815_geige
815_gang_og
815_film
815_federn
  • Höllentour

    2010-09-10

    Höllentour

    Ein Film über die Tour de France

    Vor 107 Jahren, am 1. Juli 1903, starteten 60 Radfahrer in Paris zu einer strapaziösen Rundfahrt durch Frankreich … um die Auflage einer Zeitung zu steigern. Die Idee zur Tour de France hatte der Chefredakteur der Sportzeitung »L’Auto«, er wollte mit seiner Rundfahrt Leser des Konkurrenzblattes »Le Vélo« abwerben …

    73 von 88 Fahrer wurden schon bei der zweiten Tour de France 1904 nachträglich aus der Rennwertung ausgeschlossen – sie hatten Absprachen getroffen, waren Auto bzw. Eisenbahn gefahren oder hatten Nägel auf die Fahrbahn gestreut.

    Die Etappen mit einer Länge von nicht selten mehr als 450 km – heute werden pro Tag maximal 250 km gefahren – dauerten oftmals spektakulär bis weit in die Nacht. Aber das Spektakel zeigte Wirkung: Die Auflage der Veranstalterzeitung »L’Auto« schnellte während der ersten Tour de France von 30 000 auf 60 000 Exemplare in die Höhe. 

    Raum+ORDNUNG Das »demokratische« Niederrad mit Kettenantrieb war bis zur Jahrhundertwende ein leistbares Instrument für die Eroberung des Raumes geworden – nur mit der Antriebskraft der eigenen Beine. Fahrradvereine enstanden – mit dem Rad fuhr man der starren ständischen Ordnung davon … und kam nicht selten in der nationalen an.

    Niederräder machten das Radfahren relativ ungefährlich und unproblematisch … Nachdem sich diese Tatsache in den Köpfen der Menschen festgesetzt hatte, versuchte man auch zu zeigen, dass das Rad auch robust ist. Fahrradkonstrukteure – mit Unterstützung von Zeitungen – begannen Rennen über lange Distanzen zu organisieren … so auch die Tour de France.

    Höllentour ist alles andere als ein »offizieller« Tour-de-France-Film: Oscar-Preisträger Pepe Danquart hat die Jubiläumstour 2003 mit drei Kamerateams begleitet. Inmitten der Schönheit der Landschaft und der Spannung des Rennens schildert der Film das Leiden, die Schmerzen, die Ängste und Schwächen seiner » Helden «. Es wird von der Geschichte der Tour erzählt, von der medialen Schlacht, dem gigantischen Organisationsaufwand und den Zuschauern. 

    DOPING nach dem Film am Buffet …

    Höllentour
    Dokumentarfilm aus dem Jahr 2004
    Dauer 120 Minuten
    Regie Pepe Danquart
    Musik Till Brönner, R. Schumann, J. S. Bach

  • Das Salz der Inkas

    2010-08-27

    Das Salz der Inkas

    Eine ARTE-Reportage

    In Hochland der peruanischen Anden unweit der Hauptstadt Cuzco tritt ein unterirdischer im Gestein mit Salz angereicherter Fluss in 3300 Metern Höhe aus dem Boden und wird in sogenannte pozos geleitet, kleine in den Berg gebaute Becken aus Lehm …

    3 000 bis 5 000 Salinenbecken sind seit Jahrhunderten in Familienbesitz.
    Sieben Monate im Jahr liegen die Salinen brach. Das Salzwasser, das lauwarm aus dem Boden quillt, wird alle drei Tage in die pozos geleitet. Bei der rund einen Monat dauernden Verdunstung des Wassers kristallisiert das Salz an den Beckenwänden.

    Die Salzbauern verstehen es dabei geschickt, die Fließgeschwindigkeit des Wassers so zu regulieren, dass Salze verschiedener Reinheitsgrade entstehen. Das weißere Salz wird als Speisesalz verkauft, während das lehmhaltige für das Vieh bestimmt ist.

    Im 13. Jahrhundert, als in Absam der Salzbergbau begonnen wurde, dienten die Salinen von Maras, nahe der Hauptstadt des Inkareiches Cuzco, bereits als ergiebige Salzquelle.

    Im 16. Jahrhundert plünderten die spanischen Eroberer die Silber- und Salzvorkommen Perus.
    Heute ist Maras ein armes Bergdorf, dessen Bewohner die Salinen eigenständig bewirtschaften. Jede Bauernfamilie besitzt zwischen fünf und zehn Terrassenbecken. Die meisten Bauern haben sich zu einem Kollektiv zusammengeschlossen, doch wirklich ausreichend Geld verdient hier niemand. Das große Geschäft mit dem Salz machen andere: Exporteure, die das »Weiße Gold der Anden« zu hohen Preisen in die Industrieländer liefern …

    Das Salz der Inkas
    Dokumentarfilm aus dem Jahr 2009
    Dauer 52 Minuten Eine 360°– GEO Reportage Deutschland / Frankreich 2009
    Erstausstrahlung ARTE Regie Andrea Oster

  • Wildererleben

    2010-08-13

    Wildererleben

    Dokumentarfilm aus dem Jahr 1978

    Ein Film von Bert Breit (1978)
    Die ersten Wilderer waren schon bei Jesus Christus. Haben die Apostel fürs Fischen einen Jagdschein gehabt ? Nein. Und warum nicht ? Weil das Wild eben allen gehört und unser gemeinsamer Besitz ist. So kommt’s eben zum Wildern …

    schon bei jesus christus? 
    »Die Erinnerung an jene längst vergangenen alten Zeiten, wo das Jagen ein Recht aller Bauern war, das keine Obrigkeit einschränkte, ist bis heute in manchen Gebirgsgegenden, vor allem in den Wildererzentren, lebendig geblieben.
    Was sich nicht wenige ›gestandene‹ Älpler über die Jagd heimlich denken, das drückt der ehemalige Wilderer F. A., er ist jetzt Aufsichtsjäger, mit Augenzwinkern aber auch mit gehörigem Pathos, so aus:
    ›Wem gehört denn das Wild? Das Wild gehört uns allen! Dass wir nicht das Geld haben, eine Jagd zu pachten, dafür können wir nichts und um den gleichen Pachtzins, den ein Jagdherr bezahlt, bekommen wir die Jagd sowieso nicht. Wer waren denn die ersten Wilderer ? Die ersten Wilderer waren schon bei Jesus Christus. Wie haben denn unsere Ahnen angefangen? Wie haben sie sich erhalten ? Von der Jagd. Dann sind die Mächtigen gekommen und haben gesagt: Weg, du armer Hund, weg, du darfst nichts haben.‹«
    ( Aus einer Reportage von Bert Breit )

    Wildererleben
    Dokumentarfilm aus dem Jahr 1978
    Dauer 51 Minuten

    Kamera Toni Peschke
    Ton Karl Höfler, Herbert Hager
    Schnitt Ulli Schwarzenberger, Michou Hutter
    Sprecher Axel Corti
    Buch, Regie und Musik Bert Breit


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
BIC: RZTIAT 22200

Impressum
Datenschutzerklärung