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  • Neue Wege – neue Mobilität

    2017-08-06

    Neue Wege – neue Mobilität

    Die Dörferbahn von 1908

    In 25 Minuten kreuzungsfrei und elektrisch von Hall über die Martha-Dörfer nach Innsbruck … das war die Vision der zahlreichen Mitglieder des Dörferbahnkomitees, das in den Jahren 1906 bis 1908 innerhalb kürzerster Zeit eine Idee der Moderne auf den Großraum Innsbruck übertragen hat:

    Elektrische Mobilität, um so den neuen Formen des Lebens wie z. B. der Fabriksarbeit Rechnung zu tragen.

    Aufgrund der großen Nachfrage wiederholen wir an zwei Sonntag-Nachmittagen jeweils um 16 Uhr den Blick auf die Zukunft der Mobilität vor 109 Jahren.

    »Wer z. B. wollte die hiedurch ermöglichte leichtere, schnellere und daher bessere Approvisionierung der Stadt durch die Dörfer, in welchen der Obst- und Gemüsebau immer mehr aufblüht in Abrede stellen?«
    (Dörferbahnkonzept 1908)

    Lassen Sie sich entführen in die weit zurückreichende optimistische Zukunft der Dörferbahn. Schließlich hat das Dörferbahn-Komitee schon in seiner ersten Analyse richtig formuliert:

    »Sollte uns der Vorwurf des Optimismus gemacht werden, so geben wir zu bedenken, dass ein gesunder Optimismus für die Hervorrufung eines jeden geschäftlichen Unternehmens notwendig ist. Mit Pessimismus ist noch keine Bahn geschaffen worden!«
    (Dörferbahnkonzept 1908)

    Eintritt frei

  • the global village

    2017-07-23

    the global village

    Die Beziehungen Absam–USA

    Ein transaltlantischer Nachmittag …
    Absam – the global village:

    Ein (sehr weit) entfernter Verwandter des ersten amerikanischen Präsidenten, der in bester Absicht seinen berühmten Vorfahren mit einem billigen Geschenk aus Absam öffentlichkeitswirksam zu etwas machen will, was der nie war.

    Ein Pharmazeut in der 22nd Street in New York, dessen Sammlerleidenschaft bis ins Absam der 1660er Jahre zurückreicht.

    Drei junge Amerikaner (einer von ihnen Hitchcock), die Anfang der 1930er Jahre mit dem Auto ziellos durch Europa fahren und dabei die Werke eines späteren Absamers fotografieren, heftig kommentieren und nach New York bringen.

    Ein Million-Dollar-Man in Brooklyn, der die Arbeit eines Absamers so kommentiert: »his reinterpretation is a worthy goal today«.

    Und ein schwerreicher Biologe (er hat sein Vermögen mit Bestsellern über Haustiere gemacht ), der augrund von Produkten aus Absam sogar österreichischer Staatsbürger werden wollte. …

    Sie alle machen Absam zu einem der »globalen Dörfer«, das nicht nur in Washington und im Central Park von New York, sondern auch bis tief in den Prärie-Bundesstaat South Dakota – zwischen Deadwood und Elk Point – Spuren hinterlassen hat …

    eintrittfrei

  • Verse von schnatternder Wucht

    2017-07-14

    Verse von schnatternder Wucht

    Gedichte von Robert Gernhardt und F.W. Bernstein

    Lesung mit Musik
    zum 90. Geburtstag
    von Bert Breit (1927–2004)

    Dich will ich loben: Häßliches,
    
du hast so was Verläßliches.
    
Das Schöne schwindet, scheidet, flieht –
    
fast tut es weh, wenn man es sieht.
    
Wer Schönes anschaut, spürt die Zeit,
    
und Zeit meint stets: Bald ist‘s soweit.
    
Das Schöne gibt uns Grund zur Trauer.
    
Das Häßliche erfreut durch Dauer.

    Robert Gernhardt

    Am 25. Juli wäre der im September 2004 verstorbene Absamer Komponist und Journalist Bert Breit 90 Jahre alt geworden.

    Neben zahlreichen Dokumentarfilmen (u. a. über das Leben von Knechten und Mägden in Tirol, über die Zillertaler Geiger oder über Wilderer) und Radiosendungen (z. B. über Jenische, Kleinbauern und den Bahnhof Innsbruck bei Nacht) war die Gebrauchsmusik für Film und Hörspiel sein Metier.

    Noch heute zählt Breits Signation für Axel Cortis legendären »Schalldämpfer« – 1969 bis 1993 jeden Sonntag mittags – zu seinen bekanntesten Kompositionen.

    Am Freitag, 14. Juli widmet das Gemeindemuseum Absam einen Abend mit Gedichten von Robert Gernhardt und F. W. Bernstein – beide hat Bert Breit sehr geschätzt – seinem 90. Geburtstag.

    Live zu hören sind bei dieser Lesung »Andere Jodler« von Bert Breit, die er wiederum zu Geburtstagen von Freunden komponiert hatte – z. B. für Dietmar Schönherr oder Ernst Grissemann.

    Es liest Johann Nikolussi. Matthias Legner am Vibraphon und Helmut Sprenger an der Bassklarinette.

    Beginn 20 Uhr. Eintritt frei.


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
BIC: RZTIAT 22200

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