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  • confluence

    2022-04-06

    confluence

    livemusik

    Sanjeev Shankar – Shenhai
    Matthias Legner – Vibraphon
    Clemens Rofner – Bass

    Platzreservierung:
    mats.breit@mac.com
    oder 0 676  /  84  05  32  700

    flussundflow

    Österreich – Indien und Donau – Ganges … im Gemeindemuseum Absam.

    Das Projekt mit dem Titel Human Disaster – A Confluence ist Teil des Förderprogramms Internationale Musikdialoge des Bundesministeriums für Europäische und Internationale Angelegenheiten.

    Der Musikdialog verbindet in diesem Fall das Tiroler Duo Matthias Legner (Vibraphon) und Clemens Rofner (Bass) mit dem Inder Sanjeev Shankar (Shenhai *).

    Man könnte auch schreiben, dass das Trio »Ost mit West verbindet«, wenn diese Aussage nicht schon längst zur Phrase verkommen wäre … Als Grundlage der tirol/indischen musikalischen Begegnung dienen Flüsse mit ihren verschiedenen musikalischen Strukturen, denn den Fluss als akustisches Phänomen verbindet vieles mit der Musik: Rhythmus, Sturm, Wirbel, Chaos, Vibration, Zusammenfluss etc. In Indien haben Flüsse aber auch eine ungemein soziale sowie spirituelle Relevanz.

    Das Confluence-Projekt der drei Musiker behandelt also ein global fließendes Thema in musikalischer und in filmisch/visueller Weise – das Ergebnis wird heuer noch als Musikfilm und Album veröffentlicht. Das Konzert im Gemeindemuseum dokumentiert die ersten Live-Erfahrungen des Trios nach einer langen, nur digital »klingenden« Pause, und lässt somit eine »neue alte Normalität« aufflammen.

    *) Die Shenhai ist das in der nordindischen Musik am weitesten verbreitete Doppelrohrblatt- Instrument. Es gehört zu einem in Persien entstandenen Instrumententyp von Kegeloboen, die sich durch ihren lauten, scharfen Ton auszeichnen, dessen Klangfarbe nicht veränderbar ist. Verwendet werden sie meist im Freien bei Festveranstaltungen wie Übergangsriten oder Prozessionen. Aber hören Sie selbst!

    Eintrittfrei

  • Als der Vatikan einen Absamer zensurierte …

    2022-04-02

    Als der Vatikan einen Absamer zensurierte …

    Exkursion zu den Weiler-Fresken

    Exkursion zu den Weiler-Fresken
    in der Theresienkirche auf der Hungerburg
    mit der Kunsthistorikerin Mag.a Ruth Haas

    Anmeldung  0676 84 05 32 700 oder mats.breit@mac.com

    weilerfreskenfliesen

    Der »Fall« des aus Absam stammenden Malers Max Weiler (1920 – 2001 )ging vor 72 Jahren in ganz Österreich durch die Presse: »Vatikan zensuriert Innsbrucker Kirchengemälde«, »Kirchenbann gegen Tiroler Maler«, »Letzte Runde um die Weiler Fresken?« … so lauteten einige Schlagzeilen von Wiener und Salzburger Blättern im Juni 1950. Der Absamer schaffte es sogar auf die Titelseiten und in den SPIEGEL.

    Die Länderbeilage der »Salzburger Nachrichten« brachte die Aufregung, die von der Kirche auf der Hungerburg ihren Ausgang genommen hatte, so auf den Punkt: »Kaum waren die Weiler-Fresken auf der Hungerburg bei Innsbruck enthüllt, als schon im ganzen Lande ein Sturm losbrach. … Tirol zerfiel in zwei Lager, in Weiler-Freunde und Weiler-Feinde. Kunsthistoriker stritten sich, Priester warfen ihr Wort in die Waagschale, Laien und Pilger regten sich auf oder lobten, je nach Gesinnung und Veranlagung.«

    Tiroler Krippenschnitzer

    Aber Weiler hatte auf seinen Fresken nur das, was Tiroler Krippenschnitzer bereits in den 1920er Jahren begonnen hatten, weitergedacht: Wenn man die Geburt Christi, den Stall und Ochs und Esel nach Tirol verlegen kann, dann auch die Passion Christi … und so platzierte er Golgatha mitten im »Heiligen Land«. Und dort tummeln sich dann eben Tiroler Politiker, und ein Schütze ( nicht der römische Soldat ) rammt dem Gekreuzigten die Lanze in die Seite.

    Wie zu erwarten, befasste sich zwar »das ganze Land damit, vom kunstbeflissenen Professor bis zum kunstunkundigen Bauernmutterl«, aber der Ort einer wirkmächtigen Kunstexpertise sollte dann doch das Bezirksgericht sein, denn ein Bauer klagte Weiler …

    Fliesen mit Dankinschriften an die Hl. Therese in der Kirche

  • Kaffeerösten

    2022-03-18

    Kaffeerösten

    eine Exkursion zu den Unbound Coffee Roasters in Wattens

    Anmeldung  0676 84 05 32 700 oder mats.breit@mac.com

    Absam … Zuflucht für Kaffeetrinker

    Dass Wallfahrten und Kaffeeabsatz direkt proportional in Beziehung stehen, zeigen viele Zeitungsnachrichten aus Absam, obwohl noch weit über das 19. Jahrhundert hinaus der Genuss dieses Getränks am Land mit bösen Vorurteilen behaftet war.

    Der zu Recht vergessene Schriftsteller Adolf Pichler – er war Mitte des 19. Jahrhunderts regelmäßig beim Bogner in Absam zu Gast – schrieb in seinem Wanderbüchl »Aus den Tiroler Bergen«: »Er (also Pichler) fürchtet auch beim Bognerwirt in Absam nicht weibisch zu gelten, wenn er Kaffee nicht verschmäht«.

    Koffeeinzuflucht

    Aber schon Anfang des 20. Jahrhunderts ist Absam offenbar auch ein ganz profaner Zufluchtsort für jugendliche Kaffeetrinker. Das bürgerliche Blatt »Innsbrucker Nachrichten« meldete am 30. März 1906: »(Aus dem Institut entflohen.) Unser Absamer Korrespondent schreibt uns unter dem 29. d. Mts.: Im Taubstummeninstitut in Mils liefen heute morgens zwei Knaben im Alter von 10 bis 12 Jahren davon. Sie kamen vormittags ohne Kopfbedeckung zum Gasthaus Bogner in Absam, wo sie der Wirtin einen Zettel schrieben, daß sie einen Kaffee möchten und diesen schon bezahlen würden. Ferner schrieben sie auf, daß sie aus dem Institut infolge grober Behandlung entflohen seien. Der Wirtin erbarmten die beiden Flüchtlinge und sie bedeutete ihnen, daß sie etwas zu essen erhalten würden, was von beiden mit großer Freude aufgenommen wurde. Einer der Burschen ist nach seiner Angabe von Rietz in Oberinntal, der andere aus dem Vinschgau.«

    Selbst rösten

    Wenn Sie über den Weg vom Rohkaffee in Ihre Tasse alles Wissenswerte erfahren und Ihren Kaffee auch einmal selbst rösten wollen, dann nehmen Sie am Freitag, 18. März um 15 Uhr an unserer Exkursion zu den Unbound Coffee Roasters in Wattens teil: Ihren »Selbstgerösteten« können Sie mitnehmen …


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
BIC: RZTIAT 22200

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