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0 676 / 84 05 32 700
Über die Biografie des weltberühmten Geigenbauers aus Absam ist wenig bekannt. Geburtsdatum und Geburtsjahr, Ausbildungsstätten in Oberitalien, Lehrer und auch das genaue Sterbedatum sind unbekannt.
Die wenigen gesicherten Daten seines Lebens und seine damals und z. T. auch heute noch von geltenden Normen abweichende Haltung ( Besitz lutherischer Bücher zu Zeiten der Gegenreformation, Exkommunikation, Weigerung, sein Wissen weiterzugeben ) haben zahlreiche Legenden entstehen lassen. Die TV-Sendung aus dem Jahr 1971 versucht, Leben und Werk Stainers mit Hilfe von Kriminologen, Graphologen, Psychiatern, Religionsphilosophen und Geigenbauexperten zu rekonstruieren.
Für den Film gaben 1970 der Psychoanalytiker Harald Leupold-Löwenthal und Nicolaus Harnoncourt Interviews. Musikalisch begleitete das Ensemble Concentus Musicus Wien auf Stainer-Instrumenten den Film.
Jacob Stainer gilt heute als der wichtigste außerhalb Italiens tätig gewesene Geigenbauer des Barock. Seine Instrumente sind bis zur Wende vom 18. auf das 19. Jahrhundert selbst den hervorragendsten Vertretern der Cremoneser-Schule ( Familie Amati ) vorgezogen worden. Er »gehört zu den genialsten Meistern in Bezug auf Schönheit seiner Arbeit, die diejenige der Italiener meist noch übertrifft«. Der helle Ton seiner Instrumente, im 18. Jahrhundert als »voce argentina« charakterisiert, zeichnet sich durch besondere Anmut und Weichheit aus. Dieser Klang der Stainer-Geige verkörperte geradezu das Streicherideal der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts.
Adresse
Gemeinde
Museum
Absam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam
Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr
Information und Führungen
Matthias Breit
0 676 / 84 05 32 700
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