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  • Eichat: Vom Geb.Fla.Ers.u.Aus.Btl(mot) 700 zum Ortsteil von Absam

    2017-02-05

    Eichat:
    Vom Geb.Fla.Ers.u.Aus.Btl(mot) 700
    zum Ortsteil von Absam

    Drei Zeitzeugen berichten

    Die Veranstaltung wird im März wiederholt.

    Nur wenige Zeilen findet man im Absam-Buch aus dem Jahr 1988 zur Geschichte des Ortsteils Eichat , der auf eine Anlage der Deutschen Wehrmacht zurückgeht:

    »In den Eichater Militärbaracken war seinerzeit die Offiziersschule. Nach dem Krieg wurden sie von Südtiroler Umsiedlern und von Flüchtlingen aus der CSSR und dem Sudetenland bewohnt, kurzfristig auch von Kriegsgefangenen der Deutschen Wehrmacht, die auf den Heimtransport warteten.«

    Aber nicht nur die erwähnten Flüchtlinge , sondern auch die SüdtirolerInnen in Eichat befanden sich unmittelbar nach der Befreiung 1945/46 in einer Warteposition – mitten in dem Chaos, mit dem das »Dritte Reich« ganz Europa verwüstet hatte. Bis 1946 galten sie als staatenlos und in den österreichischen Einwohnerstatistiken schienen sie unter der Rubrik »sonstige Ausländer« auf.

    Der junge Staat Österreich , der in den Nachkriegsjahren in großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten steckte, hatte tatsächlich großes Interesse, die fast 50.000 meist äußerst armen Südtiroler Umsiedler (aber nicht nur sie) wieder »loszuwerden«. Selbst- und Nachbarschaftshilfe bildeten daher für viele Familien über Jahre eine zentrale Überlebensgrundlage.

    Wie aus den »auf Zeit zu duldenden Umsiedlern« dann über die Jahre Einwohner geworden sind, darüber berichten (u. a. anhand zahlreicher Fotos) am 22. Jänner um 16 Uhr drei BewohnerInnen des Barackenlagers Eichat.

    Eintrittfrei

  • Eichat: Vom Geb.Fla.Ers.u.Aus.Btl(mot) 700 zum Ortsteil von Absam

    2017-01-29

    Eichat:
    Vom Geb.Fla.Ers.u.Aus.Btl(mot) 700
    zum Ortsteil von Absam

    Drei Zeitzeugen berichten

    Die Veranstaltung wird wiederholt.

    Nur wenige Zeilen findet man im Absam-Buch aus dem Jahr 1988 zur Geschichte des Ortsteils Eichat , der auf eine Anlage der Deutschen Wehrmacht zurückgeht:

    »In den Eichater Militärbaracken war seinerzeit die Offiziersschule. Nach dem Krieg wurden sie von Südtiroler Umsiedlern und von Flüchtlingen aus der CSSR und dem Sudetenland bewohnt, kurzfristig auch von Kriegsgefangenen der Deutschen Wehrmacht, die auf den Heimtransport warteten.«

    Aber nicht nur die erwähnten Flüchtlinge , sondern auch die SüdtirolerInnen in Eichat befanden sich unmittelbar nach der Befreiung 1945/46 in einer Warteposition – mitten in dem Chaos, mit dem das »Dritte Reich« ganz Europa verwüstet hatte. Bis 1946 galten sie als staatenlos und in den österreichischen Einwohnerstatistiken schienen sie unter der Rubrik »sonstige Ausländer« auf.

    Der junge Staat Österreich , der in den Nachkriegsjahren in großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten steckte, hatte tatsächlich großes Interesse, die fast 50.000 meist äußerst armen Südtiroler Umsiedler (aber nicht nur sie) wieder »loszuwerden«. Selbst- und Nachbarschaftshilfe bildeten daher für viele Familien über Jahre eine zentrale Überlebensgrundlage.

    Wie aus den »auf Zeit zu duldenden Umsiedlern« dann über die Jahre Einwohner geworden sind, darüber berichten (u. a. anhand zahlreicher Fotos) am 22. Jänner um 16 Uhr drei BewohnerInnen des Barackenlagers Eichat.

    Eintrittfrei

  • Wehrmachtsdeserteure in Südtirol

    2017-01-06

    Wehrmachtsdeserteure in Südtirol

    Eine ausgeblendete Geschichte – Lesung mit Musik

    Freitag 6. Jänner 20 Uhr
    Samstag 7. Jänner
    und Sonntag 8. Jänner
    16 Uhr

    Zöschg, Kaserer, Ratschiller, Klotzner … Südtirolerplatz, Südtirolerstraße, Südtirolersiedlung … die Geschichte Südtirols ist im Norden vermeintlich allgegenwärtig … und wird spätestens 2018 wieder Landes-Konjunktur haben.

    Dass aber beispielsweise im Passeiertal nicht nur die lange nach seinem Tod errichteten national-religiösen Gedenkstätten für Andreas Hofer zu finden sind, sondern dass dieses Tal 1943 – 1945 das Zentrum des antinazistischen Widerstands in Südtirol gewesen ist, war in der offiziellen Landesgeschichte (Nord) bisher kein Thema.

    Passeier

    In keinem anderen Tal hat es so viele Deserteure gegeben, in keinem anderen Tal war aber auch die Repression von Seiten der lokalen Nazis im Zusammenwirken mit den Behörden so hart wie im Passeiertal. In den drei Gemeinden St. Martin, St. Leonhard und Moos gab es insgesamt sechzig namentlich bekannte Deserteure.

    Zahlreiche ihrer Angehörigen (Väter, Mütter, Geschwister) wurden im Durchgangslager Bozen in »Sippenhaft« genommen, um ihre den Dienst im Vernichtungskrieg der Wehrmacht verweigernden Verwandten aus deren Verstecken zu zwingen.

    Die passive Verweigerung konnten sie so aber nicht brechen, daher haben die NS-Behörden 1944 das Tal praktisch besetzt und zum »Partisanengebiet« erklärt.

    Unbeachtet

    Bereits 1993 ist in Südtirol ein in Nordtirol kaum beachtetes Buch erschienen, in dem zahlreiche Erinnerungen von Deserteuren und ihren Angehörigen geordnet nach Talschaften dokumentiert wurden. Einige dieser Erinnerungen stellen wir am ersten Wochenende des neuen Jahres im Museum vor.

    Musik Matthias Legner und Philipp Ossanna
    Es liest Julia Posch

    Eintrittfrei


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
BIC: RZTIAT 22200

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