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  • »In 2248 Röhren durch das steile Hallthal hinab«

    2012-06-25

    »In 2248 Röhren durch das steile Hallthal hinab«

    Ein Salz-Film-Abend im Gasthaus Stangl in Thaur

    Kam das Salz im Halltal wirklich vom Himmel? Dieser Frage wird am Montag, 25. Juni ab 20 Uhr in Thaur im Gasthof Stangl nachgegangen.

    »Was die Ableitung der Soole durch die ganze Grube bis zur Saline bei Hall am Inn betrifft, so geschieht dieselbe ebenfalls in hözernen Röhren und zwar, damit sie gegen die äusseren Einflüsse der Witterung möglichst lange bewahrt werden, durch den tiefen Erzherzogberg …

    Von der sogenannten Cementstube des Erzherzogberges nimmt die Sooleleitung zu Tage ihren Anfang, und erstreckt sich in einer Fahrt von 2248 Röhren durch das steile Hallthal hinab bis zu schönen Saline am Ufer des Inns. Die ganze Soolenleitung zu Tage ist gegen Sonne und wechselnde Witterung theils mit Dammerde, theils mit Steinen bedeckt, und wird während der Hauptkaltschicht von drei Wochen alle Jahre ein Mal untersucht, aus einander genommen und ausgebessert und mit süssem Wasser ausgewässert.« (Aus einem Bericht über den Salzbergbau im Halltal im Jahr 1814)

    Am Beginn des Programms werden wieder die zwei historische Filme aus den Jahren 1926 und 1935 gezeigt, in denen auch der Salzbergbau zu sehen ist. Der erste mit dem Titel »Hall in Tirol – Die alte Salinenstadt« ist ein Stummfilm aus dem Jahr 1926. Damals versuchte man, Hall als Fremdenverkehrs- und Kurort zu etablieren. Zwischen den zahlreichen gestellten und damit auch geschönten Szenen dieses Films aus der Haller Altstadt finden sich auch einige Aufnahmen von der Arbeit im Halltal. Und auch der zweite Film, ein Tonfilm aus dem Jahr 1935, behandelt kurz den damals touristisch genutzen Schaubetrieb im Halltal mit der legendären Rutsche vom Königsberg hinunter zum Kaiserberg.

    Johann Plattner aus Thaur hat lange im Salzbergbau in Absam gearbeitet und kennt die Betriebsanlage. Zusammen mit dem Publizisten Günter Amor wird er die Filmszenen erläutern und besonders über die in Jahrhunderten im Halltal entstandene Industrielandschaft und die dort angewandten Techniken berichten.

    Eintritt frei.

  • »In 2248 Röhren durch das steile Hallthal hinab«

    2012-06-24

    »In 2248 Röhren durch das steile Hallthal hinab«

    Ein Salz-Film-Nachmittag im Gemeindemuseum Absam

    Kam das Salz im Halltal wirklich vom Himmel? Dieser Frage wird am Sonntag, 24. Juni ab 16 Uhr zum zweiten Mal im Gemeindemuseum Absam nachgegangen.

    »Was die Ableitung der Soole durch die ganze Grube bis zur Saline bei Hall am Inn betrifft, so geschieht dieselbe ebenfalls in hölzernen Röhren und zwar, damit sie gegen die äusseren Einflüsse der Witterung möglichst lange bewahrt werden, durch den tiefen Erzherzogberg …

    Von der sogenannten Cementstube des Erzherzogberges nimmt die Sooleleitung zu Tage ihren Anfang, und erstreckt sich in einer Fahrt von 2248 Röhren durch das steile Hallthal hinab bis zu schönen Saline am Ufer des Inns. Die ganze Soolenleitung zu Tage ist gegen Sonne und wechselnde Witterung theils mit Dammerde, theils mit Steinen bedeckt, und wird während der Hauptkaltschicht von drei Wochen alle Jahre ein Mal untersucht, aus einander genommen und ausgebessert und mit süssem Wasser ausgewässert.«
    (Aus einem Bericht über den Salzbergbau im Halltal im Jahr 1814)

    Am Beginn des Programms werden wieder die zwei historischen Filme aus den Jahren 1926 und 1935 gezeigt, in denen auch der Salzbergbau zu sehen ist. Der erste mit dem Titel »Hall in Tirol – Die alte Salinenstadt« ist ein Stummfilm aus dem Jahr 1926. Damals versuchte man, Hall als Fremdenverkehrs- und Kurort zu etablieren. Zwischen den zahlreichen gestellten und damit auch geschönten Szenen dieses Films aus der Haller Altstadt finden sich auch einige Aufnahmen von der Arbeit im Halltal. Und auch der zweite Film, ein Tonfilm aus dem Jahr 1935, behandelt kurz den damals touristisch genutzen Schaubetrieb im Halltal mit der legendären Rutsche vom Königsberg hinunter zum Kaiserberg.

    Karl Feistmantl aus Absam hat von 1949 bis lange nach der Schließung im Jahr 1967 im Salzbergbau in Absam aber auch in der Saline in Hall gearbeitet und kennt als ehemaliger Steiger die gesamte Betriebsanlage. Zusammen mit dem Publizisten Günter Amor wird er die Filmszenen erläutern und besonders über die in Jahrhunderten im Halltal entstandene Industrielandschaft und die dort angewandten Techniken berichten.

    Eintritt frei.

  • Staatsstreich in mehreren Akten in Absam

    2012-06-21

    Staatsstreich in mehreren Akten in Absam

    Die Radiophonie »Das Karussell« von Bert Breit
    im Gemeindemuseum Absam

    »Guten Abend meine Damen und Herren. Sie hören nun  Das Karussell, einen Staatsstreich in mehreren Akten von Bert Breit und Hannes Stütz. Jede Ähnlichkeit mit toten oder lebenden Personen ist rein zufällig. Alle Rechte, auch das der auszugsweisen Wiedergabe, sind frei – Sonderstreiche und Extraputsche eingeschlossen.«

    So beginnt eine Produktion des ORF Landesstudios Tirol aus dem Jahr 1967. An den für die damaligen Verhältnisse aufwendigen Aufnahmen beteiligt waren Mitglieder des Kammerchors Walther von der Vogelweide, Musiker des Innsbrucker Symphonieorchesters und ein großer Sprechchor. Aber auch die beteiligten Tontechniker hatten großen Anteil an der Realisation dieser »Radiophonie«, denn das Hörstück war in Komposition und Instrumentierung ganz auf die Rundfunktechnik Ende der 60er Jahre ausgerichtet.

    Die Songs, Massen- und Spielszenen, Jazz, gesungene Aktienkurse, Agitprop – verbunden durch eine lose Handlung – thematisieren, wie autoritäre Herrschaft zustandekommt. In einer Montage, die alle Formen politischer Rede – von der Presseaussendung bis zur feierlichen Ansprache – miteinbezieht, führt der Text von Hannes Stütz alle Spielarten politischer Rede in Krisenzeiten vor. Wie gerade in Zeiten wirtschaftlichen Niedergangs immer wieder Zusammenhänge, Verantwortung und Interessen verschleiert werden und »einfachste« Lösungen durchgesetzt werden, das erinnert an ein Karussell …

    Eintritt frei


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
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