heideweg 4 – absam
am Samstag 27. 1. und
am Sonntag 28. 1.
im Heideweg 4
in Absam
14 bis 19 Uhr
Eintritt frei
Sozialgeschichte des Salzes
Um die Rede vom Salz als dem »weissen Gold« endlich dem Phrasenschatz längst vergangener Epochen zu überantworten, könnte man z. B. die über 500 Jahre alte »Ordnung im Betreff des Almosensalzes« des späteren Kaisers Maximilan aus dem Jahr 1493 lesen.
Damals schon war die Rede davon, dass »Personen, welche längere Zeit mit harter Arbeit im Pfannhaus oder im Berg … gedient haben, arm oder mit Schwachheit des Alters geladen sind und sich, um ordentlich leben zu können, nicht viel erübrigt haben.«
Aufopferung aller ihrer Kräfte
Oder man könnte sich für die soziale Lage der hinter den Mauern der herrschaftlichen Pfann-, Sud- und Herrenhäuser im 19. Jahrhundert Arbeitenden interessieren.
Schreiben doch selbst die hohen Beamten im Halltal um 1830 über die Löhne im Bergbau: »Mit diesem Verdienst sollen sie sich in ihrer anstrengenden, mit viel Kleidungsabnützung verbundenen Berufsarbeit nicht bloß für ihre Person, sondern so viele auch mit ihren großen Familien die vielen Lebensbedürfnisse schaffen! Die auf den Bergverdienst allein angewiesen sind, vermögen dies nur mit schweren Entbehrungen und Aufopferung aller ihrer Kräfte. Und deren gibt es gar viele. Von denen, welche Privatmittel besitzen, verarmen sehr viele und diese Verwaltung behauptet nicht zu viel, wenn sie sagt, daß von den wenigen kleinen Gütchen der Bergarbeiterfamilien der größte Teil in den Händen von Gläubigern sich befindet.«
Zwei Tage Programm
Mehr zur Sozialgeschichte des Salzes und neue Fotos von der Arbeit am Salzberg und in der Saline vor 100 Jahren am Samstag, 27. und Sonntag, 28. Jänner jeweils von 14 bis 19 Uhr im Container am Heideweg 4 in Absam.
Eintritt frei