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Alija, Bricha, Irgun

Auf den Spuren jüdischer Holocaust-Überlebender in
Gnadenwald und Absam

Auf den Spuren jüdischer Holocaust-Überlebender in
Gnadenwald und Absam

Kein Osterspaziergang
Montag 10. April 14 Uhr
Treffpunkt Waldertraße Parkplatz Wiesenhof

anmeldung
0 676 / 84 05 32 700 oder
mats.breit@mac.com

spaziergang
Dauer ca. 60 Minuten, Wanderschuhe empfohlen, da Gefälle bzw. Steigungen zu passieren sind.

treffpunkt
Montag, 10. April, 14 Uhr am Parkplatz an der Walderstraße v o r dem Wiesenhof. Vom Gemeindemuseum starten wir um 13.15 Uhr mit dem Fahrrad …

Das herrlich gelegene Hotel »Gnadenwalderhof« war ab Frühjahr 1946 ein klassisches Transitlager für Überlebende des Holcaust aus Polen, Ungarn und Rumänien. Die Versorgung der dort oft nur für ganz kurze Zeit untergebrachten Jüdinnen und Juden mussten die Überlebenden daher selbst organisieren. Immer öfter trafen ab Herbst 1945 in Hall Güterwaggons aus Salzburg ein, in denen sich nicht das deklarierte Gepäck, sondern Menschen befanden, die rasch nach Gnadenwald gebracht wurden. Nach wenigen Nächten im meistens überfüllten »Gnadenwalderhof« ging ihre Reise auf LKWs weiter zum Reschenpass, um dann möglichst unentdeckt in die Häfen nach Genua oder La Spezia zu gelangen – Ziel war das bis 1948 von den Briten verwaltete Palästina.

dpcamp

Das Absamer Hotel »Wiesenhof« hingegen war ein von den Alliierten anerkanntes Jewish DP Camp ( DP = Displaced Persons ) und war damit auch bedeutender Stützpunkt der jüdischen Fluchtorganisation Bricha. An den »Gnadenwalderhof« erinnern heute nur noch einige unscheinbare Mauerreste, an den »Wiesenhof« als einen zentralen Ort des jüdischen Überlebens in Österreich erinnert heute nichts mehr. Nur hin und wieder kommen Interessierte aus Israel oder den USA hierher, um die Orte zu suchen, über die Eltern oder Verwandte von der ersten Zeit nach der Befreiung berichteten.

vergessengemacht

Um die Vorgeschichte dieser beiden Hotels, warum sie 1945/46 zu zentralen Orten jüdischen Überlebens wurden, welche Rolle sie in der großen und »illegalen« Fluchtbewegung 1945 bis 1949 gespielt haben, und wo man sich bis heute an diese Orte erinnert ( und wo nicht ) – darum wird es bei diesem Spaziergang zwischen zwei hierorts gründlich vergessen gemachten Flüchtlingsunterkünften gehen.


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
BIC: RZTIAT 22200

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