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  • Sole – Feuer – Salz

    2013-03-08

    Sole – Feuer – Salz

    Die Geschichte der Haller Saline am Beispiel
    eines historischen Modells aus dem Jahr 1774

    Im Herbst 2012 ist in Hall ein hölzernes Modell eines Haller Sudhauses aus dem 18. Jahrhundert aufgetaucht.
    Die dendrochronologische Untersuchung der Universität Innsbruck hat ergeben, dass dieses aus Zirbenholz gebaute Sudhaus mit der Größe einer Tischplatte aus der Zeit um 1770 stammt.

    PROGRAMM

    Die weißen Flecken in der Haller Salinengeschichte
    (Peter Andorfer, Stadtmuseum Hall)

    Das Modell aus dem Jahr 1774 und die Technik der Salzproduktion
    (Ing. Christian Neumann, Gemeindemuseum Absam)

    Modelle als Mittel der Wissensproduktion
    (Matthias Breit, Gemeindemuseum Absam)

    Wichtig ist dieses frühe technische Modell aus der Zeit Maria Theresias einerseits wegen seines Alters.

    Andererseits zeigt es aber auch anschaulich zahlreiche technische Innovationen, die die Salzproduktion nicht nur in Hall gegen Ende des 18. Jahrhunderts maßgeblich verändert haben: erste bauliche und technische Schritte hin zur Einsparung des wertvollen Brennstoffes Holz, Methoden zur nachhaltigen Nutzung der Abwärme der im Modell maßtabgetreu gezeigten wahrscheinlich größten jemals in Hall befeuerten Pfanne und schließlich neue Produktionsmethoden für ein neues Salz.

    Die Stadtarchäologie Hall, das Gemeindemuseum Absam, das Stadtarchiv Hall und das Stadtmuseum Hall haben in Kooperation den historischen und technischen Hintergrund dieses innovativen Sudhauses aufgearbeitet.

    Die Ergebnisse dieser Zusammenarbeit und das Modell werden am Freitag, den 8. März um 19 Uhr im Medienturm in Hall zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert.

    EINTRITT frei

  • Neue Musik »Tracce – Spuren«

    2013-03-01

    Neue Musik »Tracce – Spuren«

    Klarinette Blockflöte Paetzold Elektronik

    Holzblaaasinstrumente Die beiden Musikerinnen Roberta Gottardi (Klarinette) und Caroline Mayrhofer (Blockflöte) treten an diesem Abend solistisch und als Duo insgesamt mit acht verschiedenen Holzblasinstrumenten in hohen und tiefen Lagen auf : Klarinette, Baßklarinette, Paetzold und verschiedene Blockflöten. Gemeinsam machen sie unter dem Namen »Boise« Musik – boise; franz. bewaldet, mit Holz, Hauptstadt von Idaho.

    Kompositionen von
    Giacinto Scelsi
    Harald Münz
    Katharina Klement
    Eduard Demetz (Uraufführung)
    Guus Janssen
    Etienne Rolin
    Fabio Cifariello Ciardi
    Ned McGowan

    Roberta Gottardi – Klarinette, Bassklarinette
    Caroline Mayrhofer – Paetzold, Blockflöten
    Carlo Benzi – Elektronik

    Boise werden »Chuchoté« von Eduard Demetz uraufführen und Kompositionen von Giacinto Scelsi, Harald Münz, Katharina Klement, Guus Janssen, Etienne Rolin, Fabio Cifariello Ciardi und Ned McGowan spielen. 

    Sprachmusik »Verlorene Sprachmusik im Land, wo die Zitronen blühen«, so nennt Harald Münz sein Projekt. Er transkribiert aussterbende Sprachen (Istro-Rumänisch und Franko-Provenzialisch) in phonetische Lautschrift und setzt sie in musikalische Zusammenhänge.

    Nische Mihrab (arab. Nische)  Kleine Intervalle sind das Gerippe der Komposition von Katharina Klement, mikrotonale »Verunreinigungen« mit Elektronik, Mehrklängen, Umspielungen und Übergängen bilden das Fleisch des klingenden Körpers – dazwischen bleibt Raum frei für Unerwartetes.

    Fingerbewegungen  Ein Flötensolo in der Klangwelt der Ureinwohner Australiens … schnelle Fingerbewegungen über einem Non-Stop-Grundton in Zirkularatmung – den vielen und verschiedenen Farben der südlichen Hemisphäre von Giorgio Tedde gewidmet.

    Puls zwei Spieler, die versuchen, in jazzig-rhythmischen Strukturen von Guus Janssen einen gemeinsamen fließenden Puls zu erreichen und dieses nur für wenige Augenblicke schaffen.

    Eintrittfrei

  • Eiffelturm und Blue Jeans – Ikonen der Moderne

    2013-02-15

    Eiffelturm und Blue Jeans – Ikonen der Moderne

    Ein Vortrag im Gemeindemuseum Absam

    Indigo, Stahl, ein englischer Gärtner, der Panamakanal, Buttenheim, Paris, Nimes, Genua … und die Moderne.
    EINTRITT frei

    Der Soziologe Max Weber hat 1919 über die Veränderungder Welt durch Industrie und Technik folgendes geschrieben: »Die zunehmende Intellektualisierung und Rationalisierung bedeutet also nicht eine zunehmende allgemeine Kenntnis der Lebensbedingungen, unter denen man steht. Sondern sie bedeutet etwas anderes: das Wissen davon oder den Glauben daran: daß man, wenn man nur wollte, es jederzeit erfahren könnte, daß es also prinzipiell keine geheimnisvollen unberechenbaren Mächte gebe, die da hineinspielen, daß man vielmehr alle Dinge – im Prinzip – durch Berechnen beherrschen könne. Das aber bedeutet: die Entzauberung der Welt.«Diese Entzauberung war aber nicht nur eine intellektuelle Leistung, sondern auch eine Folge der modernen Warenwelt.

    Als vor 125 Jahren, im Jänner 1887, die Bauarbeiten für den Pariser Eiffelturm begannen, waren seine Tage eigentlich schon gezählt: Zwei Jahrzehnte sollte dieses nutz- und vor allem geheimnislose Bauwerk für die französische Ingenieurskunst werben – als Bauwerk, das sich selbst erklärt – und dann ab in Richtung Schrottpresse … Aber es kam ganz anders.

    Bereits 15 Jahre vor dem Turm wurde ein anderes Symbolder Moderne patentiert. 1872 hatte das Patentamt in Washington ein Dokument für eine Hose, deren Taschen mit Nieten verstärkt waren, ausgestellt. Inhaber des Patents waren die beiden Schneider Levi Strauss und Jacob Davis.

    Turm und Hose sind zu Ikonen der Moderne geworden. Was die beiden miteinander zu tun haben, erfahren Sie am Freitag, 15. Februar um 20 Uhr und
    am Sonntag, 17. Februar um 16 Uhr im Gemeindemuseum Absam.


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
BIC: RZTIAT 22200

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