815_geige
815_gang_og
815_film
815_federn
  • Das Halltal

    2011-07-16

    Das Halltal

    Eine Exkursion zu den Spuren einer langen Geschichte

    salzspuren … Im Halltal haben über Jahrhunderte Menschen gearbeitet und gelebt – der Salzbergbau hat diese Landschaft geprägt und seine Spuren hinterlassen: Bergerkapelle, Fluchtsteig, Ladhütte … Bauwerke, Ruinen, Weg- und Landschaftsnamen, Bachläufe u. v. m. zeugen heute von dieser Geschichte.

    Wanderung mit Günter Amor Samstag 16. Juli 9.30 Uhr Treffpunkt beim Parkplatz Walderstraße (Sprungschanze)

    »Ein regelrechter Bergsturz hat 1697 stattgefunden, als der südöstliche Teil des Karteller Jöchls abgerutscht ist und die Bergangerlwand gebildet hat. Sie Salzbergstraße mußte deswegen nach Errichtung einer neuen steinernen Brücke ( Klosterbrücke ) auf die andere Bachseite verlegt werden . … Fast jedes Jahr war die Straße im Halltal durch Lawinen verlegt. Oft konnte der Zugang zum Bergbau nur durch lange Schneetunnels wieder bewerkstelligt werden.« (700 Jahre Saline Hall i. T.)

    Das, was uns umgibt, scheint immer fertig zu sein: unsere scheinbar so stabile Umwelt. Aber der Schein trügt: »Wo der Enzian blau, und Almrausch rot / und harzige Latschen sich finden – – / Wo Jäger einst jagten die Gemsen in Not / der kreisende Geier zum Ziele sich bot / das Jagdhorn erscholl in den Gründen: / dort fuhr auch lange einfach und schlicht / auf der Glocke mahnendes Zeichen / der Bergmann vor Ort – getreu seiner Pflicht – / und fürchtet die großen Gafahren nicht – – / trotz der Wände Wanken und Weichen.« (Peter Prandstetter sen., 1967)

    Wanderung mit dem Publizisten Günter Amor auf den Spuren des Salzbergbaus im Halltal (ca. 6 Stun- den) .

    Treffpunkt Da es wegen der Bauarbeiten am Eingang des Halltals derzeit keine Parkmöglichkeit gibt, treffen wir uns am Parkplatz an der Walderstraße, ca. 3 Minuten hinter dem Gasthaus Walderbrücke.
    Information 0676 / 84 05 32 700

  • Insekten und Nacht

    2011-06-25

    Insekten und Nacht

    Exkursion

    Insekten sind unsere wichtigsten Partner bei der Schaffung von Leben auf der Erde, denn oft übernehmen sie die Federführung bei der Gestaltung terrestrischer Ökosysteme. Etwa ein Drittel unserer Nahrung geht direkt auf die Bestäubung durch Insekten zurück. May R. Berenbaum

    Eine Abendführung am 25. Juni bietet Interessierten bei einer nächtlichen Exkursion ins Halltal die Möglichkeit, Insektenexperten bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen.

    Insekten orientieren sich nachts am Licht des Mondes, um sich im Gelände zu orientieren. Indem sie immer den gleichen Winkel zum weit entfernten Mond halten, fliegen sie geradeaus.

    Exkursion Insektenexperten bei der Arbeit
    25. Juni 22 Uhr

    Treffpunkt beim Schranken am Eingang ins Halltal

  • Fotogalerie Nachtexkursion Halltal

    2011-06-25

    Fotogalerie Nachtexkursion Halltal

    Im Dickicht von Tierfellen und Federn?
    Insektenforscher haben sich Ende Juni in Absam getroffen

    Beim Stichwort Insekten denken viele nicht daran, dass Insekten unsere wichtigsten Partner bei der Schaffung von Leben auf der Erde sind, denn oft übernehmen sie die Federführung bei der Gestaltung des Ökosystems – so geht etwa ein Drittel unserer Nahrung direkt auf die Bestäubung durch Insekten zurück.

    Dass man Insekten also auch aus einer ganz anderen Perspektive sehen kann, haben Ende Juni Insektenforscher (Entomologen) in Absam gezeigt. Vom 24. – 26. Juni hat nämlich in Absam das 31. Freundschaftliche Treffen der Entomologen der Alpe Adria Länder stattgefunden.

    Angezogen von der spektakulären Gebirgsslandschaft, die – so in der Einladung – »eher an die Dolomiten als an den Norden der Alpen erinnert«, haben rund 90 Insektenforscher zwei Tage vor allem mit Freilandforschung im Alpenpark Karwendel verbracht.

    Die breite Palette unterschiedlichster Lebensräume bietet die Möglichkeit, zahlreiche interessante Insekten zu entdecken. Zum Auftakt der Tagung hat daher der Geschäftsführer des Alpenparks Karwendel, Hermann Sonntag, im Gemeindemuseum Absam das rund 700 Quadratkilometer große Naturschutzgebiet in einer umfassenden Präsentation vorgestellt.

    Eigentliches Ziel der Entomologen war aber die so genannte Freilandforschung. Vom Team des Alpenpark begleitete Gruppen machten sich am Samstag auf, um im Karwendel vor Ort Insekten zu beobachten, zu klassifizieren und zu studieren.

    Ein besonderes Angebot gab es am Abend des zweiten Tages – eine für alle Interessierten offene Führung zu den Lichtfängen der Schmetterlingsforscher im Halltal.

    Dr. Peter Huemer aus Absam, der gemeinsam mit Dr. Gerhard Tarmann vom Landesmuseum die Tagung organisiert hatte, führte in einer kalten, klaren Nacht zu den rund um die Bergerkapelle aufgebauten bunten Lichtquellen.

    Das verschiedenfarbige Licht zieht die zahlreichen Arten von Schmetterlingen zu unterschiedlichen Nachtzeiten an. Diese Lichtfänge sind für die Insekten völlig ungefährlich, ermöglichen es aber die im Halltal lebenden Schmetterlingsarten zu dokumentieren.

    Diese Form der Dokumentation kann für einen Naturraum ganz praktischen Nutzen haben, lässt doch das Verschwinden bestimmter Schmetterlingsarten Rückschlüsse auf sich ankündigende Umweltprobleme zu.

    Dr. Huemer hat diese Nachführung auch dazu genutzt, das Problem der »Lichtverschmutzung« anzusprechen. Die zunehmende künstliche Erhellung der Nacht stört in immer größerem Umfang das Leben von Insekten, die in einem funktionierenden Ökosytem eine zentrale Rolle spielen.

    Besonders interessant für die Teilnehmer war das abschliessende Plädoyer für ein verachtetes Insekt, das in jedem Haushalt verhasst ist – die Motte. Denn ohne Motten würden Wanderer sich auch im Halltal in einem Dickicht von Tierfellen und Federn verfangen …


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
BIC: RZTIAT 22200

Impressum
Datenschutzerklärung