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  • Wälder in Flammen

    2014-06-27

    Wälder in Flammen

    Zur Geschichte der Waldbrände in Absam

    Vortrag von Univ.-Prof. Dr. Oliver Sass
    ( Universität Graz )

    Reservierung: 0 676  /  84  05  32  700

    1909 und 1946 …

    Der spektakuläre Waldbrand vom 20. März 2014 oberhalb von Absam hat das Thema Waldbrände schlagartig in das öffentliche Interesse gerückt, nachdem schon im April 2009 ein ähnliches Feuer die Hänge oberhalb von Kranebitten heimgesucht hatte.

    Die Frage stellt sich, ob derartige Ereignisse in Zukunft häufiger vorkommen werden, wie lange betroffene Hänge zur Regeneration brauchen und welche Auswirkungen auf sekundäre Naturgefahren wie Steinschlag und Lawinen dadurch zu erwarten sind.

    vergangenheit

    Bei der Beurteilung zukünftiger Gefahren hilft ein Blick in die Vergangenheit. Die Geographischen Institute der Universitäten Innsbruck und Graz untersuchen bereits seit Jahren die zahlreichen vegetationsarmen Hänge der Innsbrucker Nordkette und der weiteren Umgebung. Altweiberbrand, Durrach, Herzwiese – zahlreiche den Einheimischen wohlbekannte Lichtungen sind auf historische Waldbrände in den letzten Jahrhunderten zurückzuführen.

    Fast alle wurden vom Menschen verursacht. Die spektakulärsten Fälle sind die Hänge von Arnspitze und Brunnstein um Scharnitz sowie die glatten Bettelwurf-Platten im Halltal, die vor den Waldbränden von 1909 und 1946 noch mit Krummholz bestockt waren.

    regeneration

    Im Vortrag wird die Geschichte der Waldbrände in den Nordtiroler Kalkalpen mit vielen lokalen Beispielen aufbereitet. Neue Forschungsergebnisse zur Jahrzehnte bis Jahrhunderte währenden Regeneration werden vorgestellt. Abschließend werden die ökologischen Effekte und die Gefährdungssituation für Siedlungen und Verkehrswege diskutiert.

    Oliver Sass ist seit September 2012 Universitätsprofessor für Physische Geographie an der Universität Graz.

    eintrittfrei

    reservierung … 0 676  /  84  05  32  700

  • Tirol – hoch hinaus und tief verwurzelt

    2014-06-20

    Tirol – hoch hinaus und tief verwurzelt

    Buchpräsentation mit Irene Heisz und Julia Hammerle

    Irene Heisz und Julia Hammerle stellen ihren neuen Tirol-Reisführer vor – ein Buch über 66 Lieblingsplätze und 11 Mal ausgehen. Mit Musik

    Gmüat?

    Über die hinlänglich als »Gemüt« bezeichnete Mentalität erfährt man aus den üblichen geschichtlichen Quellen nur sehr wenig. Dabei ist die Frage nach kollektiven Weltbildern und Einstellungen, die Handeln und Haltung der Menschen bestimmen (Gemüt eben), nicht ganz unwichtig.

    Reiseführer z. B. sind dafür eine interessante Quelle, denn sie bedienen sich des Blicks von außen und thematisieren dabei auch das Selbstbild der Bereisten.

    Reiseführer

    So schreibt der Pharmazeut und Fachschriftsteller Stolzissi (Peter Regalot) 1889 in seinem Reisebuch Die Stadt Hall in Tirol, der Salzberg im Hallthale, die Saline und der Bezirk Hall:

    »Südöstlich [ des Klosters Thurnfeld ] ist das landschäftliche Irrenhaus für Deutschtirol, ein sehr umfangreicher Bau, der mälig und mälig vergrössert werden muss (ein trauriges Zeichen der Zeit*)!« In der Fußnote dazu hält Stolzissi fest: »Bezeichnend für die Verhältnisse von Tirol ist die Thatsache, dass der religiöse Wahnsinn einen auffallend hohen Percentsatz in der Bevölkerung des Irrenhauses bildet.«

    Lieblingsplätze

    Irene Heisz hat 2013 Tirol bereist und ein Reiselesebuch über ihre Lieblingsplätze geschrieben: »Wir erlauben uns, Alteingesessenen und Neuankömmlingen in Tirol 66 dieser Orte im ganzen Land vorzustellen, an denen garantiert nicht jeder schon gewesen ist und die es auch für viele Einheimische neu oder wieder zu entdecken gilt.« (Aus dem Vorwort)

    Zu den beschriebenen Lieblingsplätzen zählen: die Minidampfbahn in Barwies, die Knappenwelt Gurgltal, das Friseurmuseum Lener in Hall, die Wallfahrt Maria Larch in Terfens, die Tiroler Bienenwelt in Söll und 61 andere.

    Buchvorstellung

    Irene Heisz wird das Buch vorstellen und daraus lesen, Julia Hammerle zeigt einige Fotos … und Buffet und Musik: Werner Heiß (Gitarre), Charlie Huber (Bass) und Raphael Huber (Saxophon).

    Eintrittfrei

  • made in absam

    2014-06-13

    made in absam

    Ensemble Bell’ Arte Salzburg

    Bach, Biber, Tartini, Veracini, Mozart
    Konzert mit Musik von Komponisten, die auf Stainer-Geigen gespielt haben.

    Es soielt das Ensemble Bell‘ Arte Salzburg
    Annegret Siedel – Barockvioline von Jacob Stainer
    Michael Freimuth – Theorbe, Arciliuto und Biedermeier-Gitarre
    Matthias Müller – Viola da gamba

    Vor 345 Jahren war Jacob Stainer mit einem Auftrag des Bischofs von Olmütz beschäftigt.

    Bei der Auslieferung der vier Instrumente im Jänner 1670 schrieb Stainer an seinen Auftraggeber, dass »der vortreffliche Virtuos herr Biber« die Qualität der Instrumente wohl erkennen werde. Gemeint hatte Stainer den Geigenvirtuosen Heinrich Ignaz Franz Biber, der damals in Olmütz tätig war und bald darauf in Salzburg zu Ruhm und Ansehen kommen sollte.

    Aber auch Johann Sebastian Bach hat auf und mit Instrumenten aus Absam musiziert. Dank seines herausragenden Könnens war er fähig, mit der Geige ein Orchester vom Konzertmeisterpult aus zu leiten.

    Der Fürst von Anhalt-Köthen, zu dem Bach 1717 von Weimar wechselte, besaß einige Instrumente des schon zu seinen Lebzeiten weithin berühmten Geigenbauers Jacob Stainer, darunter zwei Violinen.

    Dass Bach ein passionierter Geiger war, kann man auch an seinem Nachlassverzeichnis ablesen. Es registriert neben zwei Violinen in schlechtem Zustand ein Instrument von Jacob Stainer.

    Es war also eine echte Stainer-Geige, auf der Bach einen Zyklus von Stücken erprobt und entworfen hat, der bis heute als Nonplusultra solistischer Geigenmusik gilt: die Sonaten und Partiten für Violine solo.

    Programm

    Kompositionen von Johann Sebastian Bach, Francesco Geminiani, Giuseppe Tartini, Heinrich Ignaz Franz Biber, Francesco Maria Veracini und Wolfgang Amadeus Mozart, die alle auf Stainer-Instrumenten gespielt haben … eintrittfrei


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
BIC: RZTIAT 22200

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