Exkursion mit Univ.-Prof. Christoph Spötl
Freitag 25. Okt. 16.30 Uhr
Treffpunkt in Igls an der Haltestelle Badhaussiedlung (IVB-Linie J)
Anmeldung erforderlich
bis Mittwoch 23. Oktober (beschränkte Teilnehmerzahl):
0676 / 84 05 32 700 oder mats.breit@mac.com in
Österreichs größter Gletscher – die Pasterze in Kärnten – verlor letztes Jahr an der Gletscherzunge 14,03 Millionen Kubikmeter Eis, das entspricht einem Würfel mit einer Kantenlänge von 241 Metern und damit fast der Höhe des Donauturms in Wien, rechnete der Alpenverein heuer im Frühjahr vor.
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Auf ihrem rasanten Rückzug hinterlassen Gletscher aber unübersehbare Spuren … die immer öfter mit Baggern für den Skisport innerhalb kürzester Zeit begradigt, beseitigt, befestigt werden. Mit der Schlagzeile »Das Image schmilzt wie die Gletscher« brachte dieses PS- und maschinengestützte »Naturdesign« letztes Jahr die Tiroler Tageszeitung auf den Punkt.
Welche Kräfte und Prozesse Gletscher tatsächlich freisetzen, lässt sich in einer historischen Perspektive an der Igler Gletschermühle studieren: Die sich langsam durch das Inntal bewegenden Eismassen ( das Inn-Eis reichte vor ca. 25.000 Jahren bis zum Gipfel des Patscherkofels hinauf ) schürften den felsigen Untergrund ab, rissen Spalten auf, in denen das rotierend abfließende Gletscherwasser* Geröll in Bewegung versetzte. Dieser Kräfte- und Materialmix führte mancherorts zu den völlig »unnatürlich« wirkenden kreisrunden Öffnungen im Fels … so wie bei der Gletschermühle Igls. …
Alles Weitere wird der aus Hall stammende Geologe Univ.-Prof. Christoph Spötl bei unserer Exkursion vor Ort erläutern.
teilnahmekostenfrei !