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  • skisport im comic

    2011-03-10

    skisport im comic

    Vortrag zum Sport- und Freizeitangebot in Entenhausen

    Parallelwelt … »Entenhausen ist ein Skifahrerparadies – abgesehen vom Angeln wird keine andere Sportart derart häufig und leidenschaftlich betrieben. Skifahren ist für die Entenhausener weit mehr als nur körperliche Ertüchtigung oder Unterhaltung. Es ist der Ausdruck einer Lebenseinstellung, welche eine tiefe Verbundenheit mit der Natur ebenso wie einen hochdifferenzierten Sinn für die Künste demonstriert«, schreibt der Kulturwissenschafter Markus von Hagen in einer sportsoziologischen Untersuchung der Welt, in der »die Ente Mensch geworden ist«.

    absam und entenhausen … zwei Orte, die ernsthaft betrachtet einiges gemeinsam haben – augenscheinlich vor allem die große Bedeutung des Wintersports. Mit zahlreichen Aspekten des Wintersports in Entenhausen – wie Disziplinen, Techniken, Wettbewerbe, Reglements, Infrastruktur etc. – hat sich der Kulturwissenschaftler Markus von Hagen intensiv beschäftigt.

    Comics spielen oft in Parallelwelten, die der Welt der Leserinnen und Leser nachempfunden sind – ob in Entenhausen oder in Springfield, wo keine Superhelden leben, sondern weltbekannte Alltagspersönlichkeiten wie Micky Maus, Donald Duck oder Homer Simpson. Als Heimat für diese unspektakulären Figuren können Comics aber nur dann funktionieren, wenn sie die Lebenserfahrungen, aber auch die Wünsche der Leser berücksichtigen: So sind ständige Grenzüberschreitungen und schnelle Veränderung im Comic an der Tagesordnung.

    Damit wären Comics also auch ein idealer Ort für Breiten- wie Spitzensport … »Erstaunlich ist der außerordentliche Stellenwert des Skisports und des durch ihn möglichen Wettbewerberfolges für das Selbstwertgefühl und das gesellschaftliche Renommee des Entenhauseners. Über den Hochleistungs- und Spitzensport hinaus ist Skifahren bei den Entenhausenern obendrein ein allgemein beliebtes Vergnügen, das von allen gesellschaftlichen Schichten, selbst von den Haustieren, praktiziert wird, so dass man hier mit Recht auch von Breitensport sprechen kann, der für die Freizeitkultur dieser anderen Welt prägend ist.«

    Diavortrag von Markus von Hagen mit zahlreichen Originalaufnahmen aus Entenhausen. Eintritt frei.

  • architekurfilm wochenende

    2011-02-26

    architekurfilm wochenende

    26. und 27. feb. 17 bis 22 uhr

    26. und 27. feb
    17 bis 22 uhr

    cut … and the end

    Über das Haus Heyrovsky (1932) von Lois Welzenbacher schreibt der Bauhistoriker Michael Falser:
    »Bei Welzenbacher kann man von einer neuartigen Innen- und Außenraumdurchdringung sprechen: Türen und Fenstern werden zu Rahmen der Landschaftsbilder, beim Durchschreiten der Räume bietet sich die Landschaft in ständig wechselnden Ausschnitten dar …«

    Architektur als Mittel, um eine Landschaft in Szene zu setzen … Architektur funktioniert oft so wie Film – sie läßt Licht wirken, sie führt den Blick auf einen wesentlichen Ausschnitt des Raums. Architektur hebt Raumbilder hervor, gibt Wege vor, lässt Szenen, Schnitte, Blicke, Einstellungen entstehen … und »der Architektur kann niemand entrinnen« (Margarete Schütte-Lihotzky).

    Zum Abschluss der Ausstellung Lois Welzenbacher – Architekturmodelle gibt es daher ein Film- Wochenende im Gemeindemuseum Absam … mit langen und kurzen Filmen über Architektur und Architekten, die Lois Welzenbacher wahrgenommen hat … aber auch mit Filmen, die zeigen, in welche Richtungen sich das Neue Bauen der 20er Jahre entwickelt hat: das Bauhaus, Mies van der Rohe, die Frankfurter Kleinstwohnung, Oscar Niemeyer, die Frankfurter Küche, Alvar Aalto, das Haus Tugendhat, Le Corbusier, Frank Gehry u. v. a. d Filmwechsel jeweils um 19 h und 20 h … Buffet und Drinks .

  • welzenbacher in new york

    2011-02-18

    welzenbacher in new york

    Die Architekturausstellung 1932
    im Museum of Modern Art

    nicht mehr der backstein

    Lois Welzenbacher war der einzige österreichische Architekt in der ersten Architekturausstellung des Museum of Modern Art im Jahr 1932 in New York.

    Aus Welzenbachers klarer Architektur der späten zwanziger und frühen dreißiger Jahre (Adambräu, Turmhotel Seeber Hall, Haus Buchroithner in Zell am See u. a.), die in ihrer Absage an den starren Formalismus in der Ersten Republik ohne Konkurrenz geblieben ist, haben die beiden Gestalter Henry-Russell Hitchcock und Philip Johnson das Haus Treichl in Innsbruck (1930) und das Haus Schulz in Recklinghausen (1928) in ihre stilprägende Ausstellung aufgenommen – neben Mies van der Rohe, Walter Gropius und Le Corbusier war in New York Architektur von Lois Welzenbacher zu sehen.

    Ziel dieser Ausstellung war es, in den USA die neue europäische Architektur vorzustellen: »Die Wirkung von Masse, von statischer Festigkeit, bisher die wichtigste Eigenschaft von Architektur, ist nahezu völlig verschwunden, an ihre Stelle ist die Wirkung des Volumens getreten – oder genauer gesagt, die Wirkung von Flächen, die einen Raum umschließen. Hauptsymbol der Architektur ist nicht mehr der massive Backstein.«

    Im Katalog zur Ausstellung haben Hitchcock und Johnson versucht, die Arbeit der rund 40 vertretenen Architekten als Stil zu definieren – und so wurde Welzenbacher zum Vetreter des International Style, der das moderne Bauen mit seinen drei Prinzipien entscheidend prägte: Architektur als Raum, gestaltete Regelmäßigkeit anstelle von starrer Symmetrie und Vertrauen in die Proportion im Gegensatz zum aufgesetzten Ornament … Vortrag von Matthias Breit mit zahlreichen Bildbeispielen.


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
BIC: RZTIAT 22200

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