Pichler – er war Mitte des 19. Jahrhunderts regelmäßig beim Bogner in Absam zu Gast – schrieb in seinem Wanderbüchl »Aus den Tiroler Bergen«: »Er (also Pichler) fürchtet auch beim Bognerwirt in Absam nicht weibisch zu gelten, wenn er Kaffee nicht verschmäht«.
Koffeeinzuflucht
Aber schon Anfang des 20. Jahrhunderts ist Absam offenbar auch ein ganz profaner Zufluchtsort für jugendliche Kaffeetrinker. Das bürgerliche Blatt »Innsbrucker Nachrichten« meldete am 30. März 1906: »(Aus dem Institut entflohen.) Unser Absamer Korrespondent schreibt uns unter dem 29. d. Mts.: Im Taubstummeninstitut in Mils liefen heute morgens zwei Knaben im Alter von 10 bis 12 Jahren davon. Sie kamen vormittags ohne Kopfbedeckung zum Gasthaus Bogner in Absam, wo sie der Wirtin einen Zettel schrieben, daß sie einen Kaffee möchten und diesen schon bezahlen würden. Ferner schrieben sie auf, daß sie aus dem Institut infolge grober Behandlung entflohen seien. Der Wirtin erbarmten die beiden Flüchtlinge und sie bedeutete ihnen, daß sie etwas zu essen erhalten würden, was von beiden mit großer Freude aufgenommen wurde. Einer der Burschen ist nach seiner Angabe von Rietz in Oberinntal, der andere aus dem Vinschgau.«
Selbst rösten
Wenn Sie über den Weg vom Rohkaffee in Ihre Tasse alles Wissenswerte erfahren und Ihren Kaffee auch einmal selbst rösten wollen, dann nehmen Sie am Freitag, 18. März um 15 Uhr an unserer Exkursion zu den Unbound Coffee Roasters in Wattens teil: Ihren »Selbstgerösteten« können Sie mitnehmen …