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  • Messias in der Lobau undGroßwodosch in Matrei in Osttirol

    2023-05-26

    Messias in der Lobau und
    Großwodosch in Matrei in Osttirol

    Peter Waller und die Massenarbeitslosigkeit in den 1930er Jahren

    Ein Abend mit dem
    Historiker Georg Fingerlos
    und Livemusik von Gregor Degasperi

    anmeldung erbeten
    0 676 / 84 05 32 700 oder
    mats.breit@mac.com

    aus dem tirolerurwald

    1932 erscheint in Tirol ein ganz besonderer Stadtplan, nämlich der von einer »Welthauptstadt Matrei in Osttirol« – der Plan ist als »Projekt von Grosswodosch Peter Waller« gekennzeichnet. Neben den darauf verzeichnteten »23 Matreier Stadtbezirken« liest man die Aufforderung: »Weltdeutsche, leset und verbreitet das Weltdeutsche Urwaldecho mit der Beilage Matreier Weltzeitung!

    kriegohneende

    Im November 1918, am Ende des Habsburgerimperiums, ist der ehemalige k. k. Offizier Peter Waller in Wien trotz »Militärverdienstkreuz mit Schwertern« kurze Zeit Mitglied einer »Roten Garde«. Entscheidend ist aber, dass Waller 1918 zu den zehntausenden Männern zählt, für die der Krieg nicht zu Ende gehen kann. Sie machen sich auch im Frieden sofort auf die Suche nach neuen Uniformen, Garden, Freikorps, Heimatwehren und Waffen. Waller kommt so nach München, macht dort mit dem noname Adolf Hitler Bekanntschaft, will dann in Ungarn für »Ordnung« sorgen, denn in der Demokratie sieht er für sich keine Zukunft.

    lobau

    Spätestens 1926 verschlug es Peter Waller in Wien in die Lobau. Er macht sich dort zu einem »Anführer« der Deklassierten und tritt als »Wodosch« auf, seine Anhänger nennt er »Wadanieri«. 1928 bricht er mit ihnen zu einer gut 4.500 Kilometer langen Reise auf. Dem kolonialen Blick auf Afrika folgend will er mit den österreichischen Wirtschaftsflüchtlingen nach Äthiopien ins Hochland von Abessinien.

    matrei

    Vier Jahre später taucht dann Waller in Matrei in Osttirol auf, das er – ein Jahr vor Hitlers Machtergreifung – zum »Zentrum der Deutschen in der Welt« machen will. Er gründet die »Matreier Weltzeitung«. Die aus seiner rechten Sicht nur noch wenigen »christlichen Deutschen« im Roten Wien fordert er auf nach Matrei zu übersiedeln, auch das Parlament, alle Regierungsstellen und die Universität Wien sollen nach Osttirol kommen. Osttiroler Arbeitslose sollten Matrei, Virgen und Prägraten zu einer 23 Bezirke umfassenden »Weltzentrale« für den »Großwodosch« Peter Waller ausbauen …

    Am 26. Mai wird der Historiker Georg Fingerlos mehr über Peter Waller und seinen wiederholten Erfolg und Misserfolgs berichten.

    eintrittfrei

  • beatbox & bass

    2023-05-19

    beatbox & bass

    konzert

    samuel plieger – beatboxer
    paul pichler – beatboxer
    jochen hampl – bass vocals percussion

    Samuel Plieger & UkU ( = Paul Pichler ):
    Die österreichischen Beatboxchampions 2022/23 bieten mit ihren Stimmen einen fulminanten Mix zeitgenössischer Genres – von Entspannt bis Partylike.

    Jochen Hampl (Bass, Voc., Perc.) & Samuel Plieger: Vater und Sohn lassen die Grenzen zwischen Noise Rock, Funk und Beatbox verschwimmen.

    Die beiden Beatboxer Samuel und UkU haben sich 2022 spontan kennengelernt. Nach regelmäßigen Straßenmusik-Sessions erarbeiteten sie ein Programm, mit dem sie bei der österreichischen Beatboxmeisterschaft in Graz den ersten Platz belegten. Seitdem spielen sie Auftritte verschiedenster Art und geben Workshops.

    Jochen Hampl musiziert bei diversen Projekten wie Dubaware Soundsystem, Orient Okzident Express, OFFTANZ Tirol oder Haller Gassenspiele. Gemeinsam mit seinem Sohn Samuel Plieger tritt er seit 2020 bei verschiedensten Anlässen auf.

    eintrittfrei

  • Bilder vom Salzberg

    2023-05-14

    Bilder vom Salzberg

    Aus der Diasammlung von Marianne Mair

    Am Sonntag, 14. Mai sind Sie, falls Sie davon betroffen sind, was Georg Paulmichl so charakterisiert hat
    »zum Muttertag gibt’s von den Vätern Kochbücher und Rührpfannen zur Steigerung der Esskultur«,
    herzlich eingeladen ins Museum zu kommen, denn ab 16 Uhr zeigen wir in der Ausstellung mit den Fotos von Nina Strasser eine rund 50 Jahre alte Fotoserie, die Marianne Mair aus Absam im Halltal über und unter Tag aufgenommen hat …

    Fotogeschichte

    Frau Marianne Mair aus Absam (1926 – 2011) hat ein umfangreiches Bildarchiv mit über 5.000 Farbdias hinterlassen. In ihren Diakästen sind neben Naturaufnahmen, Blumenmotiven und Landschaftsaufnahmen auch zahlreiche Aufnahmen aus dem Halltal rund um den Salzbergbau zu finden. Bereits Anfang der 1960er Jahre hat sie das Leben und die Arbeit im Absamer Halltal – über Tag und unter Tag – ausführlich dokumentiert, wobei sie nicht Bilder »geknipst«, sondern viele ihrer Motive bewusst gewählt und fotografiert hat.

    700 Dias

    In den letzten Jahren vor der Schließung des Salzbergbaus und der Saline 1967 sind so fast 700 Dias entstanden: Ein Laugwerk von innen mit technischen Details, der legendäre Unimog, die Schmiede im Halltal, Ausflüge der Salzberger mit Ehefrauen, die Verwüstungen im Herrenhaus Anfang der 1970er Jahre, die Thermokompression in der Saline Hall, Lawinen- und Murenabgänge, Faschingsfeiern, Umzüge …

    Eintritt frei


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
BIC: RZTIAT 22200

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