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  • Anton Erich Kratz

    2015-06-11

    Anton Erich Kratz

    Gespräch –Lesung – Musik 

    In Kooperation mit dem Chor und Orchesterverein der Basilika Absam

    Nicht nur Blasmusik …

    Von der Absamer Messe und dem Absamer Schützenmarsch über Der Totzenhacker bis zur Rapsodie in black hat der Tiroler Musiklehrer, Dirigent, Organist, Pianist und Kapellmeister Anton Erich Kratz (1917 – 1980) zahlreiche Werke für große ( Blasmusik ) und kleine Besetzungen geschrieben.

    Ende der 1960er Jahre hat Kratz jedoch auch ein Buch geschrieben. In »Dann bist du tot!« fasste er seine südafrikanischen Notizen zusammen.

    Sein Verleger meinte im Vorwort über Kratz: »Der Autor lebte fast zwanzig Jahre in Südafrika – ein Weißer, der schwarz zu sehen lernte. Heute wieder in Europa, zieht er Bilanz; eine Bilanz des Terrors, der Gewalttaten und der Unterdrückung.«

    Rassenwahn

    Kratz berichtet in seinen Notizen vom Rassenwahn der Buren, von Zwangsumsiedlung und Vertreibung, von Ausbeutung und sozialer Ungerechtigkeit, von den Polizeimethoden, aber auch vom Widerstand im Südafrika der Apartheid. Mit Musik, mit einem traditionell rassistischen südafrikanischen Kinderlied nämlich, beginnt er auch sein Buch: »Siembamba, das ist das erste Lied, welches das Burenkind zu hören bekommt, das es bis zur Schulzeit begleitet. In den Strophen gelobt das Kind selbst, andere totzuschlagen. Mit diesem Kinderlied, mit dem das Burenkind groß wird, beginnt die südafrikanische Tragödie.«

    Eine Kooperation mit dem Chor- und Orchesterverein der Basilika Absam.

    Eintrittfrei

    Programm
    Gespräch mit zwei Weggefährten von Anton E. Kratz: Herbert Ebenbichler und Hans EllerLesung aus »Dann bist du tot! – Südafrikanische Notizen«
    Musik
    Ein Bläsersextett der Bürgermusik Absam spielt Anton E. Kratz

    Hinweis
    Kirchenkonzert m Freitag, 12. Juni, 20.15 Uhr in der Basilika Absam:
    Absamer Messe von Anton E. Kratz ( Chor und Orchester der Basilika Absam )

  • remember big ben

    2015-05-27

    remember big ben

    Ein Abend in Erinnerung an den legendären Tiroler Journalisten Hans Benedict

    ORF Tirol Rennweg Innsbruck
    Platzreservierung 0 512 / 56 65 33

    AM 27. Mai erinnern ORF Tirol und das Gemeindemuseum Absam an den legendären Tiroler Journalisten Hans Benedict, der heuer 90 Jahre alt geworden wäre.

    In Absam hat man ihn eher selten angetroffen, war er doch einer der führenden Journalisten des ORF: Hans Benedict ( 1925 – 1997 ) wäre heuer im Mai 90 Jahre alt geworden.

    Seine journalistische Laufbahn als Reporter begann er in Tirol. Aber schon Mitte der 1950er Jahre war er als Sonderkorrespondent und Kriegsberichterstatter (u. a. in Vietnam) für die Nachrichtenagentur Associated Press tätig.

    Seine Arbeitsgebiete: Nahost und Südostasien. Dann wechselte er zum ORF. Als Spezialist für Nahostfragen in Jerusalem und Beirut, der wichtige Persönlichkeiten in dieser Region kannte, gestaltete er legendäre Reportagen. 1989 wurde er Chefredakteur der Abteilung Dokumentation.

    ausundinlandsreport

    In Erinnerung an diesen bedeutenden Journalisten veranstalten der ORF Tirol und das Gemeindemuseum Absam einen Abend mit Weggefährten und Schülern von Hans Benedict:

    Landesdirektor Helmut Krieghofer, ORF-Korrespondent Christian Schüller und Peter Rabl werden über die Bedeutung von »Big Ben«, wie Hans Benedict von seinen Kolleginnen und Kollegen genannt wurde, diskutieren.

    Ausserdem holen wir einige seiner legendären Fernsehreportagen und -interviews aus dem Archiv ( u. a. mit Eduard Wallnöfer ).

    Brita Bauer liest aus Hans Benedicts Buch »Kirschen aus Sidon – Der Nahostkonflikt« und das Philipp-Ossanna-Trio spielt dazu live ORF-Signations.
    Moderation: Robert Unterweger. 

    eintrittfrei

    Platzreservierungerbeten
    0 512 / 56  65  33

  • Im Tal der Jeans – Nähen für Fälscher

    2015-05-18

    Im Tal der Jeans – Nähen für Fälscher

    Eine Reportage aus Novi Pazar

    Im »Tal der Jeans« in einer serbischen Jeansfabrik arbeitete Muhamed Beganovic undercover.

    Seine Reportage Nähen für Fälscher zeigt exemplarisch, wie die Jeans-Piraterie auf dem Balkan funktioniert:

    »Die Manufaktur sieht von aussen unauffällig aus. Sie ist versteckt in einem ehemaligen Lebensmittelladen mit rostigen Eisenstangen an den Fenstern. Ich sperre die Tür hinter mir zu. Der Raum ist gute zwanzig Meter breit, zehn Meter lang und sieht deprimierend aus. Weiss gestrichene, nackte Wände, von denen der Verputz bröckelt. Es gibt kein natürliches Licht, denn die Fensterscheiben sind mit Papier tapeziert.

    In meiner Zeit hier bin ich zum Experten fürs Knopfloch-Nähen avanciert. Die elektrische Nähmaschine an meinem Arbeitsplatz war irgendwann bestimmt weiss, mittlerweile hat sie eine gelbliche Farbe. Sie steht auf einem schmutzigen Tisch voller Risse, Kratzer und kleiner Löcher.

    Ich sitze auf einem alten Schulsessel aus Sperrholz, ohne Rückenlehne. Wozu auch?, fragte mein Chef Denis spöttisch. Ich würde ohnehin den ganzen Tag über die Maschine gebeugt verbringen. Meine Kollegen sitzen auf ähnlich monströsen Sesseln oder auf ausgedienten Ikea-Küchenhockern.

    Ein paar haben Sitzkissen von zu Hause mitgenommen. Ich wusste zuerst nicht, wozu die gut sein sollen, bis ich mir am allerersten Arbeitstag eine schlimme Steissbeinentzündung holte. Das passiert, wenn man zu lange auf einem Möbelstück sitzt, welches ebenso gut für Folterzwecke verwendet werden könnte.

    Neben dem Tisch liegt ein kleiner Berg Jeans von gestern. Jedes Paar kriegt ein Loch. Es ist die leichteste Aufgabe im Haus, und ich mache sie wirklich gerne.«

    Eintrittfrei


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
BIC: RZTIAT 22200

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