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  • Dienstbotenleben

    2013-07-23

    Dienstbotenleben

    Ein Film von Bert Breit (1977)

    Film ansehen während der Öffnungszeiten
    Tel: 0 676 / 84 05 32 700

    Aus dem Drehbuch Vieles berichtet uns die Geschichte über die Taten der Großen, der Mächtigen, der Besitzenden. Weniges hörte man aber bisher über jene, die mit ihrer Hände Arbeit, unter Preisgabe ihrer Ge- sundheit, oft ihres Lebens die wesentliche Voraussetzung dafür schufen, dass die Großen Größe entfalten, die Besitzenden Reichtum sammeln konnten und so den Lauf der Geschichte bestimmten.

    bet’ und arbeit’ fleissig und treu Als Motto der 1877 erstmals erschienen Zeitschrift für Dienstboten mit dem Titel »Notburga« heißt es: »Bet’ und arbeit’ from, fleissig und treu – freundlich und fröhlich dabei«

    »Wir wissen wohl einiges über Bräuche, Sitten, Arbeits- und Lebensbedingungen der Bauern, fast nichts hingegen wissen wir über die Knechte und Mägde, die Fütterer, Rosser und Stadler, die Groß- und Kleindirn – über jenen Stand also, der von alters her bis in unser Jahrhundert herauf [= 20. Jahrhundert] den Großteil der bäuerlichen Arbeit auf Acker, Feld und Alm, im Wald, im Stall und auf dem Hof leistete.

    Dienstboten wurden oft zu kirchlichen Festen, Andachten und Prozessionen geschickt – stellvertretend für die Bauersleute, weil es wichtig war, dass jemand vom Haus am kirchlichen Leben teilnahm. Religiöse Gemeinschaften (Bünde, Vereine etc.) konnten Dienstboten aber kaum bilden, da die Kommunikationsmöglichkeiten fehlten.

    Die heute 70- bis 80-jährigen Dienstboten – jene also, die am Beginn unseres Jahrhunderts zu arbeiten begannen und den sozialen Aufstieg nicht geschafft haben, leben mit einer bescheidenen Rente, und wenn sie keine Kammer bei einem Bauern finden, kommen sie in Altersheimen unter. Charakteristisch für diese Rentner ist ihre Einsamkeit, ihre Isoliertheit und wer von ihnen es nicht fertigbringt, von der Erinnerung an die guten alten Zeiten zu zehren, wer Not, Leid und Entbehrungen, die er erlebt hat, nicht vergessen kann, hat bittere Worte für seine Lage …« (aus dem Drehbuch) Eintritt frei

    Dienstbotenleben
    Dokumentarfilm 1977
    Dauer 57 Minuten
    Kamera Christian Berger
    Buch und Regie Bert Breit

  • Verweigerung. Oder das Leben des Bauern  ist ein langer Werktag

    2013-07-19

    Verweigerung. Oder das Leben des Bauern
    ist ein langer Werktag

    Eine Radiodokumentation über den Tiroler Bauernkrieg und Michael Gaismair

    Utopia in Tirol … In Tirol entsteht vor 488 Jahren die politische Utopieeiner egalitären, aber geschlossenen Gesellschaft.

    Der Jurist Michael Gaismair hatte in seinen Landesverfassungen Grundzüge eines totalen christlichen Staates formuliert.

    Religionsmacht Seine politischen Forderungen lesen sich, mitten im Feudalismus formuliert, als aussagekräftige Beschreibung der Machtverhältnisse in Tirol: Gleichheit vor dem Gesetz und die Erstellung eines Gesetzbuches, Privilegienabbau der Adligen, Wahl der Richter und eine Besoldung, die sie von Strafeinnahmen unabhängig macht, Abschaffung der weltlichen Macht der Kirche, Wahl der Pfarrer durch das Volk, Abgaben an die Kirche nur für soziale Einrichtungen …

    Tirol war um 1500 ein wirtschaftliches und technologisches Zentrum in Europa: In den über zweihundert Schwazer Stollen förderten tausende Knappen jährlich ca. 25 Tonnen Silber und 2.000 Tonnen Kupfer.

    1525 hatten Knappen, Bauern und Bürger, wie Gaismair einer war, gegen die rückwärts gewandte Macht von Adel und Klerus in Tirol aufbegehrt. Das, was wir heute als Tiroler Bauernkrieg bezeichnen, wird in den habsburgischen Ländern zu einem »sozialen Systemkonflikt« (so der Historiker Jürgen Bücking ). Gaismair spielt dabei eine wichtige Rolle, nicht nur mit seiner im Schweizer Exil verfassten Landesordnung, in der für Obrigkeiten wiedie Habsburger kein Platz mehr sein sollte.

    Die Radiocollage, die im Titel Anleihe bei Georg Büchners Hessischem Landboten nimmt, versucht – jenseits der politisierenden Verwertung und Verklärung Gaismairs in Literatur (von Kranewitter bis Mitterer) und Politik (vor allem durch die Nationalsozialisten) – die verwickelten Ereignisse um das Jahr 1525 und die unterschiedlichen Interessen in diesem kämpferischen, aufbegehrenden Konflikt zu rekonstruieren.Text, Regie und Musik von Bert Breit.

    eintrittfrei

  • Manu Delago Handmade

    2013-07-05

    Manu Delago Handmade

    Konzert

    Manu Delago – Hang, Drums
    
Isa Kurz – Piano, Violin, Vocals
    
Chris Norz – Drums, Percussion
    
Philipp Moll – Bass, Keys

    »Von der Bauweise ist das Hang sicherlich von der Steeldrum abgeleitet, vom Klang ist es jedoch vielseitiger. Es kann weich wie eine Harfe klingen, aber auch perkussiv, ähnlich einer indischen Tabla.«
    (Manu Delago)

    Wirklich groß vorstellen muss man Manu Delago im Grunde genommen nicht. Als Hang-Player in der Band der isländischen Popikone Björk hat er inzwischen die ganze Welt bereist. Mit seiner eigenen Band Manu Delago Handmade hat der »amazing percussionist« (Björk) zusammen mit dem Produzenten Matt Robertson (Björk, the Prodigy) im April ein Pop-Album herausgebracht. »There was party time: drummer Manu Delago's orgiastic blast of percussion«, schreibt David Fricke im Rolling Stone …

    Ein Konzert der Gemeinde Absam in Zusammenarbeit mit dem Gemeindemuseum Absam.

    Eintritt frei(willige Spenden).


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
BIC: RZTIAT 22200

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