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  • Mit der Faust der christlichen Nächstenliebe …

    Mit der Faust der christlichen Nächstenliebe …

    Ein Abend mit Musik von Arnold Schönberg
    Johann Nikolussi liest und Michael Schöch spielt

    Deutschnationale und katholische Studenten in Einheitsfront mit dem Tiroler Antisemitenbund drohten im Februar 1920 eine Lesung von Karl Kraus zu stören. Die Studentenschaft der Universität Innsbruck erhob »feierlich Protest« gegen »die Absichten des Juden Karl Kraus« und drohte »mit schärfsten Mitteln« gegen den Innsbrucker Philosophie-Professor Kastil vorzugehen, der sich öffentlich mit Kraus solidarisiert hatte.

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    krauspolizei

    Aber auch der Innsbrucker Bürgermeister Wilhelm Greil mischte mit und mobilisierte die Polizei – nicht etwa um Kraus vor den Störenfrieden zu schützen, sondern um Innsbruck vor Kraus zu schützen. Das offizielle Innsbruck ließ die Lesung von Karl Kraus am 5. Februar 1920 behördlich verbieten. Und so konnten die christlichsozialen und die deutschnationalen Tiroler Blätter genüsslich gegen den »Juden« Kraus hetzen. Kraus resümierte in der Innsbruck-Fackel im April 1920: »Da kurzum jene von Wahn und Lüge genährte Ideologie am Werke war, mit der man leichter einen Weltkrieg beginnt als verliert, frisch am Werke, um wirklich alles das im Kleinen an- und aufzuregen, was soeben im Großen tragisch mißglückt war – so verbot die republikanische Behörde den zweiten Abend.«

    Der Innsbrucker Polizei(ein)griff in die Freiheit der Kunst wird am 25. Februar 1920 in der Nationalversammlung in Wien diskutiert. O-Ton: Dass man Kraus in Innsbruck »als einen mißliebigen Eindringling behandelt, dessen man sich so rasch als möglich entledigen will, ist eine Schande!«

    Es liest Johann Nikolussi. Michael Schöch spielt am Klavier Musik von Arnold Schönberg. Ein Abend in Kooperation mit dem Treibhaus … und somit ein Beitrag aus Innsbruck und Absam zum Karl-Kraus- und zum Arnold-Schönberg-Jahr 2024.

  • Skispringen auf der großen Leinwand

    Skispringen auf der großen Leinwand

    Am Sonntag, 18. Februar kannst du auf der Großleinwand-Schanze im Gemeindemuseum Absam gewinnen:
    Bringe deinen Playstation-Skispringer sicher und weit über die Schanze und kämpfe dabei um tolle Preise. Eltern, Omas, Opas, Onkeln und Tanten sind ebenfalls herzlich eingeladen!
    Training ab 15 Uhr.
    Start um 16 Uhr.
    Preisverleihung um ca. 17 Uhr.

  • onQ-trio = tenorsaxophon ∞ klavier ≤ kontrabass

    onQ-trio = tenorsaxophon ∞
    klavier ≤ kontrabass

    stepan flagar – tenorsaxophon
    michael tiefenbacher – klavier
    tobias vedovelli – kontrabass

    Im September 2020 schrieb Graz Jazz: »Man muss ja nicht gerade Virologe oder Epidemiologe sein, um aus der Bezeichnung onQ.20 etwas abzuleiten, das in diesem ach so schlecht gelaunten Jahr Musikern erhebliche Not und Trübsal bescherte. Infektiologe allein genügt völlig, um Quarantäne und Isolation als das Maria Elend der Bühnenmusiker bescheinigen zu können.«

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    anfang

    Am Anfang war also der Anfang nach dem Ende: Das onQ.20 Festival präsentiert Musik aus den Bereichen Jazz, Neue & Improvisierte Musik, die in der Isolation während der Covid-19 Krise und der damit einhergehenden Notsituation für Künstler*innen in der ersten Jahreshälfte 2020 entstand.

    Q könnte also für »Quarantäne« stehen … Aus dem Festival ist ein Kollektiv für Jazz und Neue Musik entstanden … Und aus dem onQ-pool kommen am Samstag, 10. Februar drei Musiker nach Absam, darunter die beiden Gründer Michael Tiefenbacher und Tobias Vedovelli. Sie präsentieren zusammen mit dem tschechischen Saxophonisten Stepan Flagar auf innovative und herausfordernde Art ihr Verständnis für unkonventionell und exakt ausgearbeitete Kompositionen …

    onQ entstand auf Initiative von Tobias Vedovelli und Michael Tiefenbacher aus dem Konzept, sich zu Zeiten der Ausgangsbeschränkungen – trotz »social distancing« – ein musikalisch kompositorisches Arbeitsumfeld zu schaffen. Ganz ohne distancing zu hören in Absam am 10. Februar …


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
BIC: RZTIAT 22200

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