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  • 4 X 60 Minuten

    4 X 60 Minuten

    Geschichten im Museum

    Von Dienstag, 26.März  bis Freitag, 29. März kannst  du täglich um 16 Uhr im Gemeindemuseum Absam eine Stunde lang spannende  Geschichten hören … mit Himbeersaft und Mannerschnitten.

  • Ein Rodel-Nachmittag

    Ein Rodel-Nachmittag

    Eintritt frei

    Mit Live-Musik von Gregor Degasperi – selbst stolzer Besitzer einer Prantner-Rodel aus Absam – an der E-Gitarre (die, wie die Rodel, aus Esche gebaut ist) …

    die kunst derdes rodelns

    1936 konnte man in einer Tiroler Tageszeitung lesen, dass das Rodeln »besonders in Tirol seit Menschengedenken ein Volkssport ist. Seit wann in Tirol gerodelt wird, läßt sich wohl überhaupt nicht feststellen, gibt es doch Gegenden, in denen das ›Böckl‹ schon seit Urväterzeiten als Verkehrsmittel der Bergbauern bekannt ist. Daß das Rodeln so verbreitet ist, hat seinen Grund hauptsächlich darin, daß erstens das erforderliche Gerät nicht übermäßig teuer, sehr dauerhaft und leicht transportabel ist und zweitens überall prächtige Rodelbahnen anzutreffen sind.«

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    Weiters wird argumentiert: »Rodeln ist dreierlei: einmal ein Vergnügen, dann aber eine Notwendigkeit für Menschen, die in Gegenden mit außerordentlichen Höhenunterschieden wohnen, und schließlich nicht zuletzt ein Sport, der genauso ganze Kerle, technisches Können, Mut und Einsatzbereitschaft verlangt, wie jeder andere. … Der Großstädter sieht in ihm nur das kindliche Vergnügen an den sanften Hängen seiner Umgebung, der Gelegenheitsbeobachter aber meint: ›Rodeln ist ja so leicht!‹«

    Dem widersprach massiv schon 30 Jahre zuvor, im Jahr 1906, die Alpen-Zeitung: »Das Rodeln ist eine Kunst wie das Skilaufen und Schlittschuhlaufen. Das ist noch nicht allgemein bekannt, und gewöhnlich stellt man sich das Rodeln einfacher vor, als es tatsächlich ist. Wie eignet sich nun der Rodler die Sicherheit im Fahren an? Er setze sich leicht auf den Schlitten. Den Strick lasse man mit der Zeit ganz weg.«

    Alle weiteren Fragen zum kunstvollen Bau wie zur kunstvollen Nutzung einer Rodel beantworten am 10. März ab 17 Uhr drei Fachmänner – auch anhand spektakulärer Exponate – im Gemeindemuseum Absam. 

  • Der Fall LarcherEinzug der Moderne in Tirol

    Der Fall Larcher
    Einzug der Moderne in Tirol

    Mit Dietmar Larcher, dem Ehemann von Agnes Larcher, und einer Schülerin der vierten Klasse von Agnes Larcher, die das Stück Stallerhof von Franz Xaver Kroetz im Juni 1973 nicht mehr lesen konnte, weil die Tiroler Schulbehörde Frau Larcher aus dem Schuldienst an der Hauptschule Absam entfernt hatte.

    Anfang Juni 1973 will die Lehrerin Dr. Agnes Larcher mit ihrer vierten Mädchen-Klasse an der Hauptschule Absam das Stück »Stallerhof« von Franz Xaver Kroetz lesen. An einem Samstag verteilt sie den Text, am Dienstag nachmittags war sie aus dem Schuldienst entlassen. Tirol hatte seinen ersten Skandal der Moderne: den »Fall Larcher«.

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    Leserbrief von Paul Flora in »Die Presse« am 11./12. August 1973: »Sicherlich kein Anschlag auf Kinderseelen! Das hiesige tollpatschige Bauernstück Die Verfolgung der Agnes Larcher habe ich erst verspätet und sporadisch wahrgenommen und erst neulich Gelegenheit gefunden, das ganze Dossier der diversen veröffentlichten Äußerungen einzusehen. Als einer, der das Kroetz-Stück vorher kannte, davon sehr beeindruckt war und auch als ein mit der Person und den Anschauungen der Frau Doktor Larcher gut Bekannter und als alter Leser und Anhänger der Presse war ich traurig über die Rezensionen, die Ihr Blatt besagtem Theater gewidmet hat, womit ich speziell den Leitartikel von Thomas Chorherr Kinderverzahrer, ideologisch meine, den ich als ganz irrational und in Details sehr uninformiert empfinde. … Es reden offensichtlich sehr viele Leute öffentlich und privat über etwas, wovon sie keine Ahnung haben. In vielen Gesprächen habe ich viele differenzierte, emotionelle und abfällige Urteile über Kroetzens Text gehört – auf die bange Frage nach Kenntnis des Textes jedoch nur zwei bejahende Antworten erhalten können. Also ist es möglich, mit Hilfe einiger etwas krasser Zeilen eines ansonsten unbekannten Werkes, verdreht man sie nur ein wenig und kommentiert sie nur ein bißchen seltsam, ein imaginäres Feindesheer von Kinderverzahrern, Pornographen und Antichristen hervorzuzaubern. Eben solche Aspekte finde ich besorgniserregend und eben gar nicht die Frau Doktor Larcher, die eine eigensinnige Pustertalerin ist, typisch für die Menschen jenes von mir geliebten Tales. Paul Flora, Innsbruck, Liebhaber des guten Bauerntheaters »Presse«-Leser und Feind von einfältigen Intrigenstücken « 


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
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A – 6067 Absam

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Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

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0 676 / 84 05 32 700
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