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  • Livemusic

    2023-03-03

    Livemusic

    mit dem AR Project

    Platzreservierung erbeten
    0 676 / 84 05 32 700 oder mats.breit@mac.com

    AR Project ist eine 2021 gegründete Formation der Bassistin Anna Reisigl, welche Rhythm-Section mit einer zweistimmigen Einheit aus Vocals und Saxophon vereint.

    Die Musik des Quintetts bewegt sich im Bereich des Jazz mit außerstilistischen Einflüssen und richtet sich dem Ziel, rhythmisch komplexere Musik zu kreieren, ohne dabei an Melodiösität einzubüßen.

    Die Kompositionen bauen auf rhythmischen Pattern auf, finden sich meist in Odd-Metern wieder und bieten viel Raum für Spontanität und Improvisation.

    AR Project »lässt durch die interessante Besetzung mit instrumental geführter Stimme und Saxofon als Frontline ebenso aufhorchen wie durch Anna Reisigls süffige, detailgenau ausgearbeitete Kompositionen.«(Ö1-Jazzredaktion).

    Die Formation nahm während der Pandemie zahlreiche Live-Sessions im Raum Innsbruck auf und konzertierte bereits auf diversen Jazz-Festivals in Österreich (Outreach Music Festival, Jazzwerkstatt Graz Festival, etc.). Aktuell befindet sich die Formation mit dem Debüt-Album »Close Bye« (Session Work Records) auf Release Tour, welche sie u.A. in das Radiokulturhaus Wien, Porgy & Bess Wien, Treibhaus Innsbruck und tube’s Graz führt.

    Eintrittfrei

  • »alle Karten und Schriften in Stücke würde zerissen haben«

    2023-03-01

    »alle Karten und Schriften in Stücke
    würde zerissen haben«

    Ein Abend über den Atlas Tyrolensis
    zu Peter Anichs 300. Geburtstag

    Platzreservierung erbeten
    0 676 / 84 05 32 700 oder mats.breit@mac.com

    Infoatlas

    Hatten im Jahr 1760 die Auftraggeber von Peter Anich ( 1723 – 1766 ) ganz klar aus der Perspektive der Macht formulierte Ansprüche an das von ihm zu erstellende Kartenwerk, sind Peter Anich und sein Kollege Blasius Hueber dann tatsächlich weit über diese Erwartungen hinausgegangen: vor allem für ihr beim Vermessen in allen Landesteilen festgehaltenes Wissen über Infrastruktur und Naturräume haben sie ihren Atlas Tyrolensis als Speicher genutzt.

    Während der unmittelbare Vorläufer, die von Sperg’sche Karte, mit bloß 20 Objektarten (wie Städte, Dörfer, Straßen etc.) auskam, wurde Peter Anich die zusätzliche grafische Erfassung von Gerichts- und Landesgrenzen inklusive der grenznahen Gebiete des Auslandes aufgetragen.

    Das Verständnis von Anich-Hueber ging aber weit über diese zeit- und herrschaftsbedingten Ansprüche hinaus. Der von ihnen im Atlas Tyrolensis vor allem festgehaltene Natur- (wie Bergstürze, Gletscher, Flüsse, Augebiete, Seen, Almen) und Wirtschaftsraum (mit Bergwerken, Schmelzen, Pulvermühlen, Kohlplätzen) zeigen einen ganz individuellen Anspruch der beiden Kartografen an ihr Werk.

    Widersetzlicheszillertal

    Am 28. April 1761 wurde Peter Anich mit einem Erlass ausgestatten, der die örtlichen Stellen und Pfleger auffordert, den Vermesser bei seiner Arbeit zu unterstützen. Das Gegenteil war der Fall. Über die Schwierigkeiten, denen Anich beispielsweise im Zillertal begegnete, liest man:

    »Wiedersezlichkeit des damaligen Hr. Pflegers zu Zell, welcher ohngeachtet deren vorläufigen Requisitoralien dem Anich so gar den Tyrolischen Antheil des Zillerthals ruhig und ganz auszumessen sowenig gestattet, daß wen der Anich nicht noch die letzte Nacht in der Stille sich ganz gähe hätte davon gemacht, der Pfleger ihme Tags darauf alle Karten und Schriften in Stücke würde zerissen haben.«

    Hätte Anich sich nicht davon gemacht, der Pfleger vor Ort hätte das bereits Erarbeitete zerstört. Ursache mag die Furcht gewesen sein, dass die exakte Vermessung des Landes nur die Grundlagen für Steuererhöhungen liefern würde …

    Eintrittfrei

  • »alle Karten und Schriften in Stücke würde zerissen haben«

    2023-02-22

    »alle Karten und Schriften in Stücke
    würde zerissen haben«

    Ein Abend über den Atlas Tyrolensis
    zu Peter Anichs 300. Geburtstag

    Platzreservierung erbeten
    0 676 / 84 05 32 700 oder mats.breit@mac.com

    Infoatlas

    Hatten im Jahr 1760 die Auftraggeber von Peter Anich ( 1723 – 1766 ) ganz klar aus der Perspektive der Macht formulierte Ansprüche an das von ihm zu erstellende Kartenwerk, sind Peter Anich und sein Kollege Blasius Hueber dann tatsächlich weit über diese Erwartungen hinausgegangen: vor allem für ihr beim Vermessen in allen Landesteilen festgehaltenes Wissen über Infrastruktur und Naturräume haben sie ihren Atlas Tyrolensis als Speicher genutzt.

    Während der unmittelbare Vorläufer, die von Sperg’sche Karte, mit bloß 20 Objektarten (wie Städte, Dörfer, Straßen etc.) auskam, wurde Peter Anich die zusätzliche grafische Erfassung von Gerichts- und Landesgrenzen inklusive der grenznahen Gebiete des Auslandes aufgetragen.

    Das Verständnis von Anich-Hueber ging aber weit über diese zeit- und herrschaftsbedingten Ansprüche hinaus. Der von ihnen im Atlas Tyrolensis vor allem festgehaltene Natur- (wie Bergstürze, Gletscher, Flüsse, Augebiete, Seen, Almen) und Wirtschaftsraum (mit Bergwerken, Schmelzen, Pulvermühlen, Kohlplätzen) zeigen einen ganz individuellen Anspruch der beiden Kartografen an ihr Werk.

    Widersetzlicheszillertal

    Am 28. April 1761 wurde Peter Anich mit einem Erlass ausgestatten, der die örtlichen Stellen und Pfleger auffordert, den Vermesser bei seiner Arbeit zu unterstützen. Das Gegenteil war der Fall. Über die Schwierigkeiten, denen Anich beispielsweise im Zillertal begegnete, liest man:

    »Wiedersezlichkeit des damaligen Hr. Pflegers zu Zell, welcher ohngeachtet deren vorläufigen Requisitoralien dem Anich so gar den Tyrolischen Antheil des Zillerthals ruhig und ganz auszumessen sowenig gestattet, daß wen der Anich nicht noch die letzte Nacht in der Stille sich ganz gähe hätte davon gemacht, der Pfleger ihme Tags darauf alle Karten und Schriften in Stücke würde zerissen haben.«

    Hätte Anich sich nicht davon gemacht, der Pfleger vor Ort hätte das bereits Erarbeitete zerstört. Ursache mag die Furcht gewesen sein, dass die exakte Vermessung des Landes nur die Grundlagen für Steuererhöhungen liefern würde …

    Eintrittfrei


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
BIC: RZTIAT 22200

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