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  • triol feat. florian bramböck 

    2023-06-23

    triol feat. florian bramböck 

    konzert

    walter singer … kontrabass
    andreas tentschert … analog synthesizer
    florian baumgartner … drums
    florian bramböck … saxophon

    platzreservierung erbeten
    0 676 / 84 05 32 700 oder
    mats.breit@mac.com

    über triol schreibt Helmut Jasbar von Ö1:

    »Es ist eine erfrischend anders klingende Interpretation des Begriffs Jazz, mit der die Formation Triol aufwartet. Anders, weil in diesem Fall von den Beteiligten wirklich versucht wird, ungewöhnliche und den üblichen Usancen entgegengesetzte Wege zu beschreiten. Die vier Musiker verstehen es, Atmosphäre zu erzeugen. … Ihre spielerische Finesse, die Freude am Experiment lässt Stücke entstehen, die zwar komplexer Natur sind, aber doch zum Gemüt sprechen.

    Die Frage der stilistischen Ausrichtung ihrer Musik, die zwischen Komposition und Improvisation pendelt, bleibt unbeantwortet, ja, wird nicht einmal gestellt. Jazz dient als Ausgangspunkt und wird mit Elementen von Drum & Bass, Funk und anderen Genres verknüpft. Das ergibt, gerade auch wegen der analogen Vintage-Sounds, etwas erfrischend Neues.«

    eintrittfrei

  • Unter Tag

    2023-06-11

    Unter Tag

    Lesung mit Musik

    Nachrichten von Arbeit und Leben am Absamer Salzberg

    Mit Musik von Matthias Legner und Fotos aus dem Halltal und aus dem Bergbau, die im Jahr 1924 aufgenommen wurden …

    1637 hat sich der Bergmeister Christof Troner im Mitterberger Offizier-Stübchen erhängt. Er war besonders geschickt und der erste, welcher am Salzberge einen Durchschlag – den nach ihm benannten »Troner-Schurf« – genau ausführte. Deswegen, so wie in Ansehung seiner Todesart, erweckte er beim Arbeitspersonale den Verdacht, dass er mit dem »bösen Feinde« zu tun gehabt hätte.

    1653 Am 3. Juli ist das Pferd des Karl Fintl in den Oberberg-Stollen hineingegangen, durch den ersten Communications-Schurf bis zur verschlossenen Wettertür hinabgerutscht und ist dort verendet. Von diesem Vorfall hat der Schurf den Namen »Roßschurf« erhalten.

    1882 Am 17. Mai verunglückte der Arbeiter Franz Strasser beim Herausfahren mit einem geladenen Wagen im Wasserberger-Hauptstollen. Derselbe fuhr an einen vor dem Stollenmundloche befindlichen Wagen an und zog sich dadurch eine schwere innere Verletzung zu, infolge welcher er am nächsten Tage starb.

    1885 Am 5. Juli bei einem Hochgewitter wurde die Salzbergerstraße an drei Stellen (Bergkapelle, untere Ladhütte und Bettelwurf) durch Murabgänge derart überschüttet, dass zur Abräumung und Wiederherstellung derselben 224 Schichten verwendet werden mußten.

    So klingen Nachrichten von Unfällen im Salzbergwerk oben im Absamer Halltal. Und mit Begriffen wie »Bargelder«, »Bütte«, »Werk«, »Schurf« sind sie heute deswegen nur noch schwer verständlich, weil mit dem Ende der Arbeit am Salzberg 1967 verschwanden nicht nur die Arbeitsplätze, die Maschinen, Werkzeuge und Orte über und unter Tag, es verschwanden auch die Sprache und das Wissen vom Salz. Weil letztendlich auch seine Bedeutung verschwunden ist.

    In den 1880er Jahren publizierte Alois R. Schmidt im Tiroler Amtsblatt zahlreiche »Beiträge zur Geschichte des Salzberges«. Grundlage waren für ihn alte Handschriften vormaliger Bergmeister und Offiziere am Absamer Salzberg und in der Saline in Hall. Aus diesen Artikeln haben wir einen schillernden Bericht über Leben und Arbeit, Lawinen und Muren etc. im Halltal zusammengestellt.

    Eintrittfrei

  • Im Herrenhaus 1907

    2023-05-28

    Im Herrenhaus 1907

    Lesung mit Musik

    Der Sozialreporter Max Winter besuchte 1907 das Absamer Halltal. In einer Artikelserie für die »Arbeiter-Zeitung« berichtet Winter darüber, welche Verhältnisse er in den Unterkünften der Salzberger im Herrenhaus vorgefunden hat. Dazu sehen Sie Fotos vom Salzberg aus dem Jahr 1924.

    Zitat:
    »Im Haller Salzberg. Von Max Winter 1907 – Die Salinenarbeiter Österreichs zählen zu den schlechtest gezahlten, und zu denen auch, die am wenigsten von der Fürsorge des Arbeitgebers Staat zu spüren bekommen. Gilt dies von den Salinenarbeitern im allgemeinen, so gilt dies im besonderen von den Arbeitern der Saline Hall. So hell die Sonne strahlt im Lande Tirol, so hoch und frei die steinernen Wächter zum Äther ragen, es ist noch finster da und dort im Lande und die Sonne der Aufklärung strahlt noch nicht so hell und freudig in die Herzen und Gehirne dieser braven Menschen, wie man es wünschen möchte.«


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
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