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  • Tirol – hoch hinaus und tief verwurzelt

    2014-06-20

    Tirol – hoch hinaus und tief verwurzelt

    Buchpräsentation mit Irene Heisz und Julia Hammerle

    Irene Heisz und Julia Hammerle stellen ihren neuen Tirol-Reisführer vor – ein Buch über 66 Lieblingsplätze und 11 Mal ausgehen. Mit Musik

    Gmüat?

    Über die hinlänglich als »Gemüt« bezeichnete Mentalität erfährt man aus den üblichen geschichtlichen Quellen nur sehr wenig. Dabei ist die Frage nach kollektiven Weltbildern und Einstellungen, die Handeln und Haltung der Menschen bestimmen (Gemüt eben), nicht ganz unwichtig.

    Reiseführer z. B. sind dafür eine interessante Quelle, denn sie bedienen sich des Blicks von außen und thematisieren dabei auch das Selbstbild der Bereisten.

    Reiseführer

    So schreibt der Pharmazeut und Fachschriftsteller Stolzissi (Peter Regalot) 1889 in seinem Reisebuch Die Stadt Hall in Tirol, der Salzberg im Hallthale, die Saline und der Bezirk Hall:

    »Südöstlich [ des Klosters Thurnfeld ] ist das landschäftliche Irrenhaus für Deutschtirol, ein sehr umfangreicher Bau, der mälig und mälig vergrössert werden muss (ein trauriges Zeichen der Zeit*)!« In der Fußnote dazu hält Stolzissi fest: »Bezeichnend für die Verhältnisse von Tirol ist die Thatsache, dass der religiöse Wahnsinn einen auffallend hohen Percentsatz in der Bevölkerung des Irrenhauses bildet.«

    Lieblingsplätze

    Irene Heisz hat 2013 Tirol bereist und ein Reiselesebuch über ihre Lieblingsplätze geschrieben: »Wir erlauben uns, Alteingesessenen und Neuankömmlingen in Tirol 66 dieser Orte im ganzen Land vorzustellen, an denen garantiert nicht jeder schon gewesen ist und die es auch für viele Einheimische neu oder wieder zu entdecken gilt.« (Aus dem Vorwort)

    Zu den beschriebenen Lieblingsplätzen zählen: die Minidampfbahn in Barwies, die Knappenwelt Gurgltal, das Friseurmuseum Lener in Hall, die Wallfahrt Maria Larch in Terfens, die Tiroler Bienenwelt in Söll und 61 andere.

    Buchvorstellung

    Irene Heisz wird das Buch vorstellen und daraus lesen, Julia Hammerle zeigt einige Fotos … und Buffet und Musik: Werner Heiß (Gitarre), Charlie Huber (Bass) und Raphael Huber (Saxophon).

    Eintrittfrei

  • made in absam

    2014-06-13

    made in absam

    Ensemble Bell’ Arte Salzburg

    Bach, Biber, Tartini, Veracini, Mozart
    Konzert mit Musik von Komponisten, die auf Stainer-Geigen gespielt haben.

    Es soielt das Ensemble Bell‘ Arte Salzburg
    Annegret Siedel – Barockvioline von Jacob Stainer
    Michael Freimuth – Theorbe, Arciliuto und Biedermeier-Gitarre
    Matthias Müller – Viola da gamba

    Vor 345 Jahren war Jacob Stainer mit einem Auftrag des Bischofs von Olmütz beschäftigt.

    Bei der Auslieferung der vier Instrumente im Jänner 1670 schrieb Stainer an seinen Auftraggeber, dass »der vortreffliche Virtuos herr Biber« die Qualität der Instrumente wohl erkennen werde. Gemeint hatte Stainer den Geigenvirtuosen Heinrich Ignaz Franz Biber, der damals in Olmütz tätig war und bald darauf in Salzburg zu Ruhm und Ansehen kommen sollte.

    Aber auch Johann Sebastian Bach hat auf und mit Instrumenten aus Absam musiziert. Dank seines herausragenden Könnens war er fähig, mit der Geige ein Orchester vom Konzertmeisterpult aus zu leiten.

    Der Fürst von Anhalt-Köthen, zu dem Bach 1717 von Weimar wechselte, besaß einige Instrumente des schon zu seinen Lebzeiten weithin berühmten Geigenbauers Jacob Stainer, darunter zwei Violinen.

    Dass Bach ein passionierter Geiger war, kann man auch an seinem Nachlassverzeichnis ablesen. Es registriert neben zwei Violinen in schlechtem Zustand ein Instrument von Jacob Stainer.

    Es war also eine echte Stainer-Geige, auf der Bach einen Zyklus von Stücken erprobt und entworfen hat, der bis heute als Nonplusultra solistischer Geigenmusik gilt: die Sonaten und Partiten für Violine solo.

    Programm

    Kompositionen von Johann Sebastian Bach, Francesco Geminiani, Giuseppe Tartini, Heinrich Ignaz Franz Biber, Francesco Maria Veracini und Wolfgang Amadeus Mozart, die alle auf Stainer-Instrumenten gespielt haben … eintrittfrei

  • Sechzig Minuten – Drei Stöcke

    2014-06-07

    Sechzig Minuten – Drei Stöcke

    Feiertags-Kino und -Führungen

    Was hat die indonesische Insel Sumbawa mit Absam zu tun?
    Wie bringt man einen Vulkanausbruch im Jahr 1815 mit der Erfindung des Fahrrads in Verbindung?
    Wie klingt eine Buttermilchpackung im Vergleich zu einer Geige?
    Wie alt waren die jüngsten Salzberger im Jahr 1839?
    Welche Geschichte erzählt der Name Stempeljoch?
    Was sind Beinknöpfe und wo und von wem in Absam wurden sie hergestellt?
    Kam das Salz im Halltal wirklich vom Himmel?
    Warum durften in der Textilfabrik in Absam 1845 nur ausgeschulte Kinder arbeiten ?
    Wie sieht eine Geige von innen aus?
    Was hatte 1932 ein Absamer im Museum of Modern Art in New York zu tun?

    Antworten

    Diesen und zahlreichen anderen Fragen werden wir bei den Nachmittagsführungen, um 16 Uhr, an diesem verlängerten Wochenende im Museum nachgehen. Ihre Kinder, Neffen oder Enkel können inzwischen im Dachboden nach Plänen von Leonardo da Vinci eine Brücke bauen oder aus dem Baukasten spektakuläre Architektur auf- oder abbauen.

    dannKino

    Und anschließend, um 17 Uhr, gibt es dann Filme über Knechte und Mägde, über Wilderer und über die Zillertaler Geiger.

    eintrittfrei

    Nachmittagskino im dachboden
    Samstag 7. Juni: Zillertaler Geiger ( 60 min )
    Sonntag 8. Juni: Dienstbotenleben ( 60 min )
    Montag 9. Juni: Wildererleben ( 50 min )
    Beginn jeweils um 17 Uhr


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
BIC: RZTIAT 22200

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