Bilder von Salzberg und der Saline
Öffnungszeiten
Mi 20. bis Mo 25. 09.
täglich von
10 – 13 Uhr und
18 – 20 Uhr
Zu jeder vollen Stunde Programm.
Milser am Salzberg
Im Mannschaftsbuch aus dem Jahr 1839 sind 32 Milser verzeichnet, die vor 178 Jahren am Salzberg in Absam gearbeitet haben. Empacher, Felderer, Judt, Jung, Kronauer hiessen sie.
Sie waren Tschanderer, Rüster, Eimerer, Bargelder, Zimmerknechte und Großtruchner.
Beim Wahlknappen Mathias Schmid, geboren am 23. Dezember 1800 ist in der Rubrik »Beschädigungen« folgendes vermerkt:
»Hat sich die 6. Woche 1823/24 bei Aussäuberung des Leitner Werkes im Königsberg den linken Fuß gebrochen.«
Und beim Rüster Johann Pamberger, geboren 1793, ist folgendes festgehalten:
»Wurde im Jahre 1834 wegen verübten Exzessen im kommerzionellen Wege polizeilich abgestraft.«
Stillgelegt
Im Sommer vor 50 Jahren hatten dann die Laugwerke im Halltal, die 24 Kilometer Wasserleitung, die Soleleitung und Solestuben, das Salzmagazin und die auf modernstem Stand befindliche Verdampferanlage in Hall endgültig ausgedient.
Das Ende des Salzbergbaus in Absam und der Saline in Hall kam 1967 ziemlich abrupt: Produzierten 1966 die 30 Salzberger in Absam und die 60 Mitarbeiter der Saline in Hall noch rund einen Sattelschlepper Sudsalz pro Tag, wurde der Betrieb im Jahr darauf stillgelegt.
Noch 30 Jahre zuvor schätzten Experten, dass der abbauwürdige Salzvorrat im Halltal noch für rund 160 Jahre reichen werde, aber da arbeiteten auch noch 230 Männer im Halltal und in der Saline.
Mobil
Zu 50 Jahren Stilllegung dieses seit Ende des 13. Jahrhunderts bestehenden Großbetriebs zeigen das Gemeindemuseum Absam und die Stadtarchäologie Hall (mit freundlicher Unterstützung der Gemeinde Absam und der Stadt Hall) ab 11. August in einem Container zahlreiche Fotos und Dokumente zur Salzförderung und -produktion in Absam und Hall.