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Ein Abend der verschwundenen Dinge

Lesung und Gespräch

Lesung und Gespräch

Der Berliner Radiomoderator Volker Wieprecht hat mit seinem Kollegen Robert Skuppin (Jahrgang 1963 bzw. 1964) das »Lexikon der verschwundenen Dinge«, geschrieben – über Autos wie die Ente und den Käfer über Brieffreunde und Bonanza, Compact Cassetten und Cowboys – einst vertraute Gegenstände und Phänomene, gestern noch da und heute verschwunden.

Beide sind Mitte 40 und so sind es vor allem Alltagserscheinungen aus den 60er, 70er und 80er Jahren, die sie noch einmal in Erinnerung rufen.

Wieprecht und Skuppin listen nicht nur auf. Sie versuchen auch zu begründen, warum viele Dinge nicht überlebt haben …

Partykeller So sei ein Grund für das Verschwinden des Partykellers das wachsende Bedürfnis der Menschen gewesen, die Zahl ihrer sozialen Kontakte, ihr Netzwerk zu vergrößern … zu acht im Keller schwerlich möglich.

Bonanza »Der Sonntag war Familientag, was nichts anderes bedeutete als Streit mit den Eltern und Streit mit den Geschwistern. Aber abends um 18.10 Uhr war alles vergessen. Die Familie saß vor dem Fernseher und wartete auf das Erscheinen ihrer Helden. Schon die Titelmelodie führte zur sofortigen Ausschüttung von Endorphinen; die Karte der Ponderosa-Ranch wurde von züngelnden Flammen verschlungen, und dann kamen sie auf ihren Pferden direkt ins Wohnzimmer geritten: Adam, Hoss, Little Joe und Ben Cartwright, ihr Vater.« [Lexikoneintrag Bonanza]

Live Volker Wieprecht wird am 3. November im Gemeindemuseum Absam live archäologische Befunde und die in Textform dokumentierten Fundumstände aus dem Lexikon vorlesen.

Diskussion Im Anschluss an die literarische Grabung nach Bonanza, Brieffreunden, Compact Cassetten, Dunkelkammern, Polaroid, Blitzwürfeln, Herrenhandtaschen, Hi-Fi, Kaugummiautomaten, Lebertran, Mofas, Schrankwänden und Teppichklopfern sprechen
HR Dipl. Ing. Walter Hauser (Bundesdenkmalamt) und
Thomas Lindtner (Stadtarchäologie Hall in Tirol) mit
Volker Wieprecht über die Interpretation dieser Quellen und die Möglichkeiten einer Archäologie der Gegenwart.

Eintritt frei


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
BIC: RZTIAT 22200

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