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  • Fabriklicher Krieg und innere Front

    2014-06-02

    Fabriklicher Krieg und innere Front

    Lesung

    Lesung
    aus Manfried Rauchensteiners Buch
    Der Erste Weltkrieg und das Ende der Habsburgermonarchie
    Montag 2. Juni 20 h
    Absam Gemeindemuseum
    Es lesen Gerd Jenewein
    und Matthias Breit

    Militärdiktatur

    Im Oktober 1915 richtete der Tiroler Landeshauptmann Dr. Theodor Kathrein an das Landesverteidigungskommando ein Schreiben, in dem er forderte, die schikanöse und erniedrigende Behandlung von Standschützen durch Offiziere der k. u. k. Armee sofort einzustellen.

    Seit 1. Mai 1915 war es dem Tiroler Landtag per kaiserlichem Dekret verboten zusammenzutreten.

    Als Reaktion auf diesen Protest von politischer Seite sprach am 29. Oktober General Viktor Dankl, der das Kommando über die Verteidigung Tirols inne hatte, den Verdacht aus, dass die Tiroler Abgeordneten diese Beschwerde nur deshalb formuliert hätten, um ihre »Existenzberechtigung unter Beweis« zu stellen.

    Er verordnete daher, dass in Zukunft Politiker das engere Kriegsgebiet nur mehr mit Genehmigung der Armee betreten durften. Abgeordneten, die sich dieser Anordnung widersetzten, drohte er mit Verhaftung und »standrechtlicher Behandlung«.

    Extreme

    Im 13. Kapitel seines Buches berichtet Manfried Rauchensteiner von der politischen und wirtschaftlichen Praxis der Kriegsverwaltung im Hinterland – für weite Teile der Bevölkerung bedeutete sie extreme Arbeits- und Lebensverhältnisse:

    Aufhebung des Nachtarbeitsverbots und Arbeitspflicht für Frauen bis zum 60. Lebensjahr, bis zu 110 Wochenstunden Arbeitszeit in der Rüstungsindustrie …

    Er beschreibt aber auch die politische Machtübernahme des Armeeapparats: Weite Teile der Monarchie wurden mit Mitteln der Militärdiktatur niedergehalten – so internierte die Armeeverwaltung »unbotmäßige« Abgeordnete und überprüfte die »patriotische Gesinnung« der Beamtenschaft. Bis in die Schule diktierte das Armeeoberkommando sein Programm zur Mobilmachung der »Untertanen«.

    Eintrittfrei

  • The Music of Ray Brown

    2014-05-30

    The Music of Ray Brown

    Rofner-Legner-Springer und das Ehrenkreuz

    Ein Jazzkonzert in Absam. Oder wie die Musik des Trägers des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse 2001 klingt.

    Clemens Rofner – Kontrabass
    Matthias Legner – Vibraphon
    Simon Springer – Schlagzeug

    Ray Brown war nicht nur ein Ausnahmekönner auf seinem Instrument, dem Kontrabass, sondern auch ein wichtiger Teil der Bewegung, die den Jazz in seinen Anfängen als Kunstform auf eine neue musikalische Ebene gehoben haben. Von 1948 bis 1952 war er mit Ella Fitzgerald verheiratet und ihr »musikalischer Direktor«.

    In dieser Zeit beginnt auch die insgesamt 18-jährige Zusammenarbeit mit Norman Granz, dessen Tournee-Unternehmen »Jazz at the Philharmonic« bis in die späten 1970er Jahre weltweit erfolgreich war.

    Bebop

    Zusammen mit der Dizzy Gillespie Band kreierte er in den 1950ern einen neuen bahnbrechenden Musikstil, den Bebop. Mit seinen hipen Arrangements der bekanntesten Jazzstandards hat das Ray Brown Trio bis zum Tod seines Leaders 2002 mit unglaublicher Spielfreude und Liebe zur Tradition die Zuhörer in die 50er Jahre zurückversetzt.

    Dabei hat er nie den Kontakt zur Gegenwart aufgegeben: Zu den neueren Stars in der Jazz-Szene, die er entdeckte und denen er zum Erfolg verhalf, gehört zum Beispiel Diana Krall. Grund genug für drei junge Musiker sich der Musik dieses legendären Trios zu widmen!

  • Fotogalerie Jakob Stainer

    2014-05-21

    Fotogalerie Jakob Stainer

    Workshop

    Am 21. Mai 2014 konnten zwei dritte Klassen der Volksschule Absam Eichat bei einem Workshop mit Annegret Siedel zwei Stainer Geigen vergleichen, mit Tonholz experimentieren, über das Leben und die Instrumente Jakob Stainers im 17. Jahrhundert diskutieren und Barockmusik live hören.

    Annegret Siedel gibt seit 1995 Konzerte als Solistin, Kammermusikerin und Konzertmeisterin von Orchestern, die mit historischen Instrumenten barocke, klassische und romantische Musik aufführen. Sie besitzt und spielt selbst eine Stainer Geige.


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
BIC: RZTIAT 22200

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