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  • two hundred years ago

    2017-04-21

    two hundred years ago

    Ein Blick auf die Vergangenheit

    Vortrag jeweils um 20 Uhr
    Heiratsverbote in Tirol
    Freitag 21. April

    Führungen um 16 Uhr
    Samstag 22. April
    Sonntag 23. April

    Vermessenes Herrschaftswissen

    Drei Anläufe hat es gebraucht (1787, 1801 – 1805 und 1816 – 1820) bis das historische Tirol auf Initiative des Hofkriegsrates in Wien vermessen war, war doch das Militär für seine strategische und operative Planung (nach innen und außen) auf präzises Kartenmaterial angewiesen.
    Die tausenden handgezeichneten Kartenblätter unterlagen daher strengster militärischer Geheimhaltung.

    Jedes Blatt zeigt ca. 200 km2 Landschaft, ergänzt sind die Blätter mit Daten für die Einquartierung von Soldaten und Pferden (Absam z. B. mit seinen 161 Häusern sollte bis zu 360 Mann unterbringen).

    Nation

    Aber auch der langsam aufkommende Staat stützte sich immer öfter auf das in Karten gefasste Herrschaftswissen und formulierte in ihnen sein legal abgegrenztes Territorium, auf dem er vollständig, umfassend und gleichmäßig über jeden Quadratzentimeter zu herrschen beanspruchte.

    Absam bis Völs

    Das Kartenblatt der sogenannten Franziszeischen Landesaufnahme für den Großraum Innsbruck beruht auf Daten aus dem Jahr 1820, es zeigt also die Gegend von Absam bis Völs vor etwa 200 Jahren.

    Dieses Kartenblatt, vergrößert auf 3 x 2 Meter, mit all seinen Informationen über Verkehrswege, Dorfstrukturen, Wassernutzung, Ortsbezeichnungen, aber auch über die Gesellschaft damals (z. B. eingezeichnete Galgen) stammt aus dem Kriegsarchiv und ist über Ostern im Gemeindemuseum Absam zugänglich.

    Außerdem werden täglich Führungen durch die Kartenlandschaft angeboten: mit Walter Hauser vom Bundesdenkmalamt und Josef Bertsch von Chronos Thaur. Anschließend wird beim Kartenlesen Literatur über Karten vorgestellt.

    Eintrittfrei

  • two hundred years ago

    2017-04-12

    two hundred years ago

    Ein Blick auf die Vergangenheit

    Vermessenes Herrschaftswissen

    Drei Anläufe hat es gebraucht (1787, 1801 – 1805 und 1816 – 1820) bis das historische Tirol auf Initiative des Hofkriegsrates in Wien vermessen war, war doch das Militär für seine strategische und operative Planung (nach innen und außen) auf präzises Kartenmaterial angewiesen.
    Die tausenden handgezeichneten Kartenblätter unterlagen daher strengster militärischer Geheimhaltung.

    Jedes Blatt zeigt ca. 200 km2 Landschaft, ergänzt sind die Blätter mit Daten für die Einquartierung von Soldaten und Pferden (Absam z. B. mit seinen 161 Häusern sollte bis zu 360 Mann unterbringen).

    Nation

    Aber auch der langsam aufkommende Staat stützte sich immer öfter auf das in Karten gefasste Herrschaftswissen und formulierte in ihnen sein legal abgegrenztes Territorium, auf dem er vollständig, umfassend und gleichmäßig über jeden Quadratzentimeter zu herrschen beanspruchte.

    Absam bis Völs

    Das Kartenblatt der sogenannten Franziszeischen Landesaufnahme für den Großraum Innsbruck beruht auf Daten aus dem Jahr 1820, es zeigt also die Gegend von Absam bis Völs vor etwa 200 Jahren.

    Dieses Kartenblatt, vergrößert auf 3 x 2 Meter, mit all seinen Informationen über Verkehrswege, Dorfstrukturen, Wassernutzung, Ortsbezeichnungen, aber auch über die Gesellschaft damals (z. B. eingezeichnete Galgen) stammt aus dem Kriegsarchiv und ist über Ostern im Gemeindemuseum Absam zugänglich.

    Außerdem werden täglich Führungen durch die Kartenlandschaft angeboten: mit Walter Hauser vom Bundesdenkmalamt und Josef Bertsch von Chronos Thaur. Anschließend wird beim Kartenlesen Literatur über Karten vorgestellt.

    Eintrittfrei

  • Erinnerungen aus Eichat – Teil 4

    2017-04-02

    Erinnerungen aus Eichat – Teil 4

    Das Lager, der Brand und der General

    Leider ist die Veranstaltung bereits ausgebucht.

    Himmelhohe Flammen 1947

    Frau Hanna Goldmann, 1920 geboren, hat von 1947 bis 1951 im Flüchtlingslager Eichat gelebt. In ihren Erinnerungen schreibt sie über den Barackenbrand zu Ostern 1947:

    „Bald danach geschah es, dass ich eines Nachts hörte, wie auf dem Gang Leute rannten. Das war an und für sich nichts Ungewöhnliches, denn unsere Nachbarn, eine Familie mit acht Kindern, hatten öfters Familienstreitigkeiten und es war sogar ein paar Mal vorgekommen, dass der Ehemann seine Frau mit einem Messer in der Hand durch den Gang jagte, von den schreienden Kindern verfolgt.

    Aber diesmal war es anders. Ich machte also die Augen auf und sah zu meinem Entsetzen durch das Fenster, dass die Nachbarsbaracke lichterloh brannte. Die Baracke brannte mit einer himmelhohen Flamme wie Zunder, denn sie war ja nur aus Weichfaserplatten – und ich hatte nie gewusst, was das Feuer für ein höllisches Geheule macht.“

    Der Hochkommissar in der Baracke …

    Anhand neuer Dokumente und Fotos wird es in Teil 3 der Erinnerungen an die Frühgeschichte von Eichat um diesen verheerenden Brand im Jahr 1947 und einen außergewöhnlichen Besuch im Lager im Jahr 1962 gehen: Ohne großen Empfang durch Musikkapelle o. ä. kam der der ehemalige französische Hochkommissar für Österreich, Genral Béthouart 1962 zurück nach Tirol, um zusammen mit seiner Frau eine Familie in ihrer Zwei-Zimmer-Wohnungen in Eichat zu besuchen …


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
BIC: RZTIAT 22200

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