Lois Welzenbacher errichtete 1945 für sich ein Haus in Absam (Krüseweg 17). Die ersten Pläne entstanden bereits während des Krieges. Der Grundriss von 6 x 6 Metern entspricht noch der Kriegsverordnung. Im Erdgeschoß befinden sich Wohnzimmer, Küche und Bad, im Obergeschoß Atelier, Schlafzimmer und Abort sowie im Dachgeschoß ein weiteres Schlafzimmer.
Der turmartig in die Landschaft gestellte Bau mit flachem Zeltdach besitzt an der Ostfassade einen Balkon.
In den 1990er Jahren wurde das Haus erweitert und damit stark verändert.
Lois Welzenbacher
1889 München – 1955 Absam,
Architekturstudium an der TH München,
Ateliers in Innsbruck und München
1921/23 Lehrer an der Staatsgewerbeschule in Innsbruck
1929 Stadtbaudirektor in Plauen
1939 – 1945 Architekt der Flugzeugwerke Siebel in Halle
1943 Übersiedlung nach Absam
1947 Lehrauftrag an der Akademie der Bildenden Künste, Wien
Lois Welzebacher zählt zu den bedeutendsten Vertretern der klassischen Moderne Tirols.
Er baute u. a. das Verwaltungsgebäude des städt. E-Werkes (1926/27),
das »Adambräu« (1926/27), beide in Innsbruck und das Kurhotel in Hall (1930/32).