Melans ist ein auf einem Hügel nordöstlich von Absam gelegener Ansitz. Er wird 1312 erstmals, im Inntaler Steuerbuch, genannt. Es handelte sich um ein Lehen des Hochstiftes Augsburg beziehungsweise des Tiroler Landesfürsten. Es gibt einen regen Wechsel der BesitzerInnen. Dazu zählten u. a. die Fiegers und der Salzmair Zott von Pernegg.
Der Ansitz Melans geht auf das Mittelalter zurück. Der Bau ist zweigeschossig, von quadratischem Grundriss und mit einem Walmdach gedeckt. Im Jahr 1670 und 1689 beschädigten Erdbeben den Ansitz schwer. Danach erfolgten mehrmals bauliche Veränderungen. Die Umbauten fallen in der Zeit des Barock. Am 26. Mai 1705 wird der Weihebrief für die Kapelle ausgestellt.
Entscheidende Veränderungen erfolgen im 19. Jh. 1890 wird an der Nordseite ein Hof angelegt mit einem zweigeschossigen, neugotischen Arkadengang, welcher der Fassade vorgelegt ist und zur freistehenden ebenfalls neugotischen Kapelle mit Giebelreiter und Sternrippengewölbe führt. Eine Zinnenmauer umgibt zum Teil das Anwesen, das sich seit 1815 in Besitz der Familie Riccabona von Reichenfels befindet.