Eine Lesung
Es lesen Gerd Jenewein und Matthias Breit
Im Jahr 2014 wird alle zwei Wochen an einem Montag in Mils, Absam, Thaur und Rum aus einem Kapitel von Manfried Rauchensteiners Buch »Der Erste Weltkrieg und das Ende der Habsburgermonarchie« vorgelesen.
Die Orte der Lesungen wechseln – im Gasthaus, in der Bücherei, in der Schule, im Museum, im Gemeindeamt gibt es die Möglichkeit, das Buch von Manfried Rauchensteiner als Diskussionsgrundlage zu nutzen.
Es geht um Politik, Gesellschaft und Krieg, um Krieg als Ausnahmezustand und als Normalität und um die Rolle der Geschichte für die Gegenwart.
krieg in tirol
Ein Blick auf die Liste der im Ersten Weltkrieg Gefallenen oder Vermissten aus den vier Orten Mils, Absam, Thaur und Rum – über 140 Männer – zeigt, dass dieser Krieg Spuren bis tief in die Provinz gezogen hat. Wurde dieser Krieg doch nicht nur auf Schlachtfeldern, sondern auch hinter der Front in den Fabriken, auf Bauernhöfen, in Banken, in Geschäften, in den Zeitungen und von der Kanzel geführt.
kein hinterland
Der industrielle Krieg mit Massenarmeen war auf längere Zeit ohne die Mobilisierung der gesamten Gesellschaft nicht durchzuhalten. Auch das Hinterland war Teil der Front – kleinste Gemeinden wie Mils, Absam, Thaur oder Rum wurden von der Kriegswirtschaft erfasst und Teil der Kriegsgesellschaft. Im Februar geht es bei den Lesungen in Absam und Rum um die Stimmung des »Jetzt oder nie« im Sommer 1914 …
eintritt frei