815_geige
815_gang_og
815_film
815_federn
  • Exkursion zu den Spuren der spätantiken Höhensiedlung in Thaur

    Exkursion zu den Spuren der spätantiken Höhensiedlung in Thaur

    pdf-Einladung

    Ausgerechnet der Schriftsteller Friedrich Dürren­matt hat Erhellendes über den Wert der Archäologie geschrieben: »In der Archäologie zeigt sich das Absurde der Geschichte. Die Archäologie stellt das durch die Geschichte Zerstörte wieder her.« Denn die von den Tourismuswerbern heute gerne verniedlichend als »Kraftplatz« vermarkteten historischen Orte sind oft nichts anderes als Schauplätze des Furors gegen Altes und Überkommenes*: Die bei aktuellen Grabungen freigelegten bis in die Spätantike zurückreichenden Spuren unter dem Romedikirchl konnten über Jahrhunderte fast unverändert stehen bleiben – bis sie dem Bau des heutigen spätbarocken Romedikirchleins um 1780 zum Opfer fielen. Dass Thaur ein uraltes Siedlungsgebiet war, ist spätestens seit den Ausgrabungen am Kiechlberg bekannt, denn die Funde dort  – u. a. Tierknochenabfälle von Wildschweinen, Bären und Bibern, prähistorische Rohkupferstücke – reichen zurück bis in die Jungsteinzeit. Und auch die markante Hügelkuppe, wo das Romedikirchl steht, war schon im ersten Jahrtausend vor Christus besiedelt – also lange bevor »Römer« in Nordtirol zu finden sind.

    *) Was man dem Volksheiligen Romedius und seinem legendären Bären nicht nur auf X und facebook heute antun würde, möchte man sich gar nicht vorstellen …

    weiterlesen

    Aus dieser prähistorischen Zeit hat man bei den jetzigen Grabungen in rund 2,5 Metern Tiefe, ebenfalls Funde gehoben. Joe Bertsch vom Verein Chronos: »Die aktuelle Grabung beim Romedikirchl hat uns alle überrascht. Schon 2023 sind wir auf mehrere Bodenniveaus von Vorgängerbauten gestoßen. Nur 40 cm unter der Grasnarbe stießen wir auf den Boden der vormaligen Meringerkirche aus dem Jahre 1640.  Wiederum 40 cm tiefer standen wir auf dem Boden einer romanischen Kirche. Aber es ging noch weiter zurück in die Vergangenheit, denn plötzlich tauchte die Mauer einer Kirche aus der Spätantike auf …« 

    Am Sonntag, 7.  Juli ab 17 Uhr wird Joe Bertsch die Grabungsergebnisse noch einmal vor Ort erläutern, denn am 8. Juli wird die Grube wieder zugeschüttet … Aufgrund des steilen und ungesicherten Geländes rund um die Ausgrabung ist die Teilnehmerzahl auf 15 beschränkt!

  • Wood’n’Strings

    Wood’n’Strings

    Flo Hupfauf – Kontrabass
    Martin Wesely – Gitarre

    PDF-Einladung herunterladen

    Das Duo, bestehend aus Gitarre und Kontrabass widmet sich ausschließlich den Lieblingsstücken der beiden Musizierenden. Genres spielen dabei keine Rolle, sowohl klassische als auch moderne Stücke werden dabei zu hören sein. Die beiden Musiker Martin Wesely und Florian Hupfauf verstehen es geschickt zwischen den verschiedensten Musikstilen hin und her zu wandern. Kontrabass und Gitarre verschmelzen zu einem spannenden Klangzauber und schaffen eine besondere Atmosphäre.

    weiterlesen …

    Mit ihren akustischen Instrumenten vereinen die beiden international tätigen Profimusiker Martin Wesely und Florian Hupfauf unterschiedlichste musikalische Welten. Alle Stücken werden dabei für die Duo-Besetzung neu arrangiert und zurechtgelegt. Sensibel gestaltete Live-Musik in höchster Qualität.

  • 13 millionen euro 75 meter3,5 kilometer

    13 millionen euro 75 meter
    3,5 kilometer

    anmeldung erforderlich:
    0676 / 84 05 32 700 oder mats.breit@mac.com

    treffpunkt
    13 Uhr am Bahnhof Stams. Mit dem Zug ab Hall um 11.44 Uhr, 
    ab Innsbruck um 11.59 Uhr ( Mitnahme von Rädern für die Rückfahrt möglich ).

    Der Bau eines Speichers hoch oben im Kühtai in 2145 Metern Höhe – u. a. mit dem Vortrieb eines 25 km langen Stollens, dem Aufschütten eines Steindammes mit 113 Metern Höhe, um so 32 Millionen Kubikmeter Speicherraum mit knapp 60 Hektar Wasseroberfläche zu schaffen – hat weit unten im Tal am Inn zwischen Stams und Rietz für die TIWAG zur Verpflichtung geführt, den Flächenverlust oben unten im Inntal zu kompensieren.

    weiterlesen …

    Ort für die »begleitenden Ausgleichsmaßnahmen« ( Kosten: 13 Millionen Euro ) ist der Inn zwischen Stams und Rietz: Auf einer Länge von rund drei Kilometern wurden 2021 die bestehende Ufersicherung entfernt und das Gewässerbett um bis zu 75 Meter aufgeweitet ( dabei sind u. a. rund 9500 m3 Müll abtransportiert worden), damit der Inn künftig eigendynamisch wirken kann. So entstanden vielseitige Lebensräume für Gewässer- und Landlebewesen, beispielsweise Ruhig- und Flachwasserzonen, Seitenarme, Naturufer, Schotterflächen und Inseln, wo Totholz und Steine Reptilien und Käfern neuen Unterschlupf bieten sollen. Denn nicht erst mit dem Eisenbahn- und Autobahnbau, sondern schon in den Jahren 1815 bis 1830 hat man das Flussbett des Inns, das mit seinen Schotterbänken auf lange Strecken 200 bis 300 Meter breit gewesen war, auf 60 bis 80 Meter verengt.

    Mit dem Hochwasser Ende August 2023 kam es am auf 3,5 Kilometern Länge renaturierten Inn zwischen Stams und Rietz zu einer ersten eigendynamischen Entwicklung der neuen Gewässerstrecke: der Inn hat bereits seine neu gewonnene Freiheit zur Umgestaltung der Natur genutzt.

    Klaus Feistmantl aus Absam, der für die TIWAG an dieser Inn-Revitalisierung als Projektleiter an führender Stelle mitgearbeitet hat, wird am Freitag, 10. Mai um 13 Uhr die Exkursion in diese zukünftige neue Aulandschaft leiten.

    PDF Einladung herunterladen


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
BIC: RZTIAT 22200

Impressum
Datenschutzerklärung